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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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den üblichen brüderlichen Streitigkeiten. Als arbeite unser Vater irgendwo auf dem Gut. Als lebe Katherine.
    Nein – Moment. Als wären wir Katherine nie begegnet.
    Oder … vielleicht … als läge ich in Lexis Haus im Bett, unsicher in Bezug auf mein neues Leben, aber akzeptiert von meinen Vampirkollegen in diesem neuen Heim.
    Je wacher ich wurde, desto mehr zerschellten meine Fantasien an der Realität. Ich war im Haus der Sutherlands, war immer noch der Gefangene ihrer Großzügigkeit und der Drohungen meines Bruders, ein unfreiwilliger Bräutigam, der eilends zu einer erzwungenen Hochzeit gedrängt wurde.
    Die Sutherlands waren nicht sonderlich auf Etikette bedacht, erwarteten aber nichtsdestotrotz, dass alle zum Frühstück erschienen. Ich kleidete mich langsamer an, als ich das vielleicht normalerweise tat, rückte meine
Sockenhalter zurecht, bis sie perfekt saßen, hantierte mit meinen Manschetten und strich mir übers Haar. In diesen Tagen war ich nicht sonderlich erpicht darauf, in den Spiegel zu schauen. Ich hasste die Person, die ich dort sah.
    Als ich endlich die Treppe hinunterging, hatte die ganze Familie schon mit dem Frühstück begonnen. Mrs Sutherland begrüßte mich mit einem warmen, mütterlichen Lächeln, das mich schier zerriss. Während ich ihr gegenüber aufrichtige Zuneigung empfand, war sie gezwungen, mich zu akzeptieren.
    »Guten Morgen«, murmelte ich und ließ mich auf meinen Platz sinken. »Gibt es Kaffee?«
    »Sie scheinen heute ein wenig mitgenommen zu sein, mein Junge«, stellte Winfield fest und schob seine Uhr in seine Brusttasche. »Und ein wenig dünn, wenn ich das hinzufügen darf. Sie müssen vor der Hochzeit unbedingt gemästet werden – ich denke, ich nehme Sie heute mit in den Club. Das Lamm dort ist ganz hervorragend, ebenso wie der Pudding.«
    Lydia schenkte mir ein entschuldigendes Lächeln. Erschrocken bemerkte ich, dass sie sich einen hübschen, rosafarbigen Schal um den Hals gebunden hatte, genau über die für Vampirbisse übliche Stelle.
    Damon hatte von ihr getrunken.
    Ich wandte den Kopf von dem Kaffee ab, der mir serviert worden war, und mein Magen krampfte sich zusammen. Unbewusst berührte ich meinen Hals genau
dort, wo Katherine mich immer gebissen hatte, und erinnerte mich an den Schmerz und die Lust, die so widerwärtig miteinander verwoben waren. War das eine Botschaft für mich? Um mich daran zu erinnern, was geschehen würde, wenn ich Bridget nicht heiratete?
    »Stefan! Geh erst später in den Club! Wir haben heute einiges vor uns«, wandte sich Bridget warnend an mich. »Wir müssen, müssen, müssen Brams Familie besuchen. Sie lieben Damon einfach – Brammy hat ihn in all diese modernen Etablissements mitgenommen, wie zum Beispiel diese Austernbar, die den echten englischen Pimm’s Cup serviert! Ich werde mein neues, blaues Musselinkleid tragen. Natürlich um Brams Familie zu besuchen, nicht die Bar. Das ist kein geeigneter Ort für Damen. Fanny wollte blauen Musselin als Mitgift, aber ihre Verlobung ist geplatzt, das arme Ding …«
    Da öffnete sich die Tür und Damon trat ein. »Guten Morgen, alle miteinander«, gurrte er gut gelaunt und mit leuchtenden Augen. Er wirkte ausgeruht und gesättigt, als er sich kokett vor Lydia verbeugte und mir ein abscheuliches Augenzwinkern schenkte.
    Ich straffte die Schultern. »Was machen Sie denn hier, Damon?«, fragte ich, so unschuldig ich konnte.
    »Sie wissen es noch nicht?« Er setzte sich an den Tisch und faltete mit einer schwungvollen Geste seine Serviette auseinander. »Winfield hat mich gebeten einzuziehen.«
    »Oh.« Ich schob meinen Stuhl vom Tisch zurück und
setzte ein schiefes Lächeln auf, um meinen Zorn zu verbergen. »Ähm, Damon, hätten Sie etwas dagegen, für einen Moment mit mir ins Foyer zu kommen?«
    Damon grinste mich an. »Aber ich habe mich gerade erst hingesetzt und solchen Hunger.«
    »Es wird nur eine Minute dauern«, sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen.
    Lydia sah mich neugierig an, doch dann erhob Damon sich und folgte mir ins Foyer. »Mylady, ich werde in Kürze zurück sein.«
    Sobald wir außer Hörweite waren, wandte ich mich zu meinem Bruder um. »Du bist unglaublich. Du ziehst jetzt hier ein?«
    »Nun, danke«, erwiderte Damon mit einer Verbeugung. »Und ja. Hattest du mir denn nicht zugehört, als ich von all den erstaunlichen … Annehmlichkeiten gesprochen habe, die das Heim der Sutherlands zu bieten hat?«
    Alles um mich herum begann sich zu drehen, als

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