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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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ins Haus helfen?«
    »Klar. Toll, wie du den alten Wagen in Gang gebracht hast.«
    »Du kannst mir 'n Bier drauf ausgeben«, sagte Stu. »Und hast du nicht eine Zigarette? Für 'ne Kippe würde ich sterben.« Er sank am Steuer zusammen.
    Tom zog ihn vorsichtig aus dem Wagen und trug ihn ins Hotel. Das Foyer war feucht und dunkel, aber es gab einen Kamin, und neben dem Kamin stand eine halb mit Holz gefüllte Kiste. Tom setzte Stu auf ein fadenscheiniges Sofa und bereitete Holz für ein Feuer vor, während Kojak an allen möglichen Gegenständen herumschnüffelte. Stus Atem ging langsam und rauh, und er murmelte gelegentlich vor sich hin. Manchmal schrie er laut irgend etwas Unsinniges, daß Tom das Blut gefror.
    Er zündete ein riesiges Feuer an und blickte sich um. Er fand Kissen und Wolldecken für sich und Stu. Dann schob Tom das Sofa, auf dem Stu lag, näher an das Feuer heran und legte sich neben ihn. Kojak kuschelte sich auf Stus andere Seite, so daß die beiden den kranken Mann mit ihren Körpern wärmten.
    Tom lag wach und blickte zur Decke aus verschnörkeltem Zinn hinauf, in deren Ecken Spinnweben hingen. Stu war sehr krank. Dieser Gedanke machte ihm große Sorgen. Wenn Stu wieder aufwachte, würde er ihn fragen, was er gegen die Krankheit tun konnte.
    Aber wenn... wenn er nicht mehr aufwachte?
    Draußen war starker Wind aufgekommen, der um die Ecken des Hotels heulte. Gegen Mitternacht, als Tom eingeschlafen war, hatte sich die Temperatur um weitere vier Grad verringert, und das Klatschen draußen ließ einen Hagelschauer vermuten. Weit drüben im Westen trieben die äußeren Ränder des Sturms eine gewaltige radioaktive Wolke nach Kalifornien, wo weitere Menschen sterben würden.
    Irgendwann nach zwei Uhr morgens hob Kojak den Kopf und jaulte unruhig. Tom Cullen stand auf. Seine Augen waren groß und leer. Wieder jaulte Kojak, aber Tom beachtete ihn nicht. Er ging an die Tür und trat in die tobende Nacht hinaus. Kojak ging an eines der Fenster des Foyers, sprang mit den Vorderpfoten hoch und äugte nach außen. Er hielt eine ganze Weile Ausschau, und aus seiner Kehle kamen tiefe, traurige Laute. Dann trottete er zurück zur Couch und legte sich wieder neben Stu.
    Draußen tobte und heulte der Wind.

75
    »Ich wäre fast gestorben, weißt du«, sagte Nick. Er und Tom gingen auf dem leeren Bürgersteig. Der Wind heulte ohne Unterbrechung; als ob ein endloser Geisterzug über ihnen durch den schwarzen Himmel raste. Es war unheimlich. Wenn Tom wach gewesen wäre, wäre er davongelaufen. Aber er war nicht wach - jedenfalls nicht richtig -, und Nick war bei ihm. Hagelkörner trafen sein Gesicht.
    »Wirklich?« fragte Tom. »Meine Fresse!«
    Nick lachte. Seine Stimme war tief und melodisch. Eine angenehme Stimme. Tom hörte ihr gern zu. »Wirklich. Die Grippe hat mich nicht gekriegt, aber ein kleiner Kratzer am Bein hätte mich fast umgebracht. Sieh dir das an.«
    Als ob er die Kälte nicht spürte, öffnete Nick seinen Gürtel und schob die Jeans nach unten. Tom beugte sich vor, neugierig wie ein kleiner Junge, dem jemand eine Warze zeigt, aus der Haare sprießen, oder eine interessante Wunde oder ähnliches. Über Nicks Bein zog sich eine häßliche rote Narbe, die fast verheilt war. Sie begann dicht unterhalb der Leiste und verlief spiralig das Bein hinunter, am Knie vorbei und bis zur Mitte des Schienbeins.
    »Und das hätte dich fast umgebracht ?«
    Nick zog seine Jeans wieder hoch und schnallte den Gürtel zu. »Die Wunde war nicht tief, aber sie entzündete sich. Das bedeutet, es kamen böse Bazillen in die Wunde. Infektionen sind das Schlimmste, was es gibt, Tom. Durch Infektion sind fast alle Menschen am Supergrippe-Bazillus gestorben. Und es war auch eine Infektion, die die Leute dazu getrieben hat, den Bazillus zu machen. Es war eine Infektion des Geistes.«
    »Infektion«, flüsterte Tom fasziniert. Sie gingen weiter, schwebten fast über den Bürgersteig.
    »Was Stu jetzt hat, ist eine Infektion, Tom.«
    »Nein... nein, sag das nicht, Nick... du machst Tom Cullen Angst, meine Fresse, ja, wirklich!«
    »Ich weiß, daß ich dir Angst mache, Tom, und es tut mir leid. Aber du mußt es wissen. Er hat eine doppelseitige Lungenentzündung, weil er fast zwei Wochen lang draußen geschlafen hat. Du mußt ihm helfen. Und vielleicht wird er trotzdem sterben. Du mußt darauf vorbereitet sein.«
    »Nein, bitte...«
    Nick legte eine Hand auf Toms Schulter, aber Tom spürte nichts... es war, als sei Nicks Hand

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