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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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das Buch auf, aber es war in einem alten italienischen Dialekt verfasst, auf den ich mir keinen Reim machen konnte, trotz meiner ausgiebigen Studien in Latein und Italienisch.
    Dennoch nahm ich das Buch mit zum Clubsessel und setzte mich. Der Versuch, den Inhalt des Buches zu entziffern, war eine Handlung, die ich verstehen konnte. Es war eine weitaus einfachere Handlung als der Versuch, zu frühstücken und dabei so zu tun, als sei alles normal. Ich strich mit den Fingern über die Worte und las sie laut wie ein Schuljunge, um sicherzustellen, dass ich das Wort Vampiro auf keinen Fall übersah. Endlich fand ich es, aber der Satz darum herum beinhaltete für mich nichts als leere Worte. Ich seufzte frustriert.
    Da öffnete sich mit einem Knarren die Tür des Arbeitszimmers.
    » Wer ist da?«, rief ich laut.
    » Stefan!« Auf dem geröteten Gesicht meines Vaters zeichnete sich Überraschung ab. » Ich habe dich gesucht.«
    » Oh?«, fragte ich, und meine Hand flog zu meinem Hals hinauf, als könne Vater den Verband unter dem Hemdkragen sehen. Aber alles, was ich fühlte, war das glatte Leinen meines Hemdes. Mein Geheimnis war sicher verwahrt.
    Vater sah mich seltsam an. Er kam auf mich zu und nahm das Buch von meinem Schoß. » Du und ich, wir denken das Gleiche«, sagte er und ein seltsames Lächeln trat auf seine Züge.
    » Ach ja?« Mein Herz flatterte in meiner Brust wie die Flügel eines Kolibris, und ich war mir sicher, dass Vater hören konnte, wie sich mein Atem in kurzen, flachen Zügen in meiner Kehle verfing. Ich war davon überzeugt, dass er meine Gedanken lesen konnte, überzeugt, dass er von Katherine und mir wusste. Und wenn er von Katherine wusste, würde er sie töten und…
    Ich konnte es nicht ertragen, diesen Gedanken weiterzuspinnen.
    Vater lächelte abermals. » Oh ja. Ich weiß, dass du dir unser Gespräch über Vampire zu Herzen genommen hast, und ich bin dankbar, dass du diese Geißel ernst nimmst. Natürlich weiß ich, dass du deine eigenen Motive hast, den Tod deiner Rosalyn zu rächen«, fügte Vater hinzu und schlug das Zeichen des Kreuzes über seiner Brust.
    Ich starrte auf eine fast durchsichtige Stelle auf dem orientalischen Teppich, an der der Stoff so dünn war, dass ich den fleckigen Holzboden darunter sehen konnte. Ich wagte es nicht, Vater anzuschauen und ihm mein Geheimnis von meinem Gesicht ablesen zu lassen. Katherines Geheimnis.
    » Lass dir versichert sein, Sohn, dass Rosalyn nicht umsonst gestorben ist. Sie ist für Mystic Falls gestorben, und während wir unsere Stadt von diesem Fluch befreien, wird man ihrer gedenken. Du wirst natürlich ein wesentlicher Bestandteil des Plans sein.« Vater deutete auf das Buch, das ich noch immer in der Hand hielt. » Im Gegensatz zu diesem Tunichtgut von Damon. Was nutzt uns all sein neues militärisches Wissen, wenn er es nicht darauf verwenden kann, seine Familie zu verteidigen, sein Land?« Es war eine rhetorische Frage und Vater sprach sogleich weiter. » Heute erst ist er mit einigen seiner Soldatenfreunde ausgeritten. Obwohl ich ihm gesagt habe, dass ich ihn heute Vormittag hier erwarte, damit er uns zu unserer Versammlung begleiten kann.«
    Aber ich hörte ihm kaum mehr zu. Mich interessierte nur, dass er nichts von Katherine wusste. Meine Atmung beruhigte sich. » In diesem Buch gibt es nicht viele Informationen, die ich verstehe. Ich denke nicht, dass es besonders nützlich ist«, sagte ich, als hätte ich den ganzen Morgen über nichts anderes getan, als mich meinem gelehrten Interesse an Vampiren hinzugeben.
    » Das ist auch gut so«, erwiderte Vater geringschätzig, während er das Buch achtlos ins Regal zurückstellte. » Ich habe das Gefühl, dass wir zusammen schon einen ganz guten Vorrat an Wissen haben.«
    » Zusammen?«, wiederholte ich.
    Vater machte eine ungeduldige Handbewegung. » Du und ich und die Gründer. Wir haben einen Rat gebildet, der sich um diese Angelegenheit kümmert. Wir gehen jetzt zu einer Versammlung. Du kommst mit.«
    » Ach ja?«, fragte ich.
    Vater sah mich verärgert an. Ich ahnte, dass ich wie ein Einfaltspinsel klang, aber in meinem Kopf schwirrten einfach zu viele Informationen umher, als dass ich dies alles auch nur ansatzweise hätte verstehen können.
    » Ja. Und ich nehme auch Cordelia mit. Sie weiß viel über Kräuter und Dämonen. Die Versammlung findet im Haus von Jonathan Gilbert statt.« Vater nickte, als sei das Thema damit abgeschlossen.
    Ich nickte ebenfalls, obwohl ich überrascht

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