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The Walking Dead 3: Roman (German Edition)

The Walking Dead 3: Roman (German Edition)

Titel: The Walking Dead 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Kirkman , Jay Bonansinga
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Haushaltswaren, Nähutensilien, Gewürzen und allem, was man in der Küche braucht. Lilly und Austin sind für den hinteren Teil verantwortlich. Martinez hat sie ausdrücklich angewiesen, dass jeder seine Arbeit rasch über die Bühne bringen soll – kein Herumlungern, keine Zeitverschwendung. Wenn sie erst überlegen müssen, ob etwas nützlich sein könnte, sollen sie es liegen lassen – genauso wie verderbliche Waren.
    Austin führt Lilly einen Gang entlang, an dessen einer Seite eine Reihe von Büros liegen. Sie gehen an einer Tür nach der anderen vorbei. Sie versuchen, sie zu öffnen, aber jede einzelne ist abgeschlossen. Sie schauen durch die Fenster, aber auf der anderen Seite herrscht nur Dunkelheit. Austin geht wenige Schritte vor Lilly, die Fackel hoch erhoben in der einen Hand, die Glock in der anderen. Lilly hat beide Waffen gezückt, jederzeit bereit abzudrücken.
    In dem flackernden gelben Licht passieren sie eine Reihe Propangasflaschen, Gartengeräte, Säcke voller Dünger, zusammengebundenes Holz, Gartenschläuche und nutzloses Zeug wie Vogelfedern und Gartenzwerge. Lilly stellen sich die Nackenhaare auf, als das ferne Gemurmel und Schlurfen von den Sterns und Martinez aus den Schatten der Lagerhalle an ihre Ohren dringt.
    Am Ende des Hauptgangs, der bis zum Ende der Lagerhalle führt, entdecken sie einen großen hydraulischen Palettenheber inmitten von Rechen, Schaufeln und sonstigen Werkzeugen. Austin zieht ihn hervor – es ist ein großer, ölbeschmierter Handhubwagen mit schweren Laufrollen aus Metall und einer Gabel, die mindestens zweieinhalb Meter lang ist. Er überprüft sie, indem er die Gabel hochpumpt. »Der könnte nützlich sein«, spekuliert er.
    »Tu mir einen Gefallen und heb die Fackel ein Stück höher.« Lilly deutet auf die Schatten, die entlang der hinteren Wand auf und ab tanzen. Austin tut, wie ihm geheißen, und im flackernden Fackellicht kommen einige Reihen leerer Paletten zum Vorschein.
    Rasch fahren sie den Handhubwagen zu den Paletten und heben die erste auf den Wagen.
    Dann machen sie sich wieder in Richtung Hauptgang auf. Die Laufrollen quietschen laut auf dem dreckigen Estrich. Am Ziel angekommen, hält Austin die Fackel in die Höhe, während Lilly alles Lebensnotwendige auf die Palette lädt, darunter riesige Kanister mit Trinkwasser, Samentüten, alle möglichen scharfkantigen Werkzeuge und jede Menge Seil. Sie arbeiten sich weiter die Gänge entlang, bis sie zu einem Regal voller Lebensmittel kommen. Lilly fängt an zu schwitzen, als sie mit Folie umwickelte Kartons mit eingelegten Pfirsichen, Dosenmais, Bohnen, Kohl, Dosen mit Thunfisch und Dosenfleisch auf die Palette stapelt.
    »Wenn wir mit dem ganzen Zeug in Woodbury antanzen, werden wir zu Helden ernannt«, grunzt Austin, während er den Handhubwagen den Gang entlang hinter sich herzieht.
    »Vielleicht schaffst du es ja endlich, jemanden flachzulegen«, witzelt Lilly und hievt noch mehr Proviant auf die Palette.
    »Darf ich dich mal etwas fragen?«
    »Was?«
    »Wieso bist du eigentlich immer so … schroff?«
    Lilly hört nicht mit dem Stapeln auf, die Waffen drücken ihr ins Fleisch. »Ich hab keine Ahnung, wovon du sprichst.«
    »Ach, Lilly … Das ist mir sofort aufgefallen … Seit dem ersten Mal, als wir uns getroffen haben … Irgendetwas ist los mit dir … Irgendwie bist du immer so … so gereizt.«
    Sie arbeiten sich den Gang mit den Konserven entlang. Lilly packt einen weiteren Dosenkarton auf die Palette und murmelt: »Können wir das hier einfach hinter uns bringen und so schnell wie möglich verschwinden?«
    »Wollte doch nur ein bisschen reden«, entgegnet Austin, als er den Handhubwagen unter Ächzen und Stöhnen um die Ecke zerrt.
    Die Regale in diesem Gang sind bis oben hin voller Kisten mit verdorbenem Obst. Einen Augenblick lang stehen sie unschlüssig davor. Austin hält die Fackel in die Höhe, und sie sehen die schwarzen, in sich zusammengefallenen Pfirsiche und Bananen, die wegen der vielen Maden zu vibrieren scheinen. Das Obst ist zu schleimigen, schwarzen Häufchen verfault.
    Lilly wischt sich den Schweiß vom Gesicht, ihre Stimme ist tief und heiser: »Um die Wahrheit zu sagen, ich habe einige Leute verloren, die mir sehr nahestanden.«
    Austin starrt auf das verfaulte Obst. »Pass auf … Es tut mir leid, dass ich überhaupt damit angefangen habe … Es tut mir leid.« Dann zerrt er wieder an dem Handhubwagen und zieht ihn den Gang entlang. »Du musst dich

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