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The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

Titel: The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Karr
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überglücklich, dass sie nicht mehr beleidigt war.
    »Hi, Mrs Oberon.« Sie umarmte meine Grandma. »Kann ich mit dem Frühstück helfen?«
    »Nein. Ich bin mir sicher, dass Nina und du euch noch einiges zu erzählen habt. Ich geb euch dann Bescheid, sobald es fertig ist.«
    Ich ging mit Sandy zurück in mein Zimmer. Im Schneidersitz hockten wir uns auf die Matratze.
    »Ich befürchte, deine Freundin Wei mag mich nicht besonders.«
    »Sie ist nur vorsichtig.«
    »Wegen Derek?« Sandy untersuchte, was oben so alles auf meinem provisorischen Schrank lag, und sah sich ein paar von meinen Textchips genauer an. »Man kann es ihr gar nicht mal verübeln. Er ist echt richtig süß inzwischen.«
    »Derek sieht aus wie immer. Und früher fandest du ihn nie süß.«
    »Und ob. Aber er war immer ganz verrückt nach dir. Ich wette, das ist er immer noch. Wenn du ihn gewollt hättest …« Sie schnippte vor meiner Nase mit den Fingern. »Alle Typen stehen auf dich. Zeb hat erst letzte Woche nach dir gefragt. Und dieser ultrascharfe Typ aus deinem Kunstkurs … du weißt schon, der mit den lilafarbenen Strähnen …«
    »Grayson?«
    »Genau. Er hat mich gebeten, dir zu sagen, dass ihm das mit deiner Mom echt leidtut.«
    »Sag ihm Danke von mir.« Grayson und seine Freunde hatten die ganze Zeit, die ich mit ihnen an der Schule war, nicht ein einziges Mal mit mir geredet. Komisch. »Weißt du, Sandy, du hättest schon ein bisschen netter sein können zu Mike.«
    »Ja, ja, er ist ja irgendwie süß, aber halt … na ja, du weißt schon.« Offensichtlich konnte sie sich gerade noch zurückgehalten, eine gemeine Bemerkung über ihn loszulassen. »Ich hab ihm versprochen, dass ich ihn mal anrufe und mit ihm in den Zoo gehe. Schon cool, dass er uns in die Ställe und so reinlassen kann. Und ich find’s toll, dass er alles über Kühe weiß. Schätze, so schlecht ist er gar nicht.« Sie dachte einen Moment über Mike nach, dann warf sie mir einen meiner Chips zu. »Du bist in Sprache und Literatur? Wir lesen gerade diese dämlichen Stücke von einem Typen namens Shakespeare, der schon seit über fünfhundert Jahren tot ist. Wie soll der denn Ahnung von irgendwas gehabt haben, hm? Tja, jetzt steht es vermutlich auch völlig außer Frage, dass du Ed bittest, mich fürs We LS auszuwählen, oder?«
    »Sandy, bist du völlig verrückt?« Ich schlug mir die Hände an den Kopf. »Wie kommst du überhaupt auf die Idee, zu fragen? Hast du gestern überhaupt nicht zugehört?«
    »Was denn? Dass ihr alle Non…«
    Ich stürzte mich quer übers Bett und landete auf Sandy. »Was ist los mit dir? Willst du, dass die ganze Welt das mitkriegt?«, zischte ich.
    »Wo ist denn diese Ma…«
    Ich hielt ihr den Mund zu. »Wo ist was? Meine Mathe-Hausaufgabe? Willst du sehen, was wir gerade durchnehmen?«
    »Ich werde niemandem was erzählen, Nina. Haben wir das nicht gestern Abend schon besprochen?«
    »Sandy, manchmal redest du nun mal, ohne vorher nachzudenken.« Ich erwartete, dass sie gleich ausrastete – doch nichts dergleichen geschah.
    »Ja, das tu ich manchmal, nicht wahr? Aber die XVI Ways schreibt, dass ein kleines bisschen Naivität anziehend auf Jungs wirkt.«
    »Aber sie kann einem auch ganz schön Ärger einbringen«, flüsterte ich.
    Sie fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und spielte ein Weilchen damit herum. »Sieh mal, Nina, ich will unbedingt ins We LS -Programm, so oder so. Ich bin nicht klug genug, um ein Stipendium zu kriegen, deshalb ist für mich We LS der einzige Weg aus dieser Unterschichtenhölle, verstehst du?«
    »Aber es ist nicht so toll, wie sie immer sagen«, meinte ich, weil ich an die warnenden Worte von Mrs Jenkins denken musste. »Wie kommt es, dass die Mädchen, die da mitmachen, nie wieder nach Hause kommen?« Ich dachte an Joan.
    »Was meinst du damit, sie kommen nicht mehr nach Hause? Jolianna Whitcomb ist zurück in die Schule gekommen, kurz nachdem du weg warst. Sie meinte, es sei das tollste Erlebnis gewesen, das sie je hatte.« Sandys Augen wurden groß. »Und du hättest ihre Klamotten sehen sollen. Alles ultraschick.« Sie schlang ihre Arme um sich. »Ich werde auch mal so aussehen. Und Jungs … sie hatte tonnenweise Digis dabei, von den süßesten Typen im gesamten Sonnensystem. Sie hat mit ein paar von uns zu Mittag gegessen und uns, natürlich absolut im Vertrauen, erzählt, dass sie Sex hat, wann immer sie will und mit wem sie will. Sie hat uns verraten, dass sie ihr erstes Mal mit Tylo hatte! Ist das

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