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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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überrascht.
    »Folk Arts Music«, sagte er grinsend.
    Sie nahm das Waschbrett und drehte es hin und her. Das bläuliche Metall glänzte im Licht. »Folk...?«
    »Unten in der Walnut Street.«
    »Ein Waschbrett in einem Musikgeschäft?«
    »Ja. Da stand auch ein total wahnsinniger Waschzuber, aber in den hatte schon jemand ein Loch gebohrt und einen Baß daraus gemacht.«
    Sie fing an zu lachen. Sie legte das Waschbrett aufs Sofa, kam zu ihm und nahm ihn fest in die Arme. Seine Hände wanderten zu ihren Brüsten, und sie umarmte ihn noch fester. »Der Arzt hat gesagt, es soll Blasmusik hören«, flüsterte sie.
    »Hm?«
    Sie drückte ihr Gesicht an seinen Hals. »Dann fühlt es sich wohl. So heißt es jedenfalls in dem Lied. Kannst du dafür sorgen, daß ich mich wohl fühle, Stu?«
    Lächelnd hob er sie hoch. »Nun«, sagte er. »Ich könnte es ja mal versuchen.«

    Am nächsten Nachmittag um Viertel nach zwei stürzte Glen Bateman, ohne anzuklopfen, in die Wohnung. Fran war bei Lucy Swann, wo die beiden Frauen versuchten, einen Sauerteig zu bereiten. Stu las einen MaxBrand-Western.
    »Was ist denn los?« fragte er Glen schneidend. »Ist... hat jemand sie gefunden?«
    »Nein«, sagte Glen. Er setzte sich so rasch, als würden seine Beine ihn nicht mehr tragen. »Keine schlechte Nachricht, eine gute. Aber es ist sehr seltsam.«
    »Was? Was denn?«
    »Es ist Kojak. Ich hatte mich nach dem Essen ein wenig hingelegt, und als ich aufstand, schlief Kojak auf der Veranda. Er ist übel zugerichtet, Stu, sieht aus, als hätte man ihn durch einen Mixer mit stumpfen Messern gedreht, aber er ist es.«
    »Du meinst den Hund ? Den Kojak?«
    »Den meine ich.«
    »Bist du sicher?«
    »Auf der Hundemarke steht Woodsville, N. H. Dasselbe rote Halsband. Derselbe Hund . Er ist klapperdürr und muß gekämpft haben. Dick Ellis - Dick war überglücklich, daß er endlich mal ein Tier behandeln konnte - er sagt, daß ein Auge nicht mehr zu retten ist. Er hat böse Kratzer an Flanken und Bauch, ein paar sind entzündet, aber Dick hat sie behandelt. Er hat ihm ein Beruhigungsmittel gegeben und ihn verbunden. Dick meint, er muß mit einem Wolf aneinandergeraten sein, vielleicht mehreren. Aber keine Tollwut. Er ist sauber.« Glen schüttelte langsam den Kopf, zwei Tränen liefen ihm über die Wangen. »Der elende Hund ist zu mir zurückgekommen. Ich wünsche bei Gott, ich hätte ihn nicht allein zurückgelassen, Stu. Ich komme mir so mies vor.«
    »Es wäre unmöglich gewesen, Glen. Nicht mit den Motorrädern.«
    »Ja, aber... er ist mir gefolgt , Stu. Solche Geschichten liest man sonst im Star Weekly ... Treuer Hund folgt seinem Herrn zweitausend Meilen. Wie hat er das nur geschafft? Wie?«
    »Vielleicht so wie wir. Hunde träumen, weißt du - auf jeden Fall. Hast du nie gesehen, wie einer auf dem Küchenboden liegt und mit den Pfoten zuckt? In Arnette lebte ein alter Mann, Vic Palfrey, der hat gesagt, Hunde hätten zwei Träume, einen guten und einen schlechten. Den guten haben sie, wenn die Pfoten zucken. Den schlechten, wenn sie knurren. Wenn man einen Hund im schlechten Traum aufweckt, ist die Gefahr groß, daß er einen beißt.«
    Glen schüttelte wie betäubt den Kopf. »Willst du damit sagen, er hat geträumt ...«
    »Das ist nicht seltsamer als das, was du gestern abend erzählt hast«, tadelte Stu ihn.
    Glen grinste und nickte. »Oh, so was könnte ich stundenlang erzählen. Ich bin einer der größten Laberer aller Zeiten. Aber wenn wirklich etwas passiert ...«
    »In Theorie aufgepaßt, im praktischen Unterricht geschlafen.«
    »Hol dich der Teufel, Ost-Texaner. Willst du dir meinen Hund ansehen?«
    »Darauf kannst du Gift nehmen.«
    Glens Haus lag in der Spruce Street, etwa zwei Blocks vom Hotel Boulderado entfernt. Die Efeuranken an den Verandastreben waren größtenteils abgestorben, ebenso der Rasen und fast alle Blumen in Boulder ohne tägliche Bewässerung durch die städtische Wasserversorgung hatte das trockene Klima triumphiert.
    Auf der Veranda stand ein kleiner runder Tisch mit einem Glas Gin Tonic (»Ist das ohne Eis nicht absolut gräßlich?« fragte Stu, und Glen antwortete: »Nach dem dritten merkt man das nicht mehr so sehr.«). Neben dem Glas stand ein Aschenbecher mit fünf Pfeifen, Ausgaben von Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten, Ball Four und Ich ziehe schneller - alle waren an verschiedenen Stellen aufgeschlagen. Dazu noch ein offener Karton Käsecracker von Kraft. Kojak lag auf der Veranda und hatte die

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