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Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Titel: Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E Lony
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nach! Wir stecken das Haus in Brand und warten, bis sie raus kommen.“
    „Bist du irre?! Solange mein Junge da drin ist, wird hier nichts in Brand gesteckt. Lass uns nach den anderen sehen. Ich gebe dir ja recht, dass es jetzt zu gefährlich ist. Aber sobald es dunkel genug ist, werde ich das Haus stürmen. Und zwar hiermit.“
    Henriece spickte hinter dem Baumstamm hervor. Baker hielt eine Axt in der Hand. „Sobald ich meinen Jungen wieder habe, kannst du mit dem Haus machen, was du willst.“
    „Verdammt noch mal, John! Harry will das Mädchen! Wenn wir ihm nicht das Mädchen innerhalb achtundvierzig Stunden bringen, bringt er uns um. Kapierst du das denn nicht?“
    „Ja verdammt“, zischte Baker. „Seitdem sie da ist, ist er wie umgedreht. Ich bin ja auch froh, wenn die ganze Scheiße hier ein Ende hat – das kannst du mir glauben.“
    „Also! Nun lass uns nach den beiden schauen –“ Ein Rascheln unterbrach ihn. Sekunden darauf tauchte Stephen Border auf.
    „Wo ist Frank?“, fragte Stephen sie.
    „Wir dachten bei dir?“
    „Er sagte zu mir, er geht zu euch...“
    „Hier war er nicht.“ Bakers Stimme klang aufgebracht. „Dieser verdammte Idiot. – Los, gehen wir ihn suchen!“
    Hintereinander entfernten sie sich wieder. Henriece hielt die Fotografie in der Hand. „Also doch.“ Ein leichtes Frösteln überkam ihn. „Harry Bansly ist Scarliet.“ Er steckte die Fotografie wieder ein und eilte zu Wesley zurück.
    „Und?“, fragte Doc Wesley ungeduldig.
    „Frank Garden ist verschwunden“, sagte er. „Ich kann mir gut vorstellen, dass er geflohen ist. Es würde zu ihm passen.“
    „Du hast sie gesehen?“
    „Bis auf Frank. Machen wir uns auf den Weg.“
    „Hast du einen Plan?“
    „Nicht gesehen zu werden“, sagte Henriece und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Hast du einen?“ Mit festem Blick schaute er dem um vieles älteren Wesley in die Augen.
    „Ich würde das Hotel vornehmen“, meinte Doc Wesley. „Und dann die Kirche und das Pfarrhaus.“
    „Gut, dann beginnen wir im Hotel...“
    Wesley nahm seinen Revolver heraus und betrachtete sich ihn sehr genau. „Ich mag Waffen nicht“, sagte er. „Jetzt bin ich aber froh, eine zu haben.“
    „Du wirst schießen?“
    „Um mein Leben zu verteidigen? Ja!“
    „Gehen wir!“ Henriece wandte sich ab und begann leise voranzuschreiten. Nach wenigen Schritten schon hielt er inne und drehte sich wieder zu Doc Wesley um. „Hast du eine Erklärung dafür, warum wir nicht einen Vogel hören?“
    „Nein“, schüttelte Wesley seinen Kopf. „So etwas hat es hier noch nie gegeben, falls du darauf hinaus willst.“
    „Vögel sind reine Wesen. Sie orientieren sich nach Energiefeldern. Sie meiden Harbourn. Sie meiden es, weil negative Energien freigesetzt sind.“
    „Das weißt du? Oder das vermutest du?“
    „Ich weiß, dass es so ist und ich vermute, dass negative Energien diese Gegend beherrschen.“
    Henriece schritt wieder voran. Zielstrebig schlängelten sie sich durch den Wald und konnten immer wieder das Dorf durch die Bäume hindurch erkennen. Als sie sich dem Hotelparkplatz näherten, vernahmen sie auf einmal ein weit entferntes Rascheln. Wie wenn jemand durch den Wald rennen würde. Fragend sahen sie sich einander an.
    „Hörst du das?“, fragte Henriece leise.
    „Es muss von dort kommen.“ Wesley zeigte in Richtung Melbourn. Auf einmal verstummte das Geräusch. Im selben Moment drang ein fernes Donnergrollen zu ihnen. Wieder schauten sie sich fragend an.
    „Was war das?“ Wesley schaute zwischen den Baumwipfeln hindurch zum Himmel. Die Baumkronen bewegten sich stark hin und her. „Ein Gewitter zieht auf“, sagte er dann.
    „Beeilen wir uns! Wenn es regnet, werden sie das Haus angreifen.“
    Das Grollen wiederholte sich. Diesmal war es um einiges lauter.
    „Es kommt schnell näher“, meinte Wesley. „Wahrscheinlich ist es direkt hinterm Vallis. Wir sollten gleich zurück und versuchen, sie zu bewältigen.“
    Henriece schaute ihn mit verengten Augenbrauen an. „Warum bist du mitgekommen?“, fragte er ihn dann.
    Wesley atmete tief durch. „Was möchtest du denn gerne hören?“
    „Du hast dich mir bestimmt nicht angeschlossen, weil du meine Gesellschaft suchst.“
    „Ich habe mich dir angeschlossen, weil ich mich irgendwie dazu verpflichtet fühle“, erwiderte Wesley ernst.
    Ein noch lauteres Grollen dröhnte, heftiger Wind kam auf.
    „Du hast dich mir angeschlossen, weil du dich von der Existenz des

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