Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Rigger - Fesseln der Lust (Teil 2 & 3 Rosen ...) (German Edition)

The Rigger - Fesseln der Lust (Teil 2 & 3 Rosen ...) (German Edition)

Titel: The Rigger - Fesseln der Lust (Teil 2 & 3 Rosen ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isadorra Ewans
Vom Netzwerk:
bei mir getan hatte. Über diese Überlegung hinweg schlief ich ein. Tief und fest und ich fühlte mich wundervoll behütet. Ich war in einem Zustand der erotischen Glückseligkeit und konnte dieses Glück kaum fassen.

 
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Teil 3 Rosen und Besessenheit
     
     
    Als mich mein Wecker am nächsten Morgen aus meinen süßen Träumen scheuchte, die unter anderem davon handelten, dass Sir Russel nackt vor mir stand, ich meine Hände über seine Brustmuskeln gleiten ließ, um mich dann vor ihn zu knien, damit ich mich mit seinem wundervoll duftenden Penis beschäftigen konnte, war ich allein.
    Mein Sir – ich grinste bei dem Gedanken, dass ich ihn fortan so nennen sollte und das mir diese Anrede schwer über die Lippen kommen würde, wenn sie ihn betraf und ich dachte weiterhin darüber nach, was passieren würde, wenn ich einen meiner Vorgesetzten mit Sir ansprechen würde – würde ich dann wie ein Pawlowscher Hund feucht zwischen meinen Beinen werden? – hatte sich davon gestohlen.
    Aber dass er tatsächlich da war, dass er die Nacht hier verbracht hatte, konnte ich daran sehen, dass auf dem Tisch in der Küche eine frische Rose lag. Woher hast du die nur, fragte ich mich. Auf meinem Weg ins Yard stellte ich fest, dass sich die Welt um mich herum veränderte hatte. Sie war bunter, fröhlicher und duftete nach frischem Kaffee und Bagels. Beschwingt lief ich durch die Straßen. Die Stadt lebte und ich war ein Teil davon.
    Ich betrat das Büro und blieb in der Tür stehen. Peel lag mit seinem Kopf auf seinen Armen und schlief tief und fest. Ich machte mir schon geraume Zeit Sorgen um meinen Chef und Mentor. Er gehörte zu den wenigen Menschen hier im Yard, die jeden Toten, jedes Verbrechen persönlich nahmen und das sah man ihm nach fast 25 Dienstjahren an. Er litt mit den Hinterbliebenen; er war ein Medium, wenn es darum ging, mit Opfern zu sprechen. Aber diese Gabe hinterließ Spuren auf seinem Gesicht und in seinen Augen. Und diese Spuren zeigten sich auch in Bezug auf seine Gesundheit. Leise ging ich zu meinem Tisch, bestellte in der Kantine ein Frühstück für ihn und machte der Reinigung Beine, damit seine Hemden endlich heraufgebracht wurden. Ich bemühte mich leise zu sein, doch Peel schlief immer mit einem offenen Auge. Jedes noch so leise Geräusch ließ ihn wachwerden. Er lehnte sich stöhnend zurück, rieb sich den verspannten Nacken, als sein Frühstück hereingebracht wurde.
    „Sie haben sich mit meiner Frau gegen mich verschworen, Sinclair“, sagte er breit grinsend. „Und wenn Sie nicht gleich Ihre Pillen schlucken“, antwortete ich, „werde ich Lissy anrufen und petzen.“
    „Das sieht Ihnen ähnlich“, lachte er und zog die Schublade auf, nahm seine Tablettenschachtel heraus und schluckte widerwillig seine Medikamente. „Wie sieht´s aus?“
    Auf meinem Tisch lagen einige seiner Notizen, aber da er so müde war, waren sie kaum zu entziffern. Peel rieb sich noch einmal über seinen Bürstenhaarschnitt und fuhr sich über das Gesicht, bevor er antwortete. „Nicht gut … ich habe in der letzten Nacht den Bericht aus der Pathologie für die neue Leiche bekommen. Keine Spuren in der Lunge … sie ist – genau wie die anderen – durch Zuhalten von Mund und Nase erstickt worden. Ein Abgleich der Fingerabdrücke in unserer Datei hat uns auch noch nicht weiter gebracht. Und uns fehlen immer noch vier Namen … Aber der Kollege schiebt … na ja … er schiebt halt Überstunden an seinem Computer. Mal sehen, wann der zusammenbricht.“ Er klang resigniert.
    „Zwei Jahre noch, Sinclair, dann gehört der Laden hier Ihnen.“ Ich prustete leise. „Will ich das?“ Peel sah mich lange an, dann nickte er. „Wenn nicht Sie, wer dann?“ Ich verdrehte die Augen. Die Leier kannte ich von ihm zur Genüge. Jedes Mal wenn er übermüdet war, dann fing er davon an, aufzuhören und dem Chief mich als seine Nachfolgerin vorzuschlagen. Dabei war ich viel zu jung für diesen Posten und der Alte in der obersten Etage würde – trotz oder gerade, weil er das Urteil Peels schätzte – nicht auf diesen Vorschlag eingehen. Der Chief konnte sich nicht auf Kompetenzen verlassen, dazu hatte er zu viele Politiker in seinem Rücken, die darauf aus waren ihre Interessen vertreten zu sehen. Eine Frau in meinem Alter, die dann auch noch gut aussah, diverse Abschlüsse zu bieten hatte, die sie mehr als qualifizierten,

Weitere Kostenlose Bücher