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THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)

THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)

Titel: THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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beschatten lassen?«, riet ich. Devon wirkte betreten, nickte aber trotzdem. Anscheinend waren nicht alle Weißhüte gleich verrückt oder setzten dieselben Methoden ein. »Habe ich mir schon gedacht. So habt ihr Jungs mich so schnell gefunden, hm?«
    Er nickte wieder, offensichtlich erleichtert, dass ich nicht sauer war. »Genau.«
    Der große Kerl mit der mahagonifarbenen Haut, der vor so langer Zeit mit Jack zusammen versucht hatte, mich mit vorgehaltenem Messer dazu zu bringen, mich den Weißhüten anzuschließen, trat neben uns. »Jack will, dass wir dir eine Botschaft überbringen. Er hat gesagt, das Angebot stünde noch, falls du jetzt wüsstest, auf welcher Seite du stehst.«
    Ich dachte darüber nach. Dachte wirklich darüber nach. So verrückt ihre Methoden auch waren, die Weißhüte wussten, was sie taten. Ich hatte mit eigenen Augen beobachtet, wie sie einen Vamp erledigten. Sie verfügten über Erfahrung, Zugang zu jeder Menge Waffen und waren bereit, mir den Arsch zu retten, wenn ein Other mir zu sehr auf den Pelz rückte.
    »Ich weiß es noch nicht«, erwiderte ich, als wir neben einem klapprigen Jeep anhielten, dessen Lack mit Dellen und Kratzern übersät war. Devon hielt mir die Beifahrertür auf, und ich hievte mich mit einem Stöhnen auf den Sitz. »Gebt mir ein wenig Zeit.«
    Tiny grinste, und seine Zähne blitzten vor der dunklen Haut auf, bevor er die Hintertür öffnete, um sich auf den Rücksitz zu schieben. »Du hast Zeit, darüber nachzudenken, bis wir bei Jack sind.«

Kapitel 13
    D ie Fahrt dauerte ewig; Devon konzentrierte sich aufs Fahren, und Tiny schien nicht in redseliger Laune zu sein. Ich erkannte die Gegend nicht, durch die wir fuhren, und an den breiten Feldwegen, die sich durch die Wälder um das Haus des Vamps erstreckten, schien niemand zu wohnen. Ich sah weder Telefon- noch Stromkabel, also ging ich davon aus, dass das Haus sehr alt, nicht an den Strom angeschlossen, verlassen und in Vergessenheit geraten war. Was auch erklärte, warum dort Gaslampen und Kerzen die einzigen Lichtquellen bildeten.
    Die anderen Weißhüte folgten uns in vier angeschlagenen Jeeps und SUV s. Als wir endlich auf eine befestigte Straße kamen, mussten wir nur ein paar Blocks weit fahren, um eine Schnellstraße zu erreichen, aber trotzdem wusste ich noch nicht, wo wir waren. Nach langer Zeit fuhren wir schließlich auf die 87 auf, eine Straße, die ich kannte.
    Ich musste für Stunden außer Gefecht gesetzt gewesen sein, wenn die Bösen mich so weit von Queens hatten wegbringen können, ohne dass ich etwas mitbekam. Kein Wun der, dass Royce und die Weißhüte so lange gebraucht hatten, um mich zu finden! Wir befanden uns jenseits irgendeiner größeren Stadt, im Hinterland, am Arsch der Welt.
    Mir wurde kalt, als ich darüber nachdachte, was passiert wäre, wenn Jack mich nicht beschattet hätte. Hätte Max mich als Köder für Royce benutzt? Hätte er mich in einen Vampir verwandelt? Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass er mich eine Ewigkeit hätte behalten wollen.
    Als wir die George-Washington-Brücke erreichten, fing ich an, darüber nachzudenken, wo wir hinfuhren. Die Stahlträger und Kabel waren von glitzerndem blauen Licht erleuchtet, und helleres weißes Licht strahlte die zwei Türme an, welche die massive Konstruktion hielten. Autos fuhren auf beiden Ebenen, während es nur im Schritttempo voranging, wie selbst zu dieser späten Stunde üblich. Am Scheitelpunkt des eleganten Bogens betrachtete ich die Skyline, deren Lichtspiegelungen im Wasser wirkten, als wären die Sterne vom Himmel gefallen. Der Mond stand hoch am Himmel, und angesichts der Lichter der Brücke und der Stadt jenseits der langen Beton-Stahl-Konstruktion vor uns überkam mich ein tiefes Gefühl der Erleichterung und Ruhe.
    Ich war zu Hause.
    Es kostete uns ziemlich Zeit, um die Stadt zu erreichen, und ich achtete sorgfältig darauf, welche Straßen wir nahmen, als wir irgendwo in Richtung Bronx abbogen. Wir fuhren eher östlich als in die südliche Bronx, aber zu meiner Überraschung landeten wir schließlich auf City Island und überquerten die winzige dreispurige Brücke über den Long Island Sound.
    Auf der winzigen Insel lag eine hübsche Stadt, wie man sie auf kitschigen Postkarten von New England sieht. Die Straßen wurden von hochpreisigen Antiquitätengeschäften oder Segel- und Bootsausstattungsläden gesäumt. Überall gab es Seafood-Restaurants. Aufgrund der Uhrzeit hatten die Läden überwiegend

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