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Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Titel: Thondras Kinder - Am Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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Leib bohrten. Aber ihnen blieb nichts anderes übrig. Wenn sie jetzt überleben wollten, durften sie nicht zögern.
    Brogan wartete, bis er sah, dass seine Pfeilformation Erfolg hatte, dann stürzte er sich ebenfalls in die Schlacht und schickte immer wieder magische Blitze, die Orks und Soldaten zu Staub verbrannten. Die Schlacht war hart und unerbittlich, und man konnte kaum sagen, wer die Oberhand hatte. Besonders die Orks und Blutroten Schatten wüteten gnadenlos.
     
    König Scurr saß mit einem triumphierenden Lächeln auf seinem Pferd und beobachtete alles aus der Ferne.
    Sollen diese Narren nur denken, dass sie eine Chance hätten , dachte er.
    König Greedeon und Hyldor saßen zu seiner Rechten und Linken auf ihren Pferden und sahen zu, wie ihre eigenen Leute niedergemetzelt wurden. Die beiden wirkten ein wenig nervös, denn Brogans Männer hielten sich gut.
    »Es scheint nicht so gut für uns auszusehen«, wagte König Greedeon zu sagen.
    Scurrs Blick schien ihn töten zu wollen.
    »Möchtet Ihr Euch nicht beteiligen?«, gab er zurück.
    Greedeon zog die Schultern ein und murmelte verlegen etwas vor sich hin. Hyldor dagegen saß arrogant wie eh und je auf seinem Pferd und fügte hinzu: »So etwas ist wohl eher etwas für Schwachköpfe wie meinen Bruder und meinen Vater.«
    »Wenn ich es will, werdet auch Ihr kämpfen«, stellte Scurr
klar, streckte die Hand aus und sprach ein paar zischende Worte.
    Hyldors Blick verschleierte sich. Wie ferngesteuert wendete er sein Pferd und ritt den Hügel hinunter.
    Greedeon schluckte und wurde kreidebleich. Er war heilfroh, nicht an Hyldors Stelle zu sein und hierbleiben zu können. König Scurr blickte ihn nur an. Jedes weitere Wort war überflüssig.
     
    Schon lange hatte Falkann Rijana aus den Augen verloren, sosehr er sich auch bemühte, in ihrer Nähe zu bleiben, eine Gruppe von Männern in roten Umhängen setzte ihm zu sehr zu. Rudrinn und die Piraten waren noch immer nicht aufgetaucht, aber darum konnte sich mittlerweile niemand mehr kümmern.
    Broderick hatte gerade einen jungen Mann niedergeschlagen, der einige Jahre vor ihm seine Ausbildung in Camasann beendet hatte. Tellon lag mit vor Schreck geweiteten Augen auf dem Boden. Sein Gesicht war blutüberströmt.
    Broderick zögerte, und seine Hand zitterte. Verdammt, er ist mein Freund gewesen , dachte er, wollte jedoch trotzdem zustechen. Er sah, wie Tellon die Augen schloss. Aber dann stieß Broderick einen verzweifelten Schrei aus und zog den ehemaligen Gefährten hoch.
    »Verdammt, warum kämpfst du für Scurr?«, schrie er gegen den Kampfeslärm an und duckte sich, als eine Keule ihn beinahe erwischte.
    Tellon, der offensichtlich überrascht war, noch zu leben, stammelte: »Wwwweil König Greedeon es befohlen hat.«
    Broderick schnaubte und zog Tellon auf den Boden, als ein Soldat in rotem Umhang mit seiner Lanze nach ihnen stach.
    »Es ist falsch, verdammt! Schließ dich uns an, sonst muss ich dich töten.«
    Tellon kämpfte offensichtlich nur kurz mit sich, nickte
dann erleichtert und riss sich den roten Umhang vom Körper. Gleich darauf hackte er einem Ork den Arm ab. Broderick grinste zufrieden und kämpfte weiter um sein Leben.
    Mit Erleichterung bemerkte Brogan, dass Scurrs Männer immer weiter in Richtung Ursann zurückgedrängt wurden. Er hoffte, Rijana und die anderen zu sehen, aber das schien in diesem Durcheinander aussichtslos. Wenn er es irgendwie einrichten konnte, musste er auf den Hügel, um sich einen Überblick zu verschaffen, aber gerade setzte ihm eine ganze Reihe Blutroter Schatten heftig zu.
    Es war purer Zufall, dass Brogan sich aus dem Angriff der Blutroten Schatten befreien konnte. Erneut blickte er zu dem Hügel, von dem aus er die Schlacht besser würde überblicken können.
    Doch was er dort sah, ließ ihm den Atem stocken. Verwirrt hielt er inne und wäre um ein Haar von einer Lanze aufgespießt worden, hätte er nicht gleich den Soldaten mit einem magischen Blitz aus dem Sattel katapultiert.
    Der Zauberer kniff die Augen zusammen und blickte erneut den Hügel hinauf. Ariac – dort oben stand eindeutig Ariac. Auf seinem Hengst Nawárr war der Steppenkrieger unverkennbar. Ariac hatte sein magisches Schwert in die Höhe gereckt, sodass es in der Sonne nur so blitzte.
    Auf Brogans Gesicht erschien ein Lächeln. Doch dann hielt er inne. Warum kam Ariac nicht herunter? Irgendetwas konnte da nicht stimmen.
    Der Zauberer schnappte sich das nächstbeste Pferd, sein eigenes hatte er

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