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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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nehmen soll.«
    » Am besten so viel wie möglich. Denk daran, Menschen können Eisenkraut nicht schmecken, es spielt also keine Rolle«, antwortete ich.
    » Wir dürfen kein Risiko eingehen oder voreilige Schlüsse ziehen«, gab Cora zu bedenken. » Jeder Teil eines Plans hat seinen Zweck. Nach allem, was wir wissen, müssen wir damit rechnen, dass er die Wachen einfach töten wird, wenn er sie nicht bannen kann. Für diesen Fall müssen wir Pflöcke mitnehmen, um anzugreifen. Nicht gerade ideal, aber wir müssen es versuchen.«
    Sie hatte recht. Wir mussten auf alles gefasst sein. Ein winziger Hoffnungsschimmer glimmte in mir auf, dass dieser Plan – so verrückt er auch sein mochte – vielleicht funktionieren könnte. » Wie kann ich dir sonst noch helfen?«, fragte ich.
    » Schau einfach zu«, erwiderte Cora. » Ich habe gern Gesellschaft in der Küche. Violet und ich haben immer zusammen gekocht.«
    » Tut mir leid«, murmelte ich automatisch, sobald sie Violets Namen erwähnte.
    Cora drehte sich zu mir um und hielt dabei den Kochlöffel wie eine Waffe in der Hand. Ich musste unfreiwillig lachen angesichts ihrer Ernsthaftigkeit.
    » Hör endlich auf damit, dich zu entschuldigen! Du hast nichts von alledem getan. Das war Samuel. Und er wird dafür büßen.« Wie um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, legte sie den Löffel beiseite, griff nach einem Messer und schnitt damit ein Stück Butter entzwei.
    Genau in diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und Damon kam herein. Er trug noch immer seinen feinen Anzug, aber die Krawatte baumelte ihm lose um den Hals.
    » Hallo, hallo!«, rief er erstaunt, als er die Szene vor ihm betrachtete. » Was ist denn hier los? Haben wir unsere Rachepläne aufgegeben, um eine Bäckerei zu eröffnen? Wie drollig!« Er spähte in Coras Backschüssel.
    » Finger weg!« Cora verpasste ihm einen Klaps auf die Hand. » Stefan und ich haben einen Plan.«
    » Oh, jetzt bin ich aber neugierig«, sagte Damon und setzte sich erwartungsvoll an den Tisch, während Cora den Teig löffelweise auf ein großes Backblech gab.
    » Samuels nächstes Ziel ist das Haus des Premierministers und vermutlich der Premier selbst. Deshalb werden wir diese mit Eisenkraut versetzten Kekse den Wachen in der Downing Street bringen, um sie gegen Samuels Bann zu schützen, und wir werden sie bitten, die restlichen Kekse im Haus zu verteilen. Danach werden wir auf Samuel warten und die Sache zu Ende bringen.«
    » Ich bin dabei«, erklärte Damon zu meiner Überraschung. » Wenn nötig kann ich alle Wachen mit einem Bann belegen.«
    » Wunderbar«, erwiderte Cora erfreut, während sie das Backblech in den Ofen schob. Schon bald erfüllte der süße Duft der Kekse die Luft.
    Der Plan konnte sich als brillant erweisen – oder gnadenlos scheitern. Keiner von uns konnte voraussehen, wie die Dinge sich entwickeln würden. Aber was auch geschah, wir saßen alle in einem Boot.
    Am nächsten Nachmittag folgten wir Cora in die Downing Street No. 10. Sie trug einen Korb, der randvoll mit den Keksen war. Die Sonne stand schon tief, aber die Luft war wärmer als in den letzten Tagen. Ich nahm das prächtige Wetter als ein gutes Omen. Ich brauchte irgendetwas, woran ich mich klammern konnte.
    Vor dem Haus des Premierministers hielten zwei Soldaten in Hab-Acht-Stellung Wache. Ich war überrascht, wie unscheinbar der Bau war, hatte ich doch eher mit einem festungsähnlichen Gebäude gerechnet. Dieses bescheidene Backstein-Reihenhaus war sogar deutlich kleiner als das Haus am Bedford Square, in dem wir Quartier bezogen hatten.
    Hinter einer Baumgruppe auf der gegenüberliegenden Straßenseite hielten wir inne.
    » Sind wir uns über die Ausführung unseres Plans einig?«, fragte ich.
    Cora nickte, und da fiel mir auf, dass ihre Finger, die den Korb umklammert hielten, zitterten. Wenigstens würde Damon sie begleiten.
    » Also dann, viel Glück«, wünschte ich. Mein Herz hämmerte, obwohl unser Vorhaben nicht annähernd so gefährlich war wie bei Mary Jane.
    » Hallo!«, rief Cora, während sie sich den Wachen näherte und ihren Korb schwenkte. Sie erinnerte mich an Rotkäppchen. Nur dass unsere Geschichte leider kein Märchen war, sondern weitaus grauenerregender. Ich schüttelte den Kopf. Konzentrier dich, Stefan.
    Die Wachen rührten sich nicht vom Fleck. » Ja, Miss?«, fragte einer der Männer und beäugte Damon argwöhnisch.
    » Ich bringe Ihnen ein paar Kekse als Dankeschön für Ihre Dienste«, erklärte Cora freundlich

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