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Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Titel: Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E Lony
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aber das Ganze. Bis vor wenigen Tagen. Ich hab das Ganze wirklich nie für Ernst genommen. Nicht einmal, als Noah Scotus sich selbst ins Herz geschossen hatte.“
    „Das erklärt vieles, Joseph“, erwiderte Henriece leise. „Ist dir denn nicht in den Sinn gekommen, dass Theodor schon damals, als ihr euch dieses Zeichen eingeritzt hattet, ganz in eurer Nähe war?“
    „Verdammt, wusste ich denn, was noch alles geschehen wird? Nicht mit dem leisesten Gedanken habe ich daran gedacht. Erst als wir Pater Athelwolds im Park gefunden hatten, aber auch da versuchte ich, alles Vergangene zu verdrängen.“
    „Und Scarliet? Wer ist er?“ Henriece nahm die Fotografie heraus und zeigte auf Harry Bansly. „Ist er Scarliet?“
    Wesley atmete hörbar tief durch. „Harry kann nicht dieser Scarliet sein“, antwortete er. „Harry Bansly befindet sich in Winchest Store. Ich weiß nicht, wer dieser Scarliet sein soll.“
    „Scarliet“, entgegnete Henriece kühl. „Wenn wir ihn gefunden haben, dann haben wir auch Theodor gefunden.“
    „Und diese Schriftrollen?“ Wesley lenkte ab. Er warf über seine Schulter hinweg einen Blick auf das Schreibpult. „Was haben sie damit zu tun?“
    „Das – muss ich noch herausfinden“, antwortete Henriece zögernd. Gedanklich war er immer wieder bei diesen Schriften. „Auf jeden Fall hat Pater Athelwolds etwas entdeckt, das er mit dem Leben bezahlen musste und ich vermute, dass Ron ebenfalls hier unten war und deshalb sterben musste.“
    „In dem Buch steht etwas von Wiederkehr und der Einheit des Vollkommenen“, sagte Wesley mit runzliger Stirn. „Weißt du, was das zu bedeuten hat?“
    „Du hast darin gelesen?“ Henriece musste sich beherrschen.
    „Nur ein paar Sätze, dann bist ja du gekommen …“
    „Wir müssen die Schriftrollen und das Buch in Sicherheit bringen“, sagte Henriece im Wegdrehen. „So lange wir Scarliet nicht gefunden haben, sind wir hier keine Minute lang sicher.“
    „Wohin willst du die Sachen bringen?“, fragte Wesley hinterher. „Ich glaube nicht, dass wir so einfach wieder in Larsens Residenz kommen.“
    Abrupt wandte Henriece sich um. „Dann lese ich es hier und jetzt“, gab er entschlossen zur Antwort. „Danach vernichten wir es.“
    „Um das alles zu lesen, werden wir Stunden benötigen“, hielt Wesley dagegen. „Sollen wir denn so lange einfach –?“
    „Warten“, fuhr ihm Henriece ins Wort und nickte. „Behalte du so lange die Tür im Auge. Jetzt hast du ja eine Waffe.“
    „Mich würde es verdammt noch mal schon auch interessieren, was da geschrieben steht“, erwiderte Wesley aufbrausend, lehnte sich aber gleichzeitig neben die Tür und begann den Vorraum zu beobachten. „Wir sollten die Residenz nicht so lange im Stich lassen. Vielleicht brauchen sie unsere Hilfe.“
    „Wenn ich weiß, was in diesen Rollen und in dem Buch steht, haben wir vielleicht das, was helfen kann“, hielt Henriece an seinem Vorhaben fest und beugte sich über die Schriftrollen.
    Mit jeder weiteren Rolle, die er öffnete und die Zeichen betrachtete, wurde ihm klarer, dass er der Junge war, von dem Chrissie erzählt hatte. Er kannte die Symbole und Zeichen, obwohl er sie noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Und er konnte sie lesen!
    Ich – bin – sein – Sohn, ging es ihm wieder und wieder durch den Kopf. Er will wiederkommen. Wiederkommen, um zu vollenden, was er nicht vollenden konnte. Und dazu braucht er Chrissie! Chrissie war seine Tochter. Durch sie will er wieder zu Mensch werden. Henrieces Hände zitterten, sein Körper schwitzte.
    Als er sich die letzte Schriftrolle betrachtet hatte, wandte er seine Aufmerksamkeit dem Buch zu. Die Seiten waren von Hand beschrieben worden. Insgesamt sechzehn Seiten, die der Schreiber von der Zahl eins ab in römischen Ziffern durchnummeriert hatte.
    Das Buch war zwar alt, die Schrift aber gegenwärtig. Sie konnte nicht aus einer vergangenen Zeit stammen. Dafür war sie zu modern. Schon beim ersten Satz ahnte Henriece was sich zugetragen hatte und seine Vermutung bestätigte sich.
    „Wie lange ist das her, seitdem Pater Athelwolds dir etwas über den Antichristen erzählt hat?“, fragte er und drehte sich Wesley zu, der den Vorraum nicht eine Sekunde lang aus den Augen gelassen hatte.
    Wesleys Stirn legte sich in Falten. „Hast du etwas herausbekommen?“, stellte er ihm eine Gegenfrage.
    „Könnte diese Handschrift die des Paters sein?“, wollte er wissen und zeigte auf das Buch.
    „Das ist die

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