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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Probleme ohne fremde Hilfe mit in diese nicht ganz so schöne neue Welt zu schleppen. Er hätte sie ebensogut in seinen Rucksack packen können, zusammen mit den Payday-Schokoriegeln, die er so gerne ißt.
    O Harold, Herrgott, ich weiß einfach nicht.
    Zur Erinnerung:  Der Papagei von Gilette. Der wandelnde Kool-Aid Saftkrug, der immer sagte: »Oh... YEAAAAHHH !«
    » O.B.-Tampons, von einer Gynäkologin erfunden.« Gegensätzliche All-Stars.  Die Nacht der lebenden Toten . Brrr! Das trifft den wahren Kern zu sehr. Ich geb's auf.

    14. Juli 1990
    Heute beim Essen haben wir uns lange und ernst über diese Träume unterhalten und viel länger gerastet, als wahrscheinlich gut war. Wir sind übrigens gerade nördlich von Batavia, New York. Gestern hat Harold sehr zurückhaltend (für ihn) vorgeschlagen, wir sollten Veronal besorgen und leichte Dosen zu uns nehmen, um festzustellen, ob wir »den Traumzyklus nicht unterbrechen können«, wie er sich ausgedrückt hat. Ich habe dem Vorschlag zugestimmt, damit niemand auf die Idee kommt zu fragen, ob etwas mit mir nicht in Ordnung ist, aber ich werde meine Tabletten nicht nehmen, weil ich nicht weiß, was sie mit dem Einsamen Reiter in mir anstellen werden (ich hoffe, daß er einsam ist; ich weiß nicht, ob ich Zwillinge verkraften würde).
    Als der Veronal-Vorschlag angenommen worden war, hatte Mark etwas zu sagen. »Wißt ihr«, sagte er, »über so etwas sollte man sich nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen. Demnächst halten wir uns alle für Moses oder Josef und glauben, daß wir Telefonanrufe von Gott bekommen.«
    »Der dunkle Mann ruft nicht aus dem Himmel an«, sagt Stu. »Wenn es ein R-Gespräch ist, kommt es wahrscheinlich von viel weiter unten.«
    »Das ist Stus Art zu sagen, der olle Pferdefuß ist hinter uns her«, flötet Frannie dazwischen.
    »Und diese Erklärung ist so gut wie jede andere«, sagt Glen. Wir sahen ihn alle an. »Na ja«, fuhr er -wie ich den Eindruck hatte -ein wenig defensiv fort, »wenn man es vom theologischen Standpunkt betrachtet, sieht es so aus, als wären wir der Knoten im Seil bei einem Tauziehen zwischen Himmel und Hölle, oder nicht? Wenn irgendwelche Jesuiten die Supergrippe überlebt haben, müssen sie ja höchstwahrscheinlich total ausrasten.«
    Darüber hat sich Mark fast schiefgelacht. Ich habe es eigentlich nicht verstanden, aber den Mund gehalten.
    »Ich finde, das Ganze ist lächerlich«, warf Harold ein. »Ehe wir uns versehen, seid ihr bei Edgar Cayce und der Seelen-Wanderung.«
    Er sprach Cayce  Case  aus, und als ich ihn verbesserte (man spricht es wie die Anfangsbuchstaben von Kansas City aus - Kay -Si), sah er mich mit einem BÖSEN-HAROLD-BLICK an. Liebes Tagebuch, er gehört nicht zu den Leuten, die einem dankbar sind, wenn man sie auf kleine Fehler aufmerksam macht!
    »Wenn etwas eindeutig Paranormales passiert«, sagte Glen, »ist der theologische Erklärungssatz der einzige, der wirklich stichhaltig ist und seine innere Logik behält. Darum gehen das Übersinnliche und die Religion stets Hand in Hand, bis hin zu unseren modernen Geistheilern.«
    Harold grollte, aber Glen sprach trotzdem weiter.
    »Ich bin der Meinung, daß jeder übersinnlich begabt ist... das ist so tief in uns, daß wir es selbst kaum bemerken. Die Begabung könnte größtenteils präventiv sein, und auch daher bleibt sie weitgehend unbemerkt.«
    »Warum?« fragte ich.
    »Weil sie ein Negativfaktor ist, Fran. Hat jemand von euch einmal D. L. Stauntons 1958 erschienene Studie über Zug- und Flugzeugunglücke gelesen? Sie wurde ursprünglich in einer soziologischen Fachzeitschrift veröffentlicht, aber die Regenbogenpresse hat sich immer wieder darauf berufen.«
    Wir alle schüttelten die Köpfe.
    »Solltet ihr nachholen«, sagte er. »Staunton war das, was meine Studenten vor zwanzig Jahren einen >echt klugen Kopf< genannt haben würden - ein sanftmütiger klinischer Soziologe, der das Okkulte als eine Art Hobby studierte. Er hat eine ganze Anzahl Artikel über beide Gebiete verfaßt, bevor er auf die andere Seite ging, um Nachforschungen aus erster Hand anzustellen.«
    Harold schnaubte, aber Stu und Mark grinsten. Ich auch, fürchte ich.
    »Erzählen Sie uns von den Zügen und Flugzeugen«, sagt Peri.
    »Nun, Staunton besorgte sich Statistiken über mehr als fünfzig Flugzeugabstürze seit 1925 und mehr als zweihundert Zugunglücke seit 1900. Er gab alle Daten in einen Computer ein. Im Grunde genommen verglich er drei Faktoren: die Anwesenden

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