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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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sofort da verschwinden. Geh irgendwohin, wo es sicher ist und dich niemand kennt. Vielleicht ein Hotel außerhalb von New York. Am besten tauchst du in einem anderen Bundesstaat unter.«
    »Was?« Nachdem ich ihn genau verstanden hatte,
musste das ziemlich dämlich klingen. Aber ich konnte es einfach nicht glauben.
    Er seufzte in den Hörer, und ich zuckte bei dem zischenden Geräusch so dicht an meinem Ohr zusammen. »Pass auf, es passieren irre Sachen. Irgendwie muss rausgekommen sein, dass Royce den Fokus hat. Wir haben versucht, es geheimzuhalten, aber verschiedene Werwolfrudel, ein anderer Magier-Hexenzirkel und etliche Vampire haben davon erfahren. Selbst einige der Weißhüte wissen inzwischen etwas darüber. Alle haben es auf den Fokus abgesehen. Ich hatte das nicht erwartet, sonst hätte ich dir mehr Feuerkraft gegeben, als du hier warst.«
    Ich stützte den Ellbogen aufs Knie und legte den Kopf in die Hand. Dann schloss ich die Augen und suchte nach einer sinnvollen Erwiderung. »In was zur Hölle habt ihr mich da reingezogen?«
    »Nicht ›ihr‹«, verkündete er genervt. »Veronica hat dich angeheuert. Ich hätte einen anderen Weg gewählt, aber sie wusste es ja besser. Ich habe versucht, ihr zu sagen, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit bei nur dreizehn Prozent liegt. Aber nein, ich bin ja nur der Sicherheitschef für die Arkane Division und habe keine Ahnung von solchen Dingen, und sie ist die stellvertretende Vizepräsidentin für Beschaffung und Akquisition.«
    »Halt mal die Luft an. Es ist zu spät, um sauer auf sie zu sein. Ich will ja nicht klingen wie ein kaltherziges Miststück, aber sie ist tot – und ich noch nicht. Und ich würde gern am Leben bleiben. Kannst du mir helfen?«

    Er holte tief Luft und pustete mir wieder ins Ohr. Ich klappte das Telefon um fünfundvierzig Grad zur Seite, bis er weitersprach.
    »Ja. Sorry.«
    »Super. Also, was kannst du mir über dieses Ding erzählen?«, fragte ich und versuchte, ruhig zu bleiben. Ich bekam Kopfweh, und das verbesserte meine Laune nicht gerade.
    »Gar nichts«, sagte er nervös. »Nicht am Telefon. Wo bist du jetzt? Ich komme vorbei.«
    Ich überlegte, was ich heute noch erledigen musste. Dann wog ich die Dringlichkeit in seiner Stimme und meine Situation gegen den Ärger ab, den ich kriegen würde, wenn ich nicht zu Damiens Geburtstagsparty erschien.
    Sara nutzte mein Schweigen, um zu fragen: »Hey, was hat er gesagt? Wird er reden?«
    Arnold musste ihre Stimme gehört haben, weil er sofort mit Panik in der Stimme nachhakte: »Wer war das? Wer ist bei dir?«
    Ich bedeutete Sara, den Mund zu halten, während ich versuchte, meiner Stimme einen beruhigenden Ton zu geben. Ich glaube nicht, dass es geklappt hat. »Mach dir keine Sorgen, sie ist auf unserer Seite.« Zumindest auf meiner. »Ich muss in ein paar Stunden zu meiner Familie. Wie lang glaubst du, brauchen wir?«
    »Lass das mögliche Ende der Welt, wie wir sie kennen, nicht deinen familiären Verpflichtungen im Weg stehen.« Ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie er am
anderen Ende der Leitung dramatisch mit den Armen wedelte, um seine Worte zu unterstreichen. »Dein Leben wird bald enden und jeder, den du kennst, ist in Gefahr. Aber hey, geh du nur ins Kino oder ins Theater oder was auch immer.«
    »Bist du fertig?«, fragte ich genervt. Ich hatte nicht darum gebeten, in diese Sache hineingezogen zu werden, und war ziemlich stinkig. Jeder, mit dem ich in den letzten paar Tagen zu tun gehabt hatte, ging davon aus, dass ich es auf seine Weise tun würde. Andernfalls wurde ich unter Druck gesetzt.
    Er grummelte etwas Bissiges, aber eine Sekunde später sagte er ruhig: »Ich bin fertig. Aber ich denke, es wäre besser, wenn ich die nächsten ein oder zwei Tage an deiner Seite bleibe. Zumindest, bis sich der Ärger ein wenig gelegt hat. Ich will nicht, dass dir dasselbe zustößt wie Veronica, und ich fühle mich dafür verantwortlich, dass du überhaupt in Gefahr gekommen bist.«
    »Ähm, ja, dazu wollte ich noch etwas sagen«, setzte ich an, weil plötzlich vor meinem inneren Auge das Bild von Royce und seinen Bedingungen aufstieg. »Ich stecke in der Klemme. Royce hat rausgefunden, hinter was ich her bin, und will den Vertrag vom Circle ablösen. Ich soll alle Verbindungen mit dem Circle kappen. Falls jemand Schwierigkeiten macht, soll ich denjenigen an ihn verweisen.«
    Arnold wurde still. Ich wäre vor Verlegenheit am liebsten gestorben. Ihm musste jetzt klar sein, dass ich nicht

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