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THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)

THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)

Titel: THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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Hurra!
    »Du hast recht, es ist widerlich. Es ist außerdem die Art, wie ein Vampir einen noch lebenden Menschen an sich bindet, und auch Teil der Verwandlung in einen Vampir. Bist du dir sicher?«
    Als ich darüber nachdachte, musste ich aufsteigende Galle hinunterschlucken. »Ich bin mir sicher.«
    »Wunderbar! Unsere Ausstattung hier ist nicht unbedingt die beste, aber wir haben ein behelfsmäßiges Krankenhaus im Keller. Dr. Morrow wird dir eine Infusion geben, sobald er alles vorbereitet hat. Ich gönne dir jetzt ein wenig Ruhe, aber morgen früh will ich genau hören, was passiert ist.«
    »Sicher.«
    Er nickte abrupt, wandte sich ab, nahm in einem leeren Sessel Platz und begann eine Diskussion mit Tiny über die Geschehnisse des Abends. Ich sah mich neugierig um.
    Es schien, als hätte Jack eine Schwäche für den Strand. Auf dem Kaminsims standen Miniatur-Segelboote und Muscheln, an der Wand hing ein fantastisches Ölgemälde eines Hafens, in dem Hunderte Boote vor dem Strand ankerten. Die Böden bestanden aus altem Kiefernparkett, das poliert worden war, bis es golden glänzte, und die Möbel, deren Holz etwas dunkler war als der Boden, zierten dunkelblaue Polster. Es gab Regale mit Büchern über das Segeln und das Meer, weitere kleine Bootsmodelle, größere Stücke mattes Seeglas und selbst eine hohe Vase mit Sand und bunten Mu scheln darin. Insgesamt war es ein gemütliches, wunderschö nes Zimmer. Und es stellte meine Vorstellung von Jack und seinen Jägerkumpanen vollkommen auf den Kopf.
    Die erwähnten Jägerkumpane wirkten an diesem hellen, freundlichen Rückzugsort eines begeisterten Seglers vollkom men deplatziert in ihren Lederjacken, mit den ausgezehrten Gesichtern und in ihren Kampfstiefeln. Ganz abgesehen von den Waffen, die aus fast jeder Tasche hervorstanden, unter Jacken zu erkennen waren oder beiläufig auf Beistell tischen lagen. Sie alle wirkten müde und ausgelaugt. Ein paar der Kerle schienen in ihren Stühlen eingeschlafen zu sein.
    Devon, der in ein anderes Zimmer verschwunden war, nachdem er mir auf die Couch geholfen hatte, tauchte mit einem Tablett in den Händen wieder vor mir auf. Er wurde von einer großen schlanken Frau in Jägerkleidung begleitet. Sie stellte sich als Nikki vor. Sie boten mir Sandwiches an, auf die ich keine besondere Lust hatte, aber der Tee mit Honig und Zitrone, den Devon mir in die Hände drückte, war mir sehr willkommen.
    »Trink das, dann helfe ich dir nach unten«, sagte er.
    Ich folgte seiner Aufforderung und schloss die Augen, als ich an dem Tee nippte. Er hatte einen leicht medizinischen Nachgeschmack, und ich fragte mich, womit sie ihn wohl versetzt hatten.
    Ein paar Minuten später klopfte Tiny mir auf die Schulter. Das leise Murmeln der Gespräche um mich herum – oder das, was sie in den Tee getan hatten – hatte dafür gesorgt, dass ich kurz davor war, einzuschlafen. »Bist du noch wach?«
    »Bah. Ja.« Aber die Augen zu öffnen fiel mir unglaublich schwer.
    Er grinste auf mich herab und streckte mir eine Hand entgegen. »Lass uns zu Dr. Morrow gehen. Dann kannst du so lange schlafen, wie du willst.«
    Ich nickte müde und umklammerte seine Hand mit meinen beiden Händen. Meine Finger verschwanden fast zwischen seinen, als er mich auf die Beine zog. Ich stolperte vorwärts, während Jack, Devon, Tiny und die Jägerfrau mir besorgt folgten. Sie halfen mir die breite Holztreppe nach unten in den Keller, der in ein winziges Krankenhaus komplett mit Betten, Infusionsständern und selbst einer Laborausrüstung umgewandelt worden war. Ich entdeckte zwei andere »Patienten«. Sie waren in saubere Betttücher und dicke Decken eingepackt und schliefen beide. Ich konnte sehen, dass der eine von ihnen einen Streckverband am Bein hatte. Der linke Unterarm des anderen lag über seiner Brust, und dunkle Blutflecken drangen durch den weißen Verband. Es war der Kerl, der auf unserer Flucht im Flur gebissen worden war.
    Tiny hob mich gegen meinen Protest hoch und legte mich auf eine der leeren Bahren. Ein kleiner, gelehrt wirkender Asiate mit einer dicken Brille trat neben mich. Er erinnerte mich sehr an Arnold. Er schob einen Infusionsständer, an dem bereits ein Beutel Kochsalzlösung und eine Blutinfusion hing.
    »Shiarra Waynest, richtig? Ich bin Dr. Morrow.«
    Ich versuchte, die Augen offen zu halten, als ich sein warmes Lächeln erwiderte. »Hi.«
    »Ich weiß nicht, ob Sie sich an mich erinnern. Ich habe Sie nach diesem Kampf in der Botschaft

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