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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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Seine Präsenz glich einem faulig brennenden Feuer im Gefüge des Alls.
    »Nur eine einzige Sache«, wiederholte er, »und doch kehrst du ohne sie zurück. Du siehst tatenlos zu, wie der Gesandte des Imperators getötet wird, und du erstattest mir nicht unverzüglich Bericht. Was soll ich mit dir anfangen, Eldon Ax?
    Welche Strafe wäre angemessen?«
    »Der Gesandte war eine Marionette«, brachte sie zu Ihrer Verteidigung vor.
    »Das sind sie immer, und doch bleiben sie das öffentliche Gesicht des Imperators. Einen von ihnen geringzuschätzen, heißt, den Imperator geringzuschätzen. Würdest du solch ein Verhalten gutheißen? Sollte ich ihm erzählen, welche Respektlosigkeit gegenüber seiner Autorität du zugelassen hast?«
    »Nein, Meister. Das war nicht meine Absicht.«
    »Vielleicht war es das nicht. Es ist nicht leicht, Gewissheit zu haben. Ich kann deine Verwirrung erkennen. Eine Verbundenheit schwächt dich, die Existenz deiner Mutter...«
    Sie zuckte vor ihm zurück, als hätte er sie geschlagen. »Ihr lügt!«, schrie sie, obwohl ein Teil von ihr fürchtete, es könnte die Wahrheit sein.
    Das Licht sprang wieder an, blendend grell. Freigegeben fiel sie auf den Boden und blinzelte die leuchtenden Nachbilder in ihren Augen fort. Der Raum war viereckig, schwarz und leer bis auf den Meditationssarkophag ihres Meisters, der fest in der Mitte verankert war. Er lag darin, das Gesicht sicher unter dem Deckel verborgen.
    Dass er neben ihr stand, war nur ein Trugbild gewesen.
    »Erlaubt mir, es zu erklären, Meister.«
    »Kannst du es nicht, werde ich deinen Geist zu Staub zermalmen.«
    Sie begann mit ihrem Versuch, in den Tresor einzubrechen, und kam dann rasch zu ihrer Konfrontation erst mit dem Jedi-Padawan und dann mit Dao Stryver. Darth Chratis missfiel ihre Unfähigkeit, einen der beiden Gegner zu besiegen, und sie spürte, wie sich sein fieberhafter Wille wieder um sie schlang, doch sie fuhr, ohne zu zögern, fort. Ihr Schicksal hing davon ab, ihn vom Wert der Hexen zu überzeugen.
    »Droiden«, hauchte er. »Lema Xandret war eine Droidenmacherin.«
    »Das bestätigt über jeden Zweifel hinweg, dass die Cinzia etwas mit ihr zu tun hat. Oder nicht, Meister?«
    »Hast du noch irgendeinen anderen Beweis?«
    Sie verdrängte die Erinnerung an das unnachgiebige Kreischen der Hexen. »Zunächst griffen sie konsequent nur mich an, so als besäßen sie eine eingepflanzte Feindseligkeit gegenüber uns Sith. Andererseits schlugen sie sonst nur zu, wenn sie selbst angegriffen wurden oder sich etwas in ihren Weg stellte.«
    »In der Tat bedeutungsvoll. Du sagst, der Mandalorianer wusste sie einzuschätzen, so als wäre er ihnen schon einmal begegnet?«
    »Er hielt sich zurück, bis es klar war, dass sie fliehen wollten.«
    »Auch das halte ich für sehr interessant.«
    »Die Hutts hatten offensichtlich keine Ahnung, was sie da gefunden hatten, Meister. Sie hätten es vielleicht für den bloßen Materialwert verkauft, wenn es nicht aktiviert worden wäre.«
    »Glaubst du, deine Präsenz hat eine Art Erwachen ausgelöst?«
    »Nein, Meister. Es war reine Zweckmäßigkeit. Die Fadenfabrik blieb relativ ruhig, bis die Umstände diese Taktik ausschlossen. Daraufhin verlegte es sich auf eine andere Taktik. Hätte man die Auktion eine Woche später abgehalten, dann glaube ich, wären die Hexen unbemerkt in die Biosphäre von Hutta geflüchtet und hätten von dort aus ihre Heimreise angetreten.«
    »Um Bericht zu erstatten, nehme ich an.«
    »Ja, Meister.«
    »Kannst du ihren Weg anhand der Überreste, die du mitgebracht hast, rekonstruieren?«
    »So habe ich es vor, Meister.«
    »Schaffst du es nicht, werde ich dich vor dem Dunklen Rat bei lebendigem Leib häuten, bevor sie es ihrerseits mit mir tun.«
    »Ja, Meister.«
    »Erniedrige dich vor mir«, befahl er. »Und schwöre mir, dass der Gedanke, den ich in deinem Geist sehe, nicht ein weiterer Grund darstellt, dich gleich zu töten.«
    Sie erstarrte. Sie hatte nur daran gedacht, wie die Hexen so unnachgiebig gegen sie kämpften wie gegen ihre Feinde -unnachgiebiger sogar, weil sie eine Sith war. Ansonsten hätten sie sie wiedererkennen und sich zurückhalten müssen. Schließlich war Lema Xandret die Schöpferin von ihnen allen. Sie hatte sogar ein Schiff nach ihrer Tochter benannt. Sie hätten ihre Verbündeten sein sollen, nicht ihre Feinde.
    Darth Chratis hielt ihren Geist wie ein Ei, bereit, ihn jederzeit mit einem bloßen Gedanken zu zerbrechen.
    Sie tat genau wie ihr

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