Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
Vom Netzwerk:
wäre ihr lieber, als Leute einzusperren, weil ihnen nicht gefällt, wie wir die Angelegenheiten in die Hand nehmen. Stu beantragte, daß wir die Diskussion darüber, Leute wegen andersartiger Meinungen einzusperren, vertagen sollten. Der Antrag wurde mit Glens Gegenstimme verabschiedet.
    Glen: »Ihr solltet euch lieber damit abfinden, daß ihr euch früher oder später damit auseinandersetzen müßt, wahrscheinlich früher. Schlimm genug, daß Charlie Impening Flagg sein Herz ausschütten kann. Ihr müßt euch fragen, ob ihr das, was Impening weiß, mit einem theoretischen Faktor X multiplizieren wollt. Gut, vergeßt es, ihr habt abgestimmt, die Sache ist vom Tisch. Aber noch etwas... wir sind ohne zeitliche Begrenzung gewählt, ist das schon jemandem aufgefallen? Wir wissen nicht, ob wir sechs Wochen, sechs Monate oder sechs Jahre im Amt sind. Mein Vorschlag wäre ein Jahr... damit dürfte das Ende vom Anfang erreicht sein, um Harolds Ausdruck zu gebrauchen. Ich würde den Zeitraum von einem Jahr auch gerne auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung sehen.
    Jetzt noch ein Punkt, dann bin ich fertig. Regierung durch Stadtversammlungen - das haben wir grundsätzlich momentan hier, mit uns als gewählten Repräsentanten der Stadt - wird noch eine Weile prima funktionieren, bis wir dreitausend Leute oder so hier haben, aber wenn die Sache zu groß wird, werden sich hauptsächlich Cliquen und Leute einfinden, die ein Anliegen haben... Trinkwasserfluoridierung macht unfruchtbar, Leute, die eine bestimmte Flagge wollen, und so weiter. Mein Vorschlag wäre, dass wir uns alle die Köpfe darüber zerbrechen, wie wir Boulder bis Winter, spätestens nächsten Frühling, in eine Republik verwandeln können.«
    Glens letzter Vorschlag wurde formlos diskutiert, aber während dieser Versammlung wurde noch nichts unternommen. Nick bat ums Wort und gab Ralph etwas zum Lesen.
    Nick: »Ich schreibe das am Morgen des 19. und möchte es Ralph heute abend geben, damit er es als letzten Punkt vorliest. Manchmal ist es schwer, stumm zu sein, aber ich habe versucht, alle möglichen Folgen meines Vorschlags durchzudenken. Ich möchte auf die Tagesordnung unserer nächsten öffentlichen Versammlung gerne folgende Anfrage setzen: Ob die Freie Zone ein Ministerium für Recht und Ordnung mit Stu Redman als Chef einberufen soll.«
    Stu: »Wie kannst du mich mit so was überfallen, Nick?«
    Glen: »Interessant. Geht auf das zurück, was wir gerade besprochen haben. Laß ihn zu Ende lesen - Stuart, du bekommst noch Gelegenheit zu sprechen. «
    Nick: »Sitz dieses Ministeriums für Recht und Ordnung sollte das County-Gerichtsgebäude von Boulder sein. Stu bekommt die Macht, bis zu dreißig Mann als Ordnungshüter zu ernennen, bei mehr als dreißig muß die Mehrheit des Komitees der Freien Zone die Zustimmung erteilen, bei mehr als siebzig muß die Mehrheit der Freien Zone in einer öffentlichen Sitzung zustimmen. Das ist eine Resolution, die ich auf der nächsten Tagesordnung sehen möchte. Wir können selbstverständlich zustimmen, bis wir schwarz im Gesicht sind, wenn Stu nicht mitmacht.«
    Stu: »Stimmt genau!«
    Nick: »Wir sind so groß geworden, daß wir ein Gesetz brauchen. Ohne geht es nicht mehr. Wir hatten den Fall des jungen Gehringer, der mit seinem Fastcar die Pearl Street auf und ab gerast ist. Zuletzt hat er einen geparkten Wagen gerammt und Glück gehabt, daß er mit einer Stirnwunde davongekommen ist. Er hätte sich oder andere umbringen können. Jeder, der ihn gesehen hat, wußte genau, dass es nur Ärger geben wird, M-O-N-D, und das buchstabiert man Ärger, wie Tom sagen würde. Aber keiner hat ihn aufgehalten, weil keiner sich dazu befugt glaubte. Das war nur ein Fall. Dann Rieh Moffat. Wahrscheinlich wissen einige von euch, wer Rieh ist, aber für diejenigen, die es nicht wissen, er ist wahrscheinlich der einzige schwere Alkoholiker der Zone. Wenn er nüchtern ist, ist er ein passabler Kerl, aber wenn er getrunken hat, wird er völlig unberechenbar, und er ist oft betrunken. Vor drei oder vier Tagen hat er sich vollaufen lassen und beschlossen, jede Schaufensterscheibe in der Arapahoe einzuschlagen. Als er ein bißchen nüchtern geworden war, habe ich mit ihm darüber gesprochen - natürlich auf meine Art, ihr wißt schon, schriftlich -, und er hat sich ziemlich geschämt. Er deutete hinter sich und sagte: >Sieh dir das an. Das war ich. Überall Glas auf dem Gehweg. Und wenn sich nun ein Kind verletzt? Dann bin ich

Weitere Kostenlose Bücher