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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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T-Shirt mit dem Logo einer obskuren Band trug er ein schlichtes weißes Hemd und Stoffhosen. Irgendwie kam er mir bekannt vor, aber ich konnte mich nicht daran erinnern, wo ich ihn schon mal gesehen hatte. Der Kerl war unscheinbar, weder gutaussehend noch hässlich. Als er aufsah, schien er mich nicht zu erkennen. Ich verdrängte das nagende Gefühl der Vertrautheit und redete mir ein, dass es pure Einbildung gewesen war.
    »Arnold«, sagte der Typ und verzog die schmalen Lippen zu einem langsamen Lächeln, »ich habe dich
hier schon eine Weile nicht mehr gesehen. Wie geht’s, Mann?«
    »Könnte besser sein.« Der Magier erwiderte das Lächeln, aber grimmig und kühl. Er beugte sich über den Tresen, um dem Kerl die Hand zu schütteln und nickte mit dem Kopf in meine Richtung. »Jack, das ist eine Freundin von mir. Sie braucht eine Vernichtungsausrüstung. «
    Jack legte sein Taschenbuch weg, stand auf und reichte mir zur Begrüßung die Hand. Als ich sie schüttelte, musste ich mich anstrengen, nicht sofort zurückzuweichen. Seine Haut war trocken und rau wie Sandpapier. Der Blick war so leer wie sein Lächeln. Ohne Kommentar führte er uns zu der Abteilung, die ich bereits aus der Ferne bewundert hatte. Ich war entsetzt, als ich unter den Pflöcken und dem Weihwasser in einem Glaskasten eine Auswahl an Besteck entdeckte.
    » Wir brauchen gepanzerte Schutzkleidung und etwas, worunter sie diese verstecken kann. Was hast du in ihrer Größe?«
    Jack musterte mich von oben bis unten. Sein Verhalten erinnerte mich an jemanden, der im Gemüseladen die Ware auf angeschlagene Stellen untersucht. Der prüfende Blick war alles andere als angenehm. Aber ich blieb brav stehen und schwor mir, Arnold zurückzuzahlen, dass er mich in diese Situation gebracht hatte.
    »So auf die Schnelle ist das schwierig. Ich kann vielleicht etwas enger schneidern, aber um das zu berechnen,
muss ich wissen, welche Waffen sie einsetzen will.«
    »Pflöcke«, sagte ich säuerlich. Ich hatte beschlossen, dass ich dieses Gespräch allein führen konnte.
    »Was noch?«
    Meine Miene musste ziemlich ratlos gewirkt haben, denn nach ein paar Sekunden wandte er sich Arnold zu und zog skeptisch die Augenbrauen hoch. Sein Blick deutete an, dass er mich entweder für dumm oder für unhöflich hielt.
    Arnold zuckte mit den Achseln und drehte sich zu mir um. »Was für Waffen kannst du benutzen? Pistolen? Messer?«
    Gereizt zeigte ich auf die Schusswaffen an den Wänden. »Sehe ich aus wie eine Frau, die derartigen Ballast in ihrer Tasche mit sich rumschleppt? Ich benutze solches Zeug nicht, Arnold. Das höchste der Gefühle waren bisher ein paar Testschüsse auf dem Schießplatz mit meinem Dad, als ich ein Teenager war.«
    Jack grinste amüsiert. »Eine Novizin? Interessante Wahl als Jäger, Arnold.«
    Wir beide schenkten ihm einen Blick, der ihn abwehrend die Hände heben und langsam zurückweichen ließ. Sein amüsiertes Lächeln verschwand jedoch nicht.
    »Schauen Sie sich um und sagen Sie mir dann, was in Frage kommt. Ich werde mal nach hinten gehen und nachsehen, was ich an Rüstung dahabe.«
    Sobald er durch einen Vorhang verschwunden war, stemmte ich die Hand in die Hüfte und wandte mich
Arnold zu. »Als du von shoppen geredet hast, habe ich mir eigentlich etwas anderes vorgestellt.«
    Er verzog keine Miene. »Was hast du erwartet? Dass wir ins Einkaufszentrum gehen?«
    »Keine Ahnung. Aber ich dachte, es wäre zumindest legal.«
    Er zuckte mit den Achseln und breitete in einer hilflosen Geste die Arme aus. »Ich fürchte, da kann ich dir nicht helfen. Uns bleibt nicht genug Zeit, um noch was aus dem Tresorraum zu holen. Außerdem lässt Royce dich vermutlich überwachen und wir sollten nicht unnötig durch die Gegend fahren. Oder du gehst heute Abend ohne Schutz zu ihm rein.«
    Ich fluchte leise über die Ungerechtigkeit, behielt jedoch den Großteil meiner Gedanken für mich. Dann hob ich eine Reihe Armbrustbolzen auf, las den handgeschriebenen Zettel daran — EXPLODIEREN GARANTIERT BEI KONTAKT! — und legte sie schnell wieder zurück. Während ich die Glaskästen mit den Pistolen samt Silberkugeln im passenden Kaliber entlangschlenderte, überlegte ich, welche Waffen überhaupt in Frage kamen. Im Grunde hatte ich mich bereits für eine Pistole entschieden. Ich wollte auf keinen Fall nah genug an Royce herangehen, um ein Schwert, Pflöcke oder Dolche benutzen zu können. Und mit einem Bogen oder einer Armbrust konnte ich nicht umgehen. Ein Gewehr

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