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THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)

THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)

Titel: THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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Scheiße hier ›Polizeisache‹? Ich werde euch Arschlöcher wegen grober Fahrlässigkeit und unerlaubten Betretens verklagen und auch wegen der absichtlichen Provokation meines Freundes, die ihn dazu gebracht hat, sich außerhalb des Mondzyklus zu ver wandeln! Es ist Ihr Fehler, dass er sich verwandelt hat, nicht seiner! Ich werde jetzt da reingehen und das Chaos in Ordnung bringen, dass Ihr Idioten angerichtet habt, also nehmen Sie Ihre verdammten Hände von mir!«
    Er schien nicht zu wissen, was er sagen sollte. In dem Moment, als mir das Wort ›verklagen‹ entwich, ließ er mich los. Ich sage ja immer, ein Mädchen muss nur wissen, welche Knöpfe es drücken muss, um seinen Willen zu bekommen.
    Einer der Cops, der sich um den Kerl mit der Panikattacke kümmerte, sah in meine Richtung, und in seinem Gesicht stand eine Mischung aus Überraschung und Ekel. »Machen Sie Witze? Sie gehen mit diesem Fellball aus?«
    »Er ist kein Fellball, er ist ein Mann! Es ist nicht sein Fehler, dass er bei Vollmond einen Pelz bekommt, also lassen Sie ihn verdammt noch mal in Ruhe! Lassen Sie mich vorbei, damit ich ihn beruhigen kann!«
    »Lady, Sie müssen scherzen. Er wird Sie umbringen – Sie in Stücke reißen.«
    Ich schüttelte den Kopf und legte mir eine Hand über die Augen. Kopfweh fing an, genau zwischen meinen Augen zu pulsieren. Es half auch nicht, dass mir auffiel, wie still es geworden war. Die Leute jenseits des Absperrbandes hingen an jedem meiner Worte, Mikrofone und Kameras waren auf uns gerichtet, sodass alles aufgezeichnet wurde. Perfekt!
    Trotz meiner kochenden Wut schoss mir ein Gedanke durch den Kopf. Vielleicht konnte ich dieses Desaster zu meinem Vorteil einsetzen. Ich richtete mich auf und zwang mich, ruhig und vernünftig zu wirken, obwohl ich mich nicht im Mindesten so fühlte. Ich atmete ein paarmal tief durch, um mich zu beruhigen.
    »Schauen Sie, er hat sich nur verwandelt, weil er sich Sorgen macht. Er glaubt, ich wäre tot oder entführt oder was auch immer. Sobald er mich sieht, wird er sich beruhigen. Selbst wenn sie verwandelt sind, besitzen Werwölfe noch genug ihrer menschlichen Intelligenz, um sich davon abzuhalten, jemandem etwas anzutun, außer, sie werden direkt angegriffen. Im Moment ist er wahrscheinlich so sehr außer sich, wie es nur möglich ist. Auf ihn zu schießen wird das Problem nicht lösen. Folgen Sie mir nach oben, wenn Sie wollen, aber wenn niemand ihn beruhigt, wird er sich auch nicht allzu bald zurückverwandeln. Außerdem, wollen Sie ein Blutbad riskieren, wenn das Sondereinsatzkommando hier auftaucht? Ich glaube nicht, dass irgendjemand das wirklich will.«
    O’Donnell legte mir eine Hand auf die Schulter, um seine Unterstützung zu verdeutlichen. Er war bleich, aber entschlossen. »Ich werde mit ihr nach oben gehen. Ich halte den Kopf hin, falls Sergeant Vega ein Problem damit haben sollte. Er wird frühestens in zwanzig Minuten hier sein. So lange kann diese Sache nicht warten.«
    Der andere Cop schüttelte den Kopf. »Sie wissen, dass ich das nicht erlauben kann. Sie dürfen da nicht rein.«
    »Das wollen wir doch mal sehen!«, erwiderte ich, glitt um ihn herum und rannte auf die Eingangstür zu.
    Ich ignorierte ihre Befehle zurückzukommen und hörte, wie O’Donnell beruhigende Worte über seine Schulter zurückwarf, während er mir eilig folgte. Er konnte deswegen eine Menge Ärger bekommen. Und ich auch, wenn man es richtig bedachte.
    Auf jeden Fall hoffte ich, dass das, was ich gerade gesagt hatte, auch der Wahrheit entsprach. Chaz war der Anführer eines Werwolf-Rudels. Das bedeutete, dass er größer, schneller und, am wichtigsten, klüger war als der durchschnittliche verwandelte Werwolf. Er mochte ja heißblütig sein, aber er hätte eigentlich nicht so außer Kontrolle geraten sollen, dass er mich nicht mehr erkannte. Wenn es doch so sein sollte, wären Officer O’Donnell und ich bald Hackfleisch.

Kapitel 16
    D er Frischling war mutiger, als ich gedacht hatte. Seine Stimme klang ruhig und voller Selbstbewusstsein, auch wenn seine Hand unsicher über seiner Waffe schwebte. »Sind Sie sich sicher, dass er uns nicht angreifen wird?«
    Ich blieb vor ihm und ging die Stufen zu meinem Stock werk langsam hinauf, allerdings mehr, weil ich müde war und mich nicht besonders gut fühlte, als weil ich Angst hatte.
    »Ziemlich sicher. Wenn er nicht sofort jemanden an gegriffen oder getötet hat, stehen die Chancen gut, dass er genug ›er selbst‹ ist, um sich

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