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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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mehr an Katherine und fragte mich, ob meine Familie mit einer gewissen Vorwarnung besser vorbereitet gewesen wäre.
    »Vertrauen Sie ihm nicht«, gestand ich schließlich und hoffte, das Richtige zu tun. »Ich tue es auch nicht.«
    »Hm.« Sie schaute zu Damon hinüber, der sich lebhaft mit Bram und Winfield unterhielt. »Ich auch nicht.«
     
    Das nächste Objekt, das Bridget zur Besichtigung ausgewählt hatte, lag so weit vom Fähranleger entfernt, wie es in Manhattan überhaupt möglich war. Das Herrenhaus
der Richards befand sich in der Nähe von Fort Tryon an der Nordspitze der Insel.
    Die langsame Kutschfahrt gab mir die Möglichkeit, die Stadt fast wie in einem Panoptikum zu betrachten. Während wir langsam die Fifth Avenue entlangfuhren, erstaunte mich der gravierende Unterschied zwischen den Lebensumständen der Menschen, die in New York ihr zu Hause gefunden hatten – angefangen von den oft barfüßigen Zeitungsjungen und Lumpenverkäufern bis hin zu Leuten wie Winfield, der in seiner vergoldeten Privatkutsche saß und eine Zigarre paffte.
    Zum Mittagessen machten wir ungefähr auf halbem Wege im Hotel Mount Vernon auf der Einundsechzigsten Straße halt, wo Bridget weiter ihr Kleid für die Hochzeit erörterte.
    »… und Darla hat sich ihr Kleid in Musselin fertigen lassen, sie wollte bescheiden wirken wegen des Krieges, aber der ist fast vorüber, und ich denke, ich sollte ein neues Paar Ohrringe bekommen, meinst du nicht auch, Papa? Stefan, Liebling, es gibt da diese fantastischen Perlenohrringe …«
    Damon räusperte sich. »Bridget, Sie sollten unbedingt neue Ohrringe bekommen. Und die Beschreibung Ihres Kleides klingt so köstlich, dass man förmlich hineinbeißen möchte, stimmen Sie mir da nicht zu, Stefan?«
    Abrupt stand ich vom Tisch auf, außerstande, die hervorragende Mahlzeit aus kaltem Huhn, frischem Brot,
Fisch und Tee zu genießen, die man vor uns ausgebreitet hatte; außerstande, mir noch ein einziges weiteres Wort dieses sinnfreien Geplappers meiner Verlobten anzuhören oder der endlosen Sticheleien meines Bruders.
    »Ich brauche frische Luft«, entschuldigte ich mich und wäre in meiner Hast beinah über die Bank gestolpert, hätte ich nicht die Anmut eines Vampirs besessen. Eigentlich sollte ich nicht erschöpft sein, schließlich hatte ich schon weitaus Schlimmeres überlebt. Hungrig mitten im Central Park zu leben und kleine Beutetiere zu jagen, war körperlich viel anspruchsvoller, als in einer Droschke zu sitzen, Häuser anzuschauen und dem nichtigen Geschwätz der jüngsten Sutherland-Schwester zu lauschen. Aber da ich seit dem Eichhörnchen am Tag zuvor nichts getrunken hatte, war ich so ausgehungert und schwach wie auf einer Transatlantikreise.
    Ein schneller, heimlicher Ausflug in die Küche offenbarte genau das, worauf ich gehofft hatte – Ratten. Nicht viele und zumeist in dem Übergang vom Kühlhaus zur Speisekammer. Mit einer blitzschnellen Handbewegung packte ich eines der Tiere, brach ihm das Genick und saugte das arme Ding leer, ohne die Kontrolle zu verlieren. Bei einer so abstoßenden Kost war das nicht weiter schwer.
    Ein leises Geräusch, ein gedämpfter Seufzer ließ mich herumwirbeln und schuldbewusst aufblicken, während Rattenblut von meinen Lippen tropfte.
    Damon hatte die Kehle einer Kellnerin gepackt und die Reißzähne ausgefahren, bereit, sich an ihr zu laben. Sie hatte den dummen, leicht atemlosen Gesichtsausdruck eines Menschen, der unter einem Bann steht.
    »Wie ich sehe, sind wir beide aus dem gleichen Grund davongeschlichen«, bemerkte Damon erfreut. Angesichts der Ratte in meiner Hand rümpfte er angewidert die Nase. »Obwohl du dir wirklich etwas Besseres aussuchen könntest.«
    Er hob den Kopf, um im nächsten Moment die Kehle der Kellnerin aufzureißen …
    »Bitte – tu es nicht …« Hilflos hob ich eine Hand. »Bitte, töte sie nicht«, flehte ich.
    Damon hielt inne. »In Ordnung«, sagte er freundlich. »Ich werde sie nicht töten. Als vorzeitiges Hochzeitsgeschenk! Nur für dich.«
    Ich schloss die Augen und sah das Grauen der Zukunft, die vor mir lag. Die Andeutung, dass er dieses Mädchen als Geschenk für mich nicht töten würde, legte die Vermutung nahe, dass es andere Morde geben würde. Später.

KAPITEL ELF

    Am nächsten Morgen zog ich die weichen Leinenlaken bis zum Kinn hoch, wie ich es als Kind getan hatte. Wenn ich die Augen schloss, war es fast so, als befände ich mich daheim. Als seien Damon und ich noch Menschen, mit

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