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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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die Wut mich überwältigte. Ich war mit meiner Geduld am Ende.
    »Warum machst du dir überhaupt all diese Mühe?«, fragte ich scharf. »Was sollen diese Mätzchen? Wenn du so mächtig bist, warum gehst du dann nicht einfach in die Bank und bringst sie dazu, dir das gesamte Gold aus ihren Gewölben zu geben?«
    »Ich nehme an, ich könnte das tun – aber wie viel Spaß würde das machen?«
    »Wie viel Spaß?«, wiederholte ich ungläubig. »Du machst das zum Spaß ?«
    Damons Blick war kalt. »Endlich bist du auf der richtigen Fährte, Bruder.« Er runzelte die Stirn und klopfte mir einen imaginären Fussel vom Jackett. »Denk doch mal vorausschauend. Ja, ich könnte das Geld einfach stehlen und die Stadt verlassen. Aber wir werden für immer sein. Oder zumindest ich werde für immer sein. Und ein Bann wirkt nicht immer. Nur für den Fall, dass es dir nicht aufgefallen sein sollte: Margaret ist immer noch ziemlich hartnäckig, und ich kann nicht zulassen, dass sie oder Winfield, sollte er jemals meine Macht abschütteln, mit einem Bild von mir herumläuft und mich einen Dieb nennt. Es ist viel leichter – und macht viel mehr Spaß –, es einfach zu erben.«
    Ich schaute zur Tür hinüber, die uns von den glücklich speisenden Sutherlands trennte. »Es erben? Du meinst, nach dem Tod?«
    »Was? Bruder, was genau willst du damit andeuten?«, fragte er und gab sich gekränkt. »Du hältst dich an deinen Teil der Abmachung, dann veranstalte ich keine Mordorgie. Erinnerst du dich? Ich habe dir mein Wort gegeben.«
    »Nein, Damon«, erwiderte ich. »Du hast gesagt, wenn ich Bridget nicht heirate, tötest du alle Anwesenden auf dem Ball. Du hast nicht gesagt, was geschehen wird, nachdem wir verheiratet sind.«
    »Gutes Argument«, erwiderte Damon nickend. »Tatsächlich
würde ich gerne einige Leute in ihrem Umfeld töten. Angefangen bei diesem Speichellecker Bram. Ich glaube, er ist ein wenig in meine Lydia verliebt«, fügte er mit gespielter Entrüstung hinzu.
    »Damon«, knurrte ich.
    Er kniff die Augen zusammen. »Du kümmerst dich um deine Ehefrau. Ich werde mich um meine kümmern.«
    Ich sah meinen Bruder scharf an. »Also hast du die Absicht, Winfield zu töten, nachdem er dir sein Vermögen überschrieben hat?«
    »Um das herauszufinden, wirst du in der Nähe bleiben müssen.«
    »Ich werde nicht zulassen, dass du auch nur einem von ihnen etwas antust«, versprach ich mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Du kannst mich nicht daran hindern. An nichts, was ich zu tun beschließe«, zischte Damon zurück.
    Wir funkelten einander an. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Er veränderte seine Haltung, bereit für einen Kampf.
    In diesem Moment streckte Mrs Sutherland den Kopf ins Foyer. »Nun? Ist bei Ihnen alles in Ordnung?«
    »Ja, Ma’am«, antwortete Damon gelassen. »Wir haben uns nur noch etwas näher miteinander bekannt gemacht.« Er zeigte auf die Tür zum Speisezimmer und verbeugte sich leicht. »Nach Ihnen, Stefan.«
    Widerstrebend kehrte ich zum Frühstückstisch zurück, dicht gefolgt von Damon.
    »Also, morgen suchen wir unsere Anzüge aus«, sagte Damon. Er benahm sich, als sei dies die Fortsetzung eines sachlichen Gesprächs – und nicht, als hätten wir gerade im Foyer eine Auseinandersetzung über das Schicksal aller Anwesenden gehabt. »Stefan, wir sollten ähnliche Anzüge tragen! Bridget, sprachen Sie gestern Abend nicht davon, dass irgendjemand – ich habe vergessen, wer – das Gleiche getragen habe wie seine Schwester? Seide oder so?«
    Er wusste es genau. Er war mein Bruder, und er wusste genau, wie er mich peinigen konnte. Bis in alle Ewigkeit.
    »Ja, natürlich, Damon«, antwortete Bridget mit einem zufriedenen Lächeln und drehte sich zu mir um. »Stefan, hör mal. Ich habe mir überlegt, Lydia und mich gleich einzukleiden, aber ich bin mir nicht sicher, ob der Effekt nicht zu dramatisch wäre, bei Lydias Figur und so weiter …«
    Ich sank langsam auf meinen Stuhl und ertrank in ihren Worten – und in dem Wissen, dass Damon recht hatte. Ich würde meinen Bruder niemals aufhalten können, vor allem dann nicht, wenn es am meisten darauf ankam.

KAPITEL ZWÖLF

    Die folgenden Tage rauschten nur so vorbei, erfüllt von Hochzeitsplänen und dem Vorkosten von Speisen. Die Abende bei den Sutherlands verliefen meist nach dem gleichen Muster. Mrs Sutherland zog sich ins Nähzimmer zurück und zeigte Lydia, wie man Decken und Häubchen anfertigte. Bridget schwelgte in einem

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