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The Walking Dead 3: Roman (German Edition)

The Walking Dead 3: Roman (German Edition)

Titel: The Walking Dead 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Kirkman , Jay Bonansinga
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ihrer Ruger und etwas Kleines, das in Toilettenpapier eingewickelt ist. Sie legt alles in ihren Schoß. »Okay, ich bin so weit, Schönling. Sag Bescheid, wenn du fertig bist.«
    Austin setzt die Schaufel ab, geht zurück zum Seesack und bringt eine 1-Liter-Flasche aus Plastik und zwei Pappbecher hervor. Daraufhin gießt er etwas von der dunklen Flüssigkeit in die beiden Becher. »Hab ein wenig Traubensaft ausfindig gemacht … Schließlich wollen wir nicht, dass du in deinem Zustand Wein trinkst.«
    Lilly grinst ihn an. »Du machst mich noch verrückt, wenn du nicht aufhörst, diese Bemutterungsschiene zu fahren.«
    Austin ignoriert ihre Bemerkung. »Ist dir auch warm genug? Brauchst du vielleicht noch eine Decke?«
    Sie stöhnt genervt auf. »Es geht mir gut, Austin … Um Himmels willen, hör endlich damit auf, dich um mich zu kümmern!«
    Er reicht ihr einen Pappbecher und holt seinerseits einen kleinen Beutel aus der Tasche.
    »Okay, dann fange ich mal an«, sagt er. In dem Gefrierbeutel befinden sich fünfzehn Gramm Marihuana, eine kleine, metallene Pfeife und etwas Zigarettenpapier. Er beäugt seine Sammlung wehmütig und meint dann: »Es ist an der Zeit, Schluss mit dem Kinderkram zu machen.« Er hebt den Becher. »Auf meine Affäre mit dem Weed, das mir ein ganzes Leben lang zur Seite gestanden und mir durch die eine oder andere brenzlige Situation geholfen hat.« Er wirft einen letzten Blick auf den durchsichtigen Plastikbeutel. »Aber jetzt muss ich Abschied nehmen.«
    Er wirft ihn in das Loch.
    Lilly hebt den Becher. »Auf die Abstinenz … Ich hasse sie zwar, aber es wird das Beste sein.«
    Sie trinken.
    »Ich kann es kaum fassen, dass sie einfach so abgehauen ist«, murmelt der junge Mann namens Glenn, nachdem er auf den Verteidigungswall geklettert ist. Seine Körperpanzerung ächzt und krächzt, als der Wind oben auf dem Wall seinen Körper umspielt. Er hilft Alice beim Erklimmen der Barrikade. Die Krankenschwester hat so ihre Probleme. Ihre Oberkörpermuskeln sind nicht so stark ausgebildet, und sie müht sich redlich ab, um den Wall hinaufzuklettern. Glenn grunzt vor Anstrengung, als er sie den letzten Meter hochzieht. »Sollten wir ihr nicht helfen? Ich kann diesen Typen auch nicht ausstehen …«
    Rick steht hinter Glenn auf dem Wall und schaut zu, wie Martinez die Hand nach Stevens ausstreckt und ihn auf den Verteidigungswall zerrt. »Glenn, glaub es mir«, sagt Rick leise. »Wir würden sie wahrscheinlich nur aufhalten. Unsere beste Option ist, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden.«
    Auf dem Verteidigungswall angekommen, klopft sich der Arzt ab und gesellt sich zu den anderen in den Aufbau des Hochsitzes.
    Martinez versichert sich, dass alle noch bei Kräften sind. Sie holen gemeinsam Luft und starren auf die brachliegende Landschaft, die sich auf der anderen Seite der Barrikade vor ihnen auftut. Sie sehen die angrenzenden Wälder zwischen einer Lücke der verlassenen Gebäude im Niemandsland. Der nächtliche Wind weht Müll über die menschenleeren Straßen, und in der Ferne ragen die Überreste von Eisenbahnböcken in die Luft, sehen aus wie gefallene Giganten. Der Vollmond ist aufgegangen, steht bereits in seinem Zenit und scheint ein Ausrufezeichen auf all die schwarzen Schatten, Ecken und Schluchten zu setzen, in denen sich Beißer verbergen und auf sie lauern könnten.
    Rick holt erneut Luft und klopft Glenn beruhigend auf die Schulter. »Michonne kann am besten auf sich selbst aufpassen«, versichert er ihm mit leiser Stimme. »Außerdem hatte ich den Eindruck, dass es etwas war, das sie allein machen wollte.«
    »Ladys first«, lädt Martinez Alice ein und deutet auf die andere Seite der Barrikade.
    Alice macht einen zögerlichen Schritt an den Rand des Verteidigungswalls und wappnet sich innerlich.
    Martinez hilft ihr, festen Halt mit den Füßen zu finden, ehe er sie herablässt. »Hier, immer mit der Ruhe«, meint er und greift ihr unter die Achseln. Aus Versehen streift er ihre Brüste. »Das geht schon, du hast es beinahe geschafft.«
    »Pass auf deine Hände auf«, ermahnt Alice ihn, während sie schnaufend und ächzend die steile Wand herunterklettert, bis sie endlich auf der unbefestigten Straße auf der anderen Seite aufkommt und eine kleine Staubwolke aufwirbelt. Instinktiv kauert sie sich nieder und blickt sich um – die Augen weit aufgerissen, die Nackenhaare aufgestellt.
    Martinez hilft als Nächstes Glenn hinab, dann ist der Arzt an der Reihe. Die beiden

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