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The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

Titel: The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Karr
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muss er gewesen sein. Sie sagten, Sie hätten sich die Outlander genannt. Und einer von denen war der Eliminator. Dads Kostüm hatte ein großes E vorne drauf. Das muss er sein.« Ich fühlte mich, als hätte ich soeben die große Interstellare Lotterie gewonnen.
    Alle drei starrten mich an – und dann warfen sie sich gegenseitig Blicke zu.
    Keiner sagte einen Ton. Ich holte tief Luft und fuhr mit meinen Erklärungen fort. »Bevor Ginnie starb, hat sie mir erzählt, dass mein Vater noch am Leben ist. Kürzlich hat Sal mich gefragt, ob ich je darüber nachgedacht hätte, ob mein Vater vielleicht gar nicht tot, sondern ein Anführer der NonKons sein könnte. Grandma meinte, Alan sei kein Radikaler gewesen, er habe stattdessen die Dinge allein durch Worte zu verändern verstanden. Was auch immer die Wahrheit ist – ich muss es wissen. Ginnie hat mir etwas hinterlassen, das ich ihm übergeben soll. Sie meinte, darin lägen alle Antworten. Antworten worauf, das kann ich leider nicht sagen. Wenn Sie jedoch wissen, wo er sich aufhält, dann sagen Sie es mir bitte.«
    »Ich war dabei in jener Nacht, als dein Vater ertrank«, sagte Mr Jenkins. »Alan und ich wollten uns bei einer der Grünflächen am Fluss treffen. Ich war als Erster da und sah, wie dein Vater die Brücke überquerte. Die Straßen waren vereist; ein Trannie geriet ins Schleudern und beförderte ihn von der Brücke ins Wasser. Ich denke, das geschah mit Absicht. Der Trannie verschwand die Straße runter und dein Vater tauchte nicht wieder auf. Ich erzählte der Polizei, was ich gesehen hatte. Alans Leichnam wurde nie gefunden.«
    »Ginnie hätte mich nie belogen. Und was ist mit Sal?« Ich suchte in ihren Gesichtern nach einem Funken Hoffnung, doch ich fand nichts dergleichen.
    »Es tut mir so leid, Nina.« Mrs Jenkins umarmte mich. Dieses Mal allerdings empfand ich nichts dabei.
    »Wenn wir mehr Zeit hätten heute Abend, hätte ich dir eine der Reden von deinem Vater vorgespielt. Aber es ist spät. Das nächste Mal, wenn du kommst, holen wir das nach; und wenn ich nicht da bin, Wei weiß, wo die Chips zu finden sind. Bald wirst du sechzehn, du musst endlich erfahren, woran dein Vater geglaubt hat«, meinte Mrs Jenkins. »Denn das sind genau die Dinge, für die er gestorben ist.«
    »Danke.«
    »Hast du denn deine We LS -Bewerbung schon ausgefüllt?«, erkundigte sich Mrs Jenkins.
    »Ginnie hat mich aus dem Vertrag rausgekauft«, erklärte ich. »Das war so ziemlich das Letzte, was sie gemacht hat.«
    »Ich bin ja so froh. Bewahre diesen Vertrag an einem sicheren Ort auf. Wir denken nämlich, dass We LS nicht unbedingt das ist, was der Regierungsrat uns glauben machen will. Ich weiß, dass weder deine Mutter noch dein Vater gewollt hätten, dass du am We LS -Trainingsprogramm teilnimmst.«
    »Grandma hat ihn«, sagte ich. »Ich bin mir sicher, bei ihr ist er gut aufgehoben.«
    »Pass auf, dass er in Sicherheit ist«, mahnte Mr Jenkins. »Ich bin überzeugt, der Regierungsrat wäre höchst erfreut, Alan Oberons Tochter im We LS -Programm zu begrüßen. So als würde das in den Augen derer, die der Regierung misstrauen, dem Programm ein wenig mehr Ansehen verleihen.«
    »Meine Freundin Sandy will unbedingt am We LS -Programm teilnehmen. Sie glaubt, das sei die einzige Möglichkeit, den unteren Rängen zu entkommen. Sie hat mich sogar gebeten, bei Ed ein gutes Wort für sie einzulegen.«
    »Wer ist denn Ed?«, fragte Mr Jenkins.
    »Er war Ginnies Freund. Sie hat angefangen, ihn zu treffen, als ich vier oder fünf war. Dann hat er sie geschwängert und wir sind bei Grandma und Grandpa ausgezogen. Als Ed nach Cementville versetzt wurde, sind wir mitgegangen.« Mir war nicht ganz klar, wie viel ich verraten durfte, doch Weis Eltern waren so nett gewesen, dass ich fortfuhr. »Ginnie hat uns so weit es ging von ihm ferngehalten. Er war gewalttätig und böse. Ich hab keine Ahnung, wie sie es mit ihm aushalten konnte.«
    »Er ist einer von den Auswählern«, ergänzte Wei.
    »Er war vor Kurzem an meiner alten Schule und hat Sandy ausgefragt, ob Grandma und Grandpa fit genug sind, sich um Dee zu kümmern. Und gestern Abend hat er mich angerufen und mir erklärt, er wolle Dee sehen.«
    »Das ist allerdings verständlich«, meinte Mr Jenkins. »Immerhin ist er ihr Vater.«
    »Ich weiß, aber …« Ich musste ihnen vertrauen; ich hatte ja sonst niemanden, an den ich mich wenden konnte. »Ginnie hat mir aufgetragen, Dee von ihm fernzuhalten, ganz gleich was auch passiert.

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