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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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die verbrannten Finger in den Mund.
    »Aus, Buster!«, schrie Sara und drückte mir auf dem Weg zur Eingangstür den Pfannenwender in die Hand. »Das ist wahrscheinlich nur die Zeitung.«
    Ich stand auf, um mich um das Rührei zu kümmern. Mit einer Hand rührte ich in der Pfanne, die Finger der anderen hatte ich immer noch im Mund. Eine Minute später kam Sara zurück. Sie war bleich im Gesicht.
    »Shia, wie hieß nochmal die Frau vom Circle, die du getroffen hast?«
    Ich warf ihr über die Schulter einen Blick zu und wunderte mich über das leichte Zittern in ihrer Stimme. »Veronica. Veronica Wright. Warum?«
    Sara warf die Zeitung auf die Arbeitsplatte neben
dem Herd. Ich ließ den Pfannenwender fallen und schnappte sie mir. Als ich die Schlagzeile las, wurde ich vor Schreck beinahe ohnmächtig.
    MAGIERIN ERMORDET AUFGEFUNDEN!!! SIND DIE OTHERS IM KRIEG?
    Darüber war ein Foto der lächelnden Veronica.

KAPITEL 16
    M ir war der Appetit vergangen. Ich stocherte in dem Rührei herum, das Sara mir hingestellt hatte, und erinnerte mich nicht mal daran, mich hingesetzt zu haben.
    Wenn sich die Zeitungen derart darauf stürzten, musste es eine üble Geschichte sein. Laut Bericht hatte sich letzte Nacht eine Nachbarin über seltsame Geräusche aus Veronicas Wohnung beschwert. Als die Polizei kam, öffnete niemand die Tür. Daraufhin verschafften sich die Beamten gewaltsam Zutritt und fanden die Leiche. Sie war entsetzlich verstümmelt und hatte keinen Tropfen Blut mehr im Körper. Es gab keine Zeugen und keine Hinweise, außer dass es »aussah, als wäre sie von Others überfallen worden.«
    Von allen Others waren laut den Hämatologen, die dazu geforscht hatten, Magier die nächsten Verwandten der vollblütigen Menschen. Trotzdem konnte jedes Schulkind einem sagen, dass sich beide biologisch so grundlegend voneinander unterschieden, dass es kaum möglich war, miteinander Kinder zu bekommen.
Nicht völlig unmöglich, aber nahezu. Wir waren nicht dieselbe Spezies, auch wenn Magier uns äußerlich mehr ähnelten als die ehemals menschlichen Werwölfe oder Vampire.
    Vampire waren einst Menschen, aber wie bei Werwölfen wurden sie durch einen magisch verstärkten Virus verwandelt. Diese Viren veränderten sie biologisch und metaphysisch, obwohl sie ihr ursprüngliches Aussehen größtenteils behielten.
    Der Vampirvirus belebte totes Gewebe, allerdings ohne die Fähigkeit, bestimmte Proteine zu bilden und genügend Sauerstoff in die Zellen zu bringen, um am »Leben« zu bleiben. Deshalb musste regelmäßig frisches Blut zugeführt werden.
    Bei Werwölfen verwandelte der Virus die DNS-Struktur, sodass die Betroffenen an ein paar Tagen im Monat ziemlich haarig wurden. Sie waren immer noch im Wesentlichen menschlich, und die Männchen konnten mit normalen Frauen Kinder zeugen — was sie auch oft taten. Bei diesen Kindern lag die Wahrscheinlichkeit, dass sie bei Vollmond in der Pubertät ebenfalls haarig wurden, bei etwa fünfundsiebzig Prozent. Weibliche Werwölfe konnten keine Kinder austragen, weil die Verwandlung so brachial war, dass gewöhnlich jeder Fötus frühzeitig abgetötet wurde.
    Aufgrund ihres »normalen« Aussehens und der Tatsache, dass sie weniger unmenschliche Eigenarten besaßen, wurden Magier normalerweise nicht wie der Rest der Others behandelt, sondern unterlagen denselben Rechten wie Menschen. Anders als bei Vampiren
und Werwölfen musste man keinen Vertrag unterschreiben, um für oder mit Magiern zu arbeiten oder eine Beziehung mit einem von ihnen einzugehen. Die Weißhüte und ähnliche Gruppen, wie die »Mütter gegen Others« oder »Besorgte Menschliche Bürger«, hetzten überwiegend gegen Vampire und Werwölfe. Nur selten schlossen sie Magier in ihre fanatischen Parolen und Hexenjagden mit ein. Allerdings konnte man sicher sein, dass Magier von Zeitungen und Extremisten sofort zusammen mit Vamps und Werwölfen in die »Other«-Kategorie gesteckt wurden, sobald es zu irgendwelchen »Vorfällen« kam.
    Deswegen war Veronica auch als Schlagzeile auf der Seite der Others gelandet. Der Artikel bot allerdings wenig konkrete Informationen. »Ausgesaugt« klang nach dem Angriff eines Vampirs, aber »in Stücke gerissen« passte eher zum Vorgehen eines Werwolfs. Vamps besaßen keine Krallen, mit denen sie ihre Beute zerfetzen könnten. Und für gewöhnlich waren sie zu »kultiviert«, um ihren Opfern die Gliedmaßen auszureißen. Aber auch Werwölfe gingen normalerweise nicht so aggressiv vor. Es sei denn,

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