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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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immer noch Saft; das ermutigte ihn. Er trat die Kupplung und legte den zweiten Gang ein. »Steig aus und schieb an. Dann springst du wieder rein.«
    »Zeigt der Wagen nicht in die falsche Richtung?« fragte Tom voller Zweifel.
    »Jetzt ja. Aber wenn wir diesen Scheißhaufen erst ins Rollen kriegen, klärt sich das ganz schnell.«
    Tom stieg aus und stemmte sich gegen den Türrahmen. Der Plymouth rollte an. Als die Nadel fünf Meilen in der Stunde anzeigte, sagte Stu: »Spring rein,Tom.«
    Tom hüpfte auf seinen Sitz und schlug die Tür zu. Stu drehte den Zündschlüssel auf »AN« und wartete. Das Lenken kostete Energie, besonders bei abgestelltem Motor, und es kostete Stu fast die letzten Kräfte, die Nase des Plymouth geradeaus gerichtet zu halten, während der Wagen an Geschwindigkeit gewann. Die Tachonadel kroch auf 10, 15, 20. Lautlos rollten sie den Hügel hinunter, auf den Tom ihn am Morgen in stundenlanger Mühsal hinaufgeschleppt hatte. Stu fiel zu spät ein, daß sie den Schleppschlitten zurückgelassen hatten. 25 Meilen die Stunde.
    »Er läuft nicht, Stu«, sagte Tom besorgt.
    30 Meilen. Schnell genug. »Jetzt bete zu Gott«, sagte Stu und liess die Kupplung kommen. Der Plymouth bockte und ruckte. Der Motor sprang hustend an, stotterte, spuckte, verstummte. Stu stöhnte auf. Aus Verzweiflung und weil ihm ein rasender Schmerz durch das zerschmetterte Bein fuhr.
    »Verdammt - spring an !« brüllte er und trat auf die Kupplung.
    »Beweg das Gaspedal auf und ab, Tom! Mit der Hand!«
    »Welches ist es denn?« rief Tom mit ängstlicher Stimme.
    »Das lange!«
    Tom rutschte auf den Wagenboden und drückte zweimal das Gaspedal. Der Wagen nahm wieder Tempo auf, und Stu mußte sich zwingen, noch etwas zu warten. Sie hatten schon die Hälfte des Hanges zurückgelegt.
    » Jetzt !« schrie er und ließ die Kupplung kommen.
    Der Motor des Plymouth sprang brüllend an. Kojak bellte. Schwarzer Qualm kochte aus dem verrosteten Auspuff und wurde dann blau. Aber der Motor lief. Ein wenig unruhig zwar und nur auf sechs Zylindern, aber sie fuhren. Stu schaltete in den dritten Gang und bediente dabei beide Pedale mit dem linken Fuß.
    »Wir fahren, Tom!« brüllte er. »Wir haben jetzt wieder Räder!«
    Tom schrie vor Vergnügen. Kojak bellte und wedelte mit dem Schwanz. In seinem früheren Leben, dem Leben vor Captain Trips, als er noch Big Steve hieß, war er oft im Wagen seines Herrchens mitgefahren. Es war schön, wieder zu fahren, auch mit seinem neuen Herrchen.

    Sie erreichten eine U-förmige Verbindung zwischen den Fahrspuren, die nach Westen und denen, die nach Osten führten. NUR FÜR DIENSTFAHRZEUGE herrschte ein Schild sie an. Stu kam gut genug mit der Kupplung zurecht, um den Wagen um die Kurve zu bringen. Es gab nur einen schrecklichen Augenblick, als der Wagen bockte und Stu fast den Motor abgewürgt hätte. Aber die Maschine war schon warmgelaufen, und er schaffte es. Er schaltete wieder in den dritten Gang, und die Spannung wich. Er atmete immer noch schwer, und sein Puls raste bedrohlich, aber er würde sich bald beruhigen. Für einen Moment drohte ihm wieder, schwarz vor Augen zu werden, aber er ließ es nicht zu. Ein paar Minuten später entdeckte Tom den hellen orangefarbenen Schlafsack, den sie für Stu als behelfsmäßigen Schleppschlitten hergerichtet hatten.
    »Bye-bye!« rief Tom gutgelaunt. »Bye-bye, wir fahren nach Boulder, meine Fresse, ja!«
    Für heute abend wäre ich schon mit Green River zufrieden, dachte Stu.
    Sie erreichten Green River kurz nach Einbruch der Dunkelheit. Stu fuhr den Plymouth in einem niedrigen Gang vorsichtig durch die dunklen Straßen, in denen viele verlassene Wagen standen. Er parkte an der Main Street vor einem Gebäude, das sich als Utah Hotel ausgab. Es war ein schäbiges dreistöckiges Bauwerk, und Stu glaubte nicht, daß das Waldorf-Astoria diese Konkurrenz fürchten mußte. Sein Kopf fing wieder an zu dröhnen, und immer wieder entglitt ihm die Wirklichkeit. Während der letzten zwanzig Meilen hatte er manchmal das Gefühl gehabt, der Wagen sei voller Leute. Fran. Nick Andres. Norm Bruett. Und einmal hatte er geglaubt, Chris Ortega, den Barkeeper des Indian Head in Arnette, auf einer Schrotflinte vorbeireiten zu sehen.
    Müde. War er schon jemals so müde gewesen?
    »Da drinnen«, murmelte er. »Wir müssen hier übernachten, Nicky. Ich bin völlig fertig.«
    »Ich bin Tom, Stu. Tom Cullen. Meine Fresse, ja.«
    »Ja, Tom. Wir müssen hier anhalten. Kannst du mir

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