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Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Titel: Thondras Kinder - Am Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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während der Schlacht verloren, und galoppierte durch das Chaos, so rasch er konnte, auf den Steppenkrieger zu.
     
    Ariac stand noch immer unentschlossen auf dem Hügel. Eigentlich wollte er hinunter und den anderen helfen, aber er befürchtete, dass ihn in diesem Chaos niemand sehen würde.

    Bitte, schaut doch hierher , flehte er stumm und schwang sein Schwert. Irgendjemand musste ihn doch sehen!
    Ariac war schon drauf und dran, sich trotz aller Zweifel in die Schlacht zu stürzen, als er sah, wie Brogan den Hügel hinaufgaloppiert kam. Der Zauberer sah ziemlich mitgenommen aus, sein Mantel war zerrissen und mit Blut beschmiert und sein Pferd schweißüberströmt.
    »Was tust du hier?«, keuchte Brogan.
    Ariac winkte jedoch ab und stieß eilig hervor: »Ihr müsst euch zurückziehen. Von Norden und Osten her nähern sich Horden von Orks. Sie werden euch einkreisen und überrennen.«
    »Wir haben Späher, das kann nicht sein!«
    »Sie kommen durch geheime Tunnel unter der Erde«, berichtete Ariac hektisch und sah besorgt hinab auf das Gemetzel.
    Erschrocken blickte Brogan hinter sich, aber von hier aus konnte man nichts erkennen. Zwar fragte er sich, woher Ariac das wusste, doch jetzt war keine Zeit für Erklärungen. Brogan ließ einen gleißenden, bläulichen Feuerstrahl in den Himmel schießen. Ariac musste kurz die Augen schließen, so hell war er.
    »Wo sind Rijana und die anderen?«, fragte Ariac und versuchte, etwas zu erkennen.
    »Ich weiß es nicht genau.« Brogan deutete vage nach rechts. »Vor einiger Zeit sah ich sie und Falkann dort …«
    Bevor Brogan weiterreden konnte, war Ariac bereits den Hügel hinuntergaloppiert.
    »Warte …«, rief Brogan ihm hinterher, aber Ariac war bereits verschwunden.
     
    Unten im Schlachtengetümmel zögerten die meisten Krieger unsicher. Warum sollten sie sich denn zurückziehen? Es lief doch gut für sie. Aber dann besannen sie sich. Brogan musste
seine Gründe haben. Eilig machten sie sich daran, sich ihren Weg nach Osten freizukämpfen.
    Auch Falkann hatte Brogans Zeichen gesehen. Er blickte sich hektisch nach Rijana um, konnte sie jedoch nicht entdecken. Gerade wollte er in Richtung Hügel reiten, als er sah, wie sein Bruder auf ihn zukam. Falkann packte die kalte Wut, doch dann bemerkte er verwirrt, wie Hyldor mechanisch und mit starrem Blick um sich schlug. Hyldor kam geradewegs auf ihn selbst zugeritten. Falkann hatte keine Probleme, die Schläge abzublocken. Er hätte seinen Bruder leicht besiegen können. Unter normalen Umständen hätte er das vielleicht auch versucht, aber Hyldor schien nicht bei Sinnen zu sein.
    »Wach auf, verdammt«, schrie Falkann und duckte sich unter einem Schwerthieb.
    Aber sein Bruder hieb weiter stumpf auf ihn ein.
    Wahrscheinlich steht er unter Scurrs Bann, dachte Falkann. So wie Ariac damals.
    Mit einem Aufschrei schlug er Hyldor die flache Seite seines magischen Schwertes über den Kopf, sodass Hyldor bewusstlos gegen den Hals seines Pferdes sackte. So wütend Falkann auf ihn war, umbringen konnte er ihn nicht.
    »Verdammt noch mal, du bist mein Bruder«, knurrte er und zog den bewusstlosen Hyldor zu sich hinüber in den Sattel.
    Falkann blickte sich noch einmal nach Rijana um und hoffte, dass sie bereits auf dem Hügel war. Dann kämpfte er sich durch das Getümmel weiter nach Osten.
     
    Ariac galoppierte durch flüchtende Krieger, Orks und Scurrs Blutrote Schatten und hielt verzweifelt Ausschau nach Rijana. Erleichtert sah er aus dem Augenwinkel, wie Tovion und Nelja sich zurückzogen, aber Rijana konnte er nicht sehen.
    Scurrs Soldaten versuchten natürlich, den Rückzug zu verhindern, sodass Ariac hart kämpfen musste, um überhaupt
nach Westen vorzudringen. Immer wieder hieb er mit dem Schwert auf Orks und Soldaten ein.
    Ariac drehte sich kurz um. Viele waren bereits sicher auf dem Hügel angekommen, Bogenschützen hatten ihnen den Rücken freigehalten. Und plötzlich erblickte er Rijana. Panik erfasste ihn, als er sah, dass sie von Scurrs Soldaten eingekreist war. Szenen aus einem früheren Leben flackerten vor seinem inneren Auge auf. Damals hatte er sie nicht retten können. Diesmal durfte das nicht passieren.
    Mit einem Aufschrei trieb Ariac Nawárr an und preschte rücksichtslos durch die Kämpfenden. Sein Pferd übersprang tote Männer, rammte Orks und Soldaten. Ariac selbst tötete jeden Gegner, den er erwischen konnte.
    Dann endlich erreichte er Rijana, die verzweifelt gegen fünf Soldaten gleichzeitig kämpfte.
    Da

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