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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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zufrieden (der sich gelegentlich immer noch für Big Steve hielt, denn das war sein ursprünglicher Name gewesen), in diesem Dazwischen vor sich hinzudämmern. Die Wölfe waren in Nebraska über ihn hergefallen, als er noch verzweifelt an dem Haus auf Wagenhebern in der kleinen Stadt Hemingford Home schnüffelte. Der Geruch des MANNES - das Gefühl des MANNES - hatten ihn hergeführt und dann aufgehört. Wohin war er verschwunden? Kojak wußte es nicht. Und dann waren die Wölfe, vier an der Zahl, mit gesträubtem Nackenhaar wie Totengeister aus dem Mais gekommen. Ihre Augen hatten Kojak angefunkelt, die Lefzen hatten sie von den Zähnen gefletscht und das tiefe, fauchende Knurren ihrer bösen Absicht herausgelassen. Kojak war vor ihnen zurückgewichen und hatte selbst geknurrt und mit steifen Pfoten den Sand von Mutter Abagails Hof aufgescharrt. Links hing die Reifenschaukel, die einen flachen, runden Schatten warf. Der Leitwolf hatte in dem Augenblick angegriffen, als Kojaks Hinterteil im Schatten der Veranda verschwand. Er kam von unten und wollte an den Bauch, die anderen folgten. Kojak sprang auf und über das schnappende Maul des Leitwolfs hinweg, präsentierte ihm den Bauch, und als er ihn biß, grub Kojak die Zähne in die Kehle des Wolfs und biß so fest zu, daß Blut kam, der Wolf heulte und sich losriß und plötzlich keinen Mut mehr hatte. Bevor er sich befreien konnte, biß Kojak ihm in die empfindliche Schnauze, und der Wolf stieß einen heulenden Schmerzensschrei aus, als ihm die Nase bis zu den Nüstern aufgerissen und zerfetzt wurde. Er floh heulend vor Qual, schüttelte wild den Kopf hin und her, so daß Blut nach allen Seiten spritzte, und aufgrund der groben Telepathie, die verwandte Tiere miteinander verbindet, konnte Kojak seinen unablässigen Gedanken lesen:
    (Wespen in mir o die Wespen die Wespen in meinem Kopf mein Kopf ist voller Wespen o)
    Und dann fielen die anderen über ihn her, einer von links, einer von rechts, wie riesige weiche Geschosse, und der dritte kam schnappend von unten und wollte ihm die Eingeweide herausreißen. Mit heiserem Gebell war Kojak nach rechts gesprungen, hatte wütend gekläfft und sich erst um diesen kümmern wollen, damit er unter die Veranda kriechen konnte. Wenn er unter die Veranda kam, konnte er sie abwehren, vielleicht für immer. Jetzt lag er auf Glens Veranda und erlebte den Kampf noch einmal in einer Art Zeitlupe: das Knurren und Heulen, das Zuschnappen und Zurückweichen, den Blutgeruch, der ihm ins Gehirn gedrungen war und ihn in eine Kampfmaschine verwandelt hatte, so daß er die eigenen Wunden nicht spürte, erst später. Den Wolf, der von rechts angegriffen hatte, nahm er an wie den ersten, biß ihm ein Auge aus und fügte ihm eine klaffende und wahrscheinlich tödliche Wunde am Hals zu. Aber der Wolf hatte auch ihn verletzt; das meiste war oberflächlich, aber am Bauch hatte er zwei tiefe Wunden, die zu hartem Gewebe in Form eines gekritzelten kleinen t vernarben würden. Und noch als ganz altem Hund (Kojak lebte noch sechzehn Jahre, als Glen Bateman schon lange gestorben war) machten ihm diese Narben an feuchten Tagen zu schaffen und pochten. Er hatte sich freigekämpft und war unter die Veranda gekrochen, und als einer der beiden Wölfe in seiner Blutgier versuchte, ihn bis unter die Veranda zu verfolgen, sprang Kojak ihn an, nagelte ihn fest und zerfleischte ihm den Hals. Der andere zog sich fast bis zum Rand des Maisfelds zurück und winselte nervös. Wenn Kojak sich zum Kampf gestellt hätte, wäre der Wolf mit eingezogenem Schwanz davongerannt. Aber Kojak kam nicht heraus, noch nicht. Er war am Ende. Er konnte nur auf der Seite liegen, rasch und schwach hecheln, sich die Wunden lecken, und immer wenn er sah, daß der Schatten des Wolfs sich näherte, leise knurren. Dann war es dunkel, und ein nebelverhangener Halbmond stand am Himmel über Nebraska. Und jedesmal wenn der letzte Wolf hörte, daß Kojak noch lebte und vermutlich bereit war, ihn anzuspringen, zog er sich winselnd zurück.
    Irgendwann nach Mitternacht verschwand er und ließ Kojak allein zurück. In den frühen Morgenstunden hatte er die Anwesenheit eines anderen Tieres gespürt, von etwas, das ihn so in Angst versetzte, daß er mehrmals leise winselte. Es war etwas im Maisfeld, etwas, das durch den Mais ging und vielleicht nach ihm suchte. Kojak blieb zitternd liegen und wartete ab, ob dieses Wesen ihn finden würde, dieses schreckliche Wesen, das nach seinem Gefühl ein Mann

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