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The Tsar of Moscow (German Edition)

The Tsar of Moscow (German Edition)

Titel: The Tsar of Moscow (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Anstand reuig auszusehen.
    „Fraser, gib ihm die verdammte Konserve.“
    Wie befohlen gab Fraser die Konserve heraus, trat dann um den Wagen herum und nahm hinter dem Steuer seinen üblichen Platz ein. Auf der Rückbank machte Phillip mit der Blutkonserve nicht viel Federlesens. Anstatt die Verschlusskappe aufzuschrauben, schlug er die Zähne direkt in den Beutel und begann lautstark zu schlürfen. Bhreac seufzte. An seinen Tischmanieren würde der Junge dringend arbeiten müssen. Wer drei Stunden lang weiterhungerte, obwohl er Nahrung hätte haben können, der konnte zumindest eine Kappe abschrauben.
    „Gib ihm auch die zweite Konserve.“
    Schweigen kehrte ein, während Phillip speiste. Bhreac blickte durch die getönten Scheiben der Limousine.
    Verdammt, So-lian! Wieso hast du diesen Bengel unbedingt wandeln müssen?
     
    ~ 9~
     
    „Bist du sauer auf mich?“ Phillip achtete nicht mehr darauf, wohin Fraser fuhr. Die zwei Konserven waren zwar nicht ausreichend gewesen, aber er fühlte sich inzwischen deutlich besser. Er beugte sich vor und stützte sich auf der Rückenlehne von Bhreacs Sitz ab.
    „Sauer ist kein Ausdruck.“
    „Was ist so falsch an mir? Du hast hunderte Untertanen, die für dich arbeiten. Warum darf ich nicht bei dir bleiben?“
    „Untertanen!“ Bhreac grinste.
    „Der Spinner kriegt gleich eine aufs Maul“, sagte Fraser und starrte ihn im Rückspiegel böse an. Phillip ignorierte ihn und begann stattdessen mit den Fingerspitzen Bhreacs Nacken zu kraulen. Die Berührung wurde geduldet.
    „Wir hatten doch Spaß im Bett“, murmelte er. Abrupt drehte sich Bhreac zu ihm um.
    „Da hast du Recht. Allerdings verbringe ich den größten Teil des Tages außerhalb meines Bettes. Und außerdem trage ich nicht So-lians ausgelatschte Schuhe auf.“
    „Hä?“
    „Das heißt Wie bitte! “
    Er seufzte. Songlian hatte nie erwähnt, dass Bhreac so pingelig war.
    „Also schön. Wie bitte?“
    „Ich bin keine Auffangstation für ausgediente Liebhaber.“
    „Du vergleichst mich mit einem ausgelatschten Schuh? Mit einem ausgedienten Liebhaber?“ Das war empörend und er machte seinem Ärger Luft, indem er hart gegen die Lehne stieß. Bhreac erhielt einen unsanften Knuff in den Rücken.
    „Lass das, oder du fliegst hier raus!“
    „Far war übrigens kein ausgedienter Liebhaber. Du hast ihn gekidnapped.“
    Ein Knurren zeigte ihm an, dass er sich gerade auf sehr dünnem Eis bewegte.
    „Und ich bin mir sehr sicher, dass So-lian mich selbst heute nicht von der Bettkante schubsen würde. Ich kenne meinen Wert.“
    „Bevor du die Klappe aufreißt, solltest du mal den Stand deines derzeitigen Aktienkurses prüfen.“
    „Oh Mann!“ Phillip ließ sich in den Sitz zurückfallen. „Ich hoffe, du gibst dich absichtlich so öde. Ansonsten darfst du mich wirklich zum Flughafen fahren.“
    „Fraser kann sofort umdrehen.“
    „Soll ich, Großmaul?“
    Darauf gab Phillip lieber keine Antwort.
    „Wo bringst du mich überhaupt hin?“
    „Zurück nachPatriarchy Prudy in meine Villa“, antwortete Bhreac. „Du erholst dich über Nacht und morgen setze ich dich höchstpersönlich in einen Flieger.“
    „Anhalten!“
    Fraser trat bei dem barschen Ton augenblicklich auf die Bremse. Mit quietschenden Reifen kam die Limousine zum Stehen, die Gurte fingen sie mit einem heftigen Ruck auf. Phillip löste den seinen. Ehe er die Tür öffnen konnte, erkundigte sich Bhreac:
    „Und wo willst du jetzt hin?“
    „Ich werde bestimmt ein Plätzchen finden, an dem ich bleiben kann. Falls du mich sprechen magst, wirst du mich wie gehabt täglich um 15.00 Uhr an der Kathedrale finden.“
    „Findest du, dass der Wartungsraum einer Metrostation einen angemessenen Aufenthaltsort für einen Vampir darstellt?“
    „Jeder hat mal klein angefangen. Es sei denn, der Papi hatte bereits Kohle und konnte sich ein Häuschen leisten.“ Herausfordernd sah er Bhreac an.
    „Provozierst du mich gerade?“
    „Soll ich ihm eine verpassen?“, fragte Fraser.
    „Warum? Weil du zu einfallslos bist, um es mit mir auszudiskutieren?“ Phillip riss die Tür auf und sprang hinaus. Ein wenig wacklig auf den Beinen war er immer noch, wie er feststellen musste. Seine Tasche zerrte er hinter sich her.
    „Danke für die Konserven.“
    „Ah ja, die Konserven. Hast du schon eine Idee, wie du dich zukünftig ernähren willst?“ wollte Bhreac wissen.
    „Ich werde lernen müssen, über meinen eigenen Schatten zu springen und einen Menschen zu

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