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Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Titel: Thondras Kinder - Am Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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entspannte sich und lachte erleichtert auf, als sich ihm plötzlich eine rothaarige junge Frau an den Hals warf und halb lachend, halb weinend auf ihn einschlug.
    »Broderick, du verfluchter Mistkerl. Ich hatte nicht gedacht, dich wirklich noch mal wiederzusehen«, schluchzte sie und umarmte ihn dann überglücklich.
    Broderick hatte selbst Tränen in den Augen und wollte seine Kalina gar nicht mehr loslassen. Die beiden redeten wild durcheinander und mussten schließlich beide lachen.
    Rijana, Ariac und Falkann standen in der Tür und beobachteten die Szene schmunzelnd.
    Plötzlich sagte Finn: »Jetzt kommt erst mal rein, ihr seid sicher ganz durchgefroren.« Er stutzte und deutete auf Rijana
und Ariac. »Oh, euch beide kenne ich doch. Ihr wart vor etwa einem Jahr hier!«
    Die beiden nickten, und Rijana stellte die anderen vor. »Das ist Falkann. Draußen sind noch drei weitere Freunde von uns, sie warten bei den Pferden.«
    Finn betrachtete Broderick, der jetzt Kalina fest im Arm hielt, noch immer ungläubig. »Ich werde ihnen den Stall zeigen«, versprach Finn und umarmte Rijana. »Danke, dass du Broderick hergebracht hast, das macht mich sehr glücklich.«
    »Ich gehe mit hinaus«, sagte Ariac zu Rijana. »Nawárr wird sich von ihm nicht anfassen lassen.«
    Falkann stieß Rijana an und sagte erfreut, als Broderick und Kalina zurückkamen: »Wie glücklich sie sind!«
    »Das wirst du auch eines Tages sein, da bin ich mir sicher«, meinte Rijana und blickte lächelnd zu ihm auf.
    Falkann wandte rasch den Blick von ihr ab. Er war noch lange nicht über sie hinweg.
    Doch da kam Broderick bereits zu ihm und sagte mit dem breitesten Lachen, das man jemals bei ihm gesehen hatte: »Falkann, Rijana, ich muss euch meinen Sohn zeigen!«
    Die beiden folgten ihm und traten zu dem kleinen Bett, in dem Norick fest schlief.
    »Man kann wirklich nicht bezweifeln, dass er Brodericks Nachkomme ist«, flüsterte Falkann grinsend. Der Kleine hatte exakt die gleichen Gesichtszüge wie sein Vater.
    Kalina stieß Falkann in die Seite. »Du denkst wohl, ich lüge?«
    Falkann hob abwehrend die Hände. »Du liebe Güte, natürlich nicht!«
    Sie schnaubte und stemmte die Hände in die relativ breiten Hüften. Sie war wie Broderick recht klein, rundlich veranlagt und hatte ein hübsches, freundliches Gesicht. Broderick fuhr ihr zärtlich durch die roten Locken.
    »Es ist so schön, hier zu sein.«

    Inzwischen waren auch die anderen mit halb erfrorenen Gesichtern ins Haus gekommen und hatten sich ans Feuer gesetzt. Finn brachte Brot, Eintopf und den gewärmten Schnaps, der in Errindale im Winter häufig serviert wurde. Rudrinns Gesicht überzog ein glückliches Grinsen.
    »Der würde sogar meinem Vater schmecken!«
    »Er ist ein Pirat«, erklärte Broderick, der Kalina im Arm hatte und sie auch nicht mehr loslassen wollte. Dann räusperte er sich, blickte unsicher in die Runde und sagte: »Ich muss euch etwas gestehen.«
    »Wenn du jetzt sagst, dass du gleich wieder verschwindest, dann werde ich …«, begann Kalina mit aufgeregter Stimme, aber Broderick unterbrach sie.
    »Das ist es nicht.« Er begann zu erzählen. Weder Kalina noch Finn hatte er gesagt, dass er eines der Kinder Thondras war, als er vor vielen Jahren zu Besuch hier gewesen war. Er hatte Angst gehabt, dass Kalina sich dann von ihm abwenden würde. Die beiden machten große Augen und brachten keinen Ton heraus, als Broderick alles erzählte. Angefangen von seiner Ausbildung in Camasann, den gemeinsamen Jahren, den Kämpfen gegen Scurrs Krieger, dem Verrat von König Greedeon bis zum Bruch mit Zauberer Hawionn und Camasann. Dann berichtete er von ihrer Flucht, der Überquerung des Gebirges und dass sie nun vor Falkanns Bruder flohen. Falkanns Gesicht wurde bei diesen Worten hart. Saliah nahm seine Hand und lächelte ihm aufmunternd zu.
    Stille herrschte, als Broderick geendet hatte. Im Kamin knackte das Feuer, und der Wind pfiff durch die Ritzen des alten Hauses.
    »Wenn nicht vor kurzem Soldaten aus Camasann hier gewesen wären und sich nach dir erkundigt hätten, dann würde ich dich für einen verdammten Lügner halten«, sagte Kalina nach einer Weile, und ihre grünen Augen glänzten im Licht des Feuers.

    »Sie waren hier?«, fragte Falkann erschrocken.
    Finn bestätigte dies. »Sie haben wohl gewusst, dass Broderick hier aufgewachsen ist.«
    »Dann müssen wir gehen, sonst bringen wir euch in Gefahr.« Broderick war bereits aufgestanden.
    Kalina erschrak. »Nein, bitte

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