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The Walking Dead 3: Roman (German Edition)

The Walking Dead 3: Roman (German Edition)

Titel: The Walking Dead 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Kirkman , Jay Bonansinga
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nicht …«
    »Warte!«
    Lilly ergreift ihn am Arm, hält ihn fest. Ein fernes, metallenes Klopfen lässt sie erstarren, und sie flüstert: »Da. Halte mal die Fackel in die Richtung.«
    Im lodernden Schein erkennen sie eine Reihe von Tiefkühltüren zu ihrer Linken. Der Gestank von verdorbenem Fleisch hängt in der Luft. Lilly zieht ihre Waffen. Die letzte Tür links hängt etwas schräg in den Angeln, wackelt und knarrt immer wieder.
    »Bleib dicht hinter mir und halte die Fackel immer schön hoch«, haucht Lilly und entsichert die beiden Ruger, während sie sich lautlos an die kaputte Tiefkühltür heranschleicht.
    »Beißer?«, will Austin wissen und holt seine Glock hervor.
    »Halt einfach den Mund und die Fackel schön oben!«, entgegnet Lilly.
    Dann schleicht sie sich an der knarrenden Tür vorbei, hält inne, steht mit dem Rücken an die Tiefkühltüren gelehnt. »Auf drei«, flüstert sie. »Bist du bereit?«
    »Bereit.«
    Lilly legt die Hand auf den Griff. »Eins … zwei … drei !«
    Sie reißt die Tür auf und richtet beide Waffenläufe auf das Innere. Ihr Herz setzt für einen Schlag aus. Aber es ist nichts. Nichts außer fürchterlichem Gestank und völliger Dunkelheit.
    Der Geruch umgibt Lilly, und ihre Augen fangen an zu tränen, als sie Abstand nimmt und ihre Pistolen zu Boden sinken lässt. Der schwarze, ölige Toten-Moder der Untoten klebt an den Wänden des stockfinsteren Tiefkühlraums. Sie hört ein Geräusch und schaut auf etwas Kleines, Pelziges hinab, das an ihren Beinen vorbeiflitzt. Erleichtert atmet sie aus, als sie merkt, dass es lediglich eine Ratte war, die sie so in Atem gehalten hat.
    »Mann!«, flüstert Austin, senkt seine Glock und stöhnt ebenso erleichtert auf.
    »Los«, feuert Lilly ihn an und lässt ihre Waffen wieder in ihrem Gürtel verschwinden. »Wir haben genug. Lass uns zurückgehen, den Truck beladen und so schnell wie möglich von hier verschwinden.«
    »Klingt wie ein guter Plan«, stimmt Austin zu und zerrt lächelnd an dem Handhubwagen, bis er sich langsam in Bewegung setzt. Er folgt Lilly den Gang entlang in Richtung Laderampen.
    Plötzlich stolpert eine riesige Gestalt aus dem Tiefkühlraum.
    Austin hört sie zuerst und hat gerade mal genug Zeit, sich umzudrehen, als der gigantische Mann in Latzhose mit seinem geschundenen, aufgequollenen Gesicht sich auf ihn stürzen will. Sein Mundwerkzeug öffnet und schließt sich unentwegt, die Augen haben die Farbe saurer Milch. Der Beißer ist weit über einen Meter achtzig groß. Auf seiner Haut wächst weißer Schimmel aus dem Tiefkühlraum.
    Austin greift rasch nach seiner Glock, will dem Beißer ausweichen und stolpert dabei über die lange Gabel des Palettenhebers.
    Er fällt zu Boden, die Waffe rutscht ihm aus der Hand, die Fackel rollt über den Boden. Der riesige Beißer ragt über ihm auf, aus dem Loch, das mal ein Mund war, tropft schwarzer Geifer. Die Szene wird von dem surrealen Licht der noch immer dahinrollenden Fackel erhellt. Flammen lodern und werden von den schimmernden, milchig-weißen Augen des Beißers reflektiert.
    Austin versucht sich wegzudrehen, aber der Zombie hält ihn mit seinen gigantischen toten Fingern am Hosenbein fest. Austin knurrt das Monster wütend an und tritt nach dem Beißer. Das Ding öffnet das Maul, und Austin tritt darauf ein, trifft es mitten in den Schlund voller schwarzer, haifischähnlicher Zähne.
    Das Brechen des Unterkiefers scheint den Zombie kaum aufzuhalten.
    Nach wie vor will er Austin an die Wäsche gehen, genauer gesagt an den Oberschenkel. Das Gewicht des Beißers ist unglaublich. Er lehnt sich wie ein Haus auf sein Bein, und gerade als der Zombie drauf und dran ist, die schwarzen, verfaulten Zähne in Austins Bein zu vergraben – sie sind nur noch wenige Zentimeter entfernt –, erschallen Schüsse aus zwei mit Schalldämpfern versehenen Waffen der Marke Ruger.
    Seit der Untote aus dem Tiefkühlraum gestolpert ist, sind nur wenige Sekunden vergangen, aber es hat so lange gedauert, bis Lilly den Aufruhr mitbekommen, innegehalten, sich umgedreht, die Waffen entsichert, sie gehoben und gezielt hat, um dann endlich abzudrücken. Sie trifft den Beißer genau zwischen die Augen, nur einen Zentimeter über dem Nasenrücken.
    Der riesige Leichnam wird in einer Wolke von Blut, die in der Dunkelheit wie Nebel aussieht, nach hinten geschleudert. Seine Schädeldecke zerplatzt in tausend Stücke, Gewebe und schwarze Flüssigkeit spritzen heraus.
    Die Kreatur landet in

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