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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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gallig.
    »Er ist der einzige von uns, der versteht, wie man etwas auseinandernimmt«, sagte Peri. »Was er und Mr. Bateman vorhaben, wird Mark ziemlich sicher umbringen, aber es ist besser, wenn er ums Leben kommt, während jemand versucht, ihm zu helfen, als einfach zu sterben, während wir herumstehen und zusehen... als wäre er ein Hund, der auf der Straße überfahren worden ist.«
    Darauf wußten weder Harold noch Fran eine Antwort. Sie standen nur neben ihr und betrachteten Marks stilles, regloses Gesicht. Nach einer Weile legte Harold wieder seine schwitzige Hand auf Frannies Schulter. Sie hätte am liebsten geschrien.

    Stu und Glen kamen um Viertel vor vier zurück. Sie waren mit einem Motorrad unterwegs gewesen. Jetzt waren die Instrumententasche eines Arztes und mehrere Bücher auf dem Gepäckträger festgeschnallt.
    »Wir versuchen es«, sagte Stu nur.
    Peri sah auf. Ihr Gesicht war weiß und angespannt, ihre Stimme ruhig. »Ja? Bitte. Es ist unser beider Wunsch«, sagte sie.

    »Stu?« sagte Perion.
    Es war zehn nach vier. Stu kniete auf einer Gummimatte, die unter dem Baum ausgebreitet worden war. Schweiß floß ihm in Strömen vom Gesicht. Seine Augen waren glänzend und panisch und gequält. Frannie hielt ein Buch aufgeschlagen vor ihn und blätterte zwischen zwei Farbabbildungen hin und her, wenn Stu den Kopf hob und nickte. Neben ihm hielt ein totenblasser Glen Bateman eine Spule dünnes weißes Garn, Zwischen ihnen stand ein offener Kasten mit Instrumenten aus Edelstahl. Der Kasten war blutbespritzt.
    »Hier!« rief Stu. Seine Stimme klang plötzlich schrill und hart und aufgeregt. Seine Augen waren zwei winzige Punkte. »Da ist der kleine Dreckskerl! Hier! Genau hier!«
    »Stu?« sagte Perion.
    »Fran, zeig mir noch mal die andere Abbildung! Schnell! Schnell!«
    »Kannst du ihn rausnehmen?« fragte Glen. »Jesus, Ost-Texas, glaubst du wirklich?«
    Harold war nicht da. Er hatte die Runde verfrüht und mit einer Hand vor dem Mund verlassen. Seit fünfzehn Minuten stand er in einem kleinen Hain östlich und hatte ihnen den Rücken zugekehrt. Jetzt drehte sich sein großes, rundes Gesicht voller Hoffnung zu ihnen um.
    »Ich weiß nicht«, sagte Stu, »aber es könnte sein. Könnte sein.«
    Er betrachtete die Abbildung, die Fran ihm zeigte. Marks Blut reichte ihm bis zu den Ellbogen, wie scharlachrote Abendhandschuhe.
    »Stu?« sagte Perion.
    »Er ist oben und unten abgeschlossen«, flüsterte Stu. Seine Augen glitzerten aufgeregt. »Der Blinddarm. Eine abgeschlossene kleine Einheit. Er... wisch mir die Stirn ab, Frannie, Herrgott, ich schwitze wie ein Schwein... danke... O Gott, ich will ihn nicht schlimmer zerschnippeln, als ich muß... schließlich sind es seine Eingeweide... aber ich muß, ich muß, verdammte Scheiße.«
    »Stu?« sagte Perion.
    »Gib mir die Schere, Glen. Nein - nicht die. Die kleinere.«
    » Stu .«
    Er sah Perion endlich an.
    »Du brauc hst sie nicht mehr.« Ihre Stimme war ruhig, leise. »Er ist tot.«
    Stu sah sie an, seine zusammengekniffenen Augen wurden langsam groß.
    Sie nickte. »Vor fast zwei Minuten. Trotzdem danke. Danke, daß du es versucht hast.«
    Stu sah sie lange an. »Bist du sicher?« flüsterte er schließlich. Sie nickte wieder. Tränen liefen ihr übers Gesicht. Stu wandte sich von ihnen ab, ließ das winzige Skalpell fallen, das er in der Hand gehabt hatte, und schlug die Hände in einer Geste völliger Verzweiflung vors Gesicht. Glen war schon gegangen, ohne sich umzudrehen; er hatte die Schultern wie nach einem schweren Schlag gesenkt.
    Frannie legte die Arme um Stu und zog ihn an sich.
    »Das war's«, sagte er. Er sagte es immer wieder, mit leiser, tonloser Stimme, die ihr angst machte. »Das war's. Alles aus. Das war's. Das war's.«
    »Du hast dein Bestes gegeben«, sagte sie und hielt ihn noch fester, als könnte er davonfliegen.
    »Das war's«, sagte er noch einmal und mit dumpfer Endgültigkeit. Frannie hielt ihn in den Armen. Trotz der Gefühle, die sie in den letzten drei Wochen für ihn entwickelt hatte, trotz ihrer »schwärmerischen Schwärmerei« hatte sie keinerlei eindeutige Absichten bekundet. Sie war fast schmerzlich berührt gewesen, ihre Empfindungen nicht zu zeigen. Die Situation mit Harold stand zu sehr auf des Messers Schneide. Und nicht einmal jetzt zeigte sie wirklich, was sie für Stu empfand, nicht rückhaltlos. Sie umarmte ihn nicht wie eine Liebende. Nur wie eine Überlebende, die sich an einen anderen klammert. Das schien Stu

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