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The Weepers - Wenn die Nacht Augen hat: Band 2 - Roman (German Edition)

The Weepers - Wenn die Nacht Augen hat: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: The Weepers - Wenn die Nacht Augen hat: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Winnacker
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vereinten Kräften sein konnten.
    Der Hubschrauber schwebte nun direkt über Safe- haven hinweg und ging langsam tiefer. Erst als er fast auf Höhe des Daches angelangt war, konnte ich den Piloten ins Visier nehmen.
    »Das ist mein Vater!«, keuchte Joshua.
    Schockiert ließ ich die Waffe sinken. Tyler starrte mich verständnislos an.
    »Falscher Alarm!«, rief ich, doch meine Stimme wurde vom Motorenlärm übertönt, sodass jede Verständigung unmöglich wurde. Der Wind, der von den Rotorblättern erzeugt wurde, zerrte an unserer Kleidung und unserem Haar und wirbelte Staubwolken auf, gegen die wir unsere Augen abschirmen mussten. Schnell rannten Joshua und ich vom Dach und zu den anderen in den Innenhof. Die Rotorblätter stoppten, und Joshuas Dad sprang aus dem Helikopter.
    Quentin, Alexis und die anderen Undergrounders waren nach wie vor in höchster Alarmbereitschaft.
    »Alles okay! Nicht schießen!«, rief ich, als wir aus der Mission stürmten. Zögernd gebot Quentin den anderen Einhalt.
    »Was geht hier vor?«, fragte Geoffrey, während wir uns dem Helikopter näherten.
    »Das ist Joshuas Dad«, antwortete ich.
    Während er auf uns zukam, verstummten alle, bildeten einen Kreis um uns und warteten gespannt ab.
    »Was willst du hier«, fragte Joshua, der sich nur mühsam beherrschen konnte.
    Sein Dad umarmte ihn. »Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht.«
    Als er Joshua losließ, trat dieser einen Schritt zurück. »Ist irgendwas passiert?«
    »Allerdings«, sagte Joshuas Dad. »Wollen wir rein gehen? Ich habe Neuigkeiten für euch.«
    Er wartete, bis sich alle im Aufenthaltsraum versammelt hatten. Ich saß zwischen Mom und Joshua und hielt sie bei den Händen.
    »Nachdem ihr eure Videobotschaft gesendet habt, nahmen die Ausschreitungen zu«, verkündete Joshuas Dad. »Es begann in Chicago und Philadelphia – von jeher die größten Unruheherde. Glücklicherweise nahm die Regierung diese Aktivitäten nicht besonders ernst, sodass sich die Rebellion ausbreiten konnte. Vor vier Tagen habe ich das Labor verlassen und mich mit einer Rebellengruppe in Las Vegas getroffen. Seitdem verbreiten wir über Funk die Nachricht von eurem Sieg über die Weeper-Armee.«
    Karen keuchte vor Aufregung. Ich sah zu Joshua hinüber, der offensichtlich schockiert war.
    »Inzwischen geht alles drunter und drüber«, fuhr Joshuas Dad fort. »Ich habe seit Tagen versucht, euch zu kontaktieren, doch in dem ganzen Chaos war das unmöglich. Die Rebellion hat das ganze Land erfasst. Zuerst wollte die Regierung mithilfe ihrer Weeper-Armee zurückschlagen. Es gab Tausende Opfer, doch die Menschen schlossen sich zusammen und kämpften Seite an Seite. Endlich ist es soweit. Ihr habt es geschafft. Ihr habt die Regierung gestürzt.«
    Um uns brach die Hölle los. Die Undergrounders jubelten und klatschten. Quentin zog Alexis zu sich und umarmte sie. Johlende Stimmen erfüllten den Raum. Alle redeten wild durcheinander und verlangten lautstark nach Antworten. Mom packte meine Hand noch fester; Hoffnung zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Ich zog sie in meine Arme, und kleine Schluchzer ließen ihren Körper erbeben.
    Joshuas Dad stand auf. »Moment, Moment!«, rief er über den Lärm hinweg. »Es gibt noch viel zu tun. Das Land versinkt im Chaos, und viele der Regierungsverbrecher sind noch auf der Flucht.«
    »Was ist mit den Weepers?«, fragte Tyler.
    »Die Labore wurden gestürmt. Die Weepers werden weiter dort festgehalten, aber unter menschlichen Bedingungen. Jeder Infizierte wird mit dem Heilmittel behandelt und verwandelt sich langsam zurück«, erklärte Joshuas Dad. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Jetzt bemerkte ich, wie erschöpft er aussah. »Es war ziemlich chaotisch«, fuhr er fort.
    »Aber ist es jetzt sicher?«, fragte ich mit zitternder Stimme. »Können wir hinter dem Zaun ein neues Leben anfangen?«
    »Das ist einer der Gründe, weshalb ich hier bin. Mor gen um 15 Uhr wird der Zaun abgerissen. Das amerikanische Volk wartet auf euch. Sie wollen, dass ihr dabei seid.«
    Nun holte mich die Realität ein. Ich schlang die Arme um Joshua. »Wir haben’s geschafft. Wir haben es tatsäch lich geschafft!«, rief ich.
    Er hielt mich fest. Ein Lachen stieg in ihm auf. Er löste sich von mir und nahm mein Gesicht in seine Hände. Um uns herum ertönten Gelächter und Jubelschreie, alle umarmten und küssten sich. Doch Joshua sah mir in die Augen, als wären wir allein im Raum. Er

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