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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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Falkann und Broderick direkt vor ihren Füßen. Die Wachen wollten die beiden trennen. »Jetzt hört aber auf, ein Mädchen ist das nicht wert …«
    Doch da sprangen Falkann und Broderick auf und schlugen die Wachen mit schnellen und gezielten Schlägen gegen die Schläfe bewusstlos. Falkann und Broderick grinsten sich an, dann schleiften sie die beiden Wachen in eines der angrenzenden Zimmer und stießen die Tür auf. Der alte Heiler hatte in einem Sessel geschlafen und fuhr überrascht auf.
    Broderick packte ihn am Kragen und hielt ihm den Mund zu. »Wir werden Ariac jetzt helfen, und du …«, er blickte sich um und schleifte den Mann zu einem der großen Wandschränke, »wartest hier«, sagte er, knebelte und fesselte ihn und legte ihn in den Schrank.
    Falkann beugte sich derweil zu Ariac hinunter, der zusammengekrümmt und stöhnend in seinem Bett lag.
    »Du liebe Güte«, sagte Broderick kopfschüttelnd. »Ich dachte, es ginge ihm ein wenig besser.«

    Auch Falkann schüttelte den Kopf. »Nelja hatte wohl Recht.«
    Broderick schnappte sich noch zwei Decken, dann schleppten sie Ariac durch das nächtliche Schloss. Vor dem Tor warteten die anderen mit den Pferden. Erschrocken streichelte Rijana Ariacs Hand, aber er nahm sie offensichtlich gar nicht wahr. Broderick nahm Ariac vor sich auf den Sattel, und sie galoppierten in der einbrechenden Morgendämmerung nach Westen, in der Hoffnung, die heilige Quelle der Elfen wirklich zu finden. Sie suchten eine ganze Zeit lang. Das Buch war sehr alt und beschrieb Wälder und Bäche, die schon lange nicht mehr existierten. Schließlich fanden sie, nicht weit vom Meeresufer entfernt, die ungewöhnliche Felsformation, die wie ein liegender Drache aussah. Aus einer Felsspalte plätscherte eine kleine Quelle, bunte Blumen blühten in dem weichen Gras. Sie hoben Ariac so vorsichtig wie möglich herunter und legten ihn auf die Decke. Rijana nahm ihn gleich in den Arm und drückte ihn an sich. »Ich bin hier, keine Angst, jetzt helfen wir dir«, flüsterte sie, aber er stöhnte nur und keuchte qualvoll.
    »Ich hoffe, dass es die richtige Quelle ist«, murmelte Nelja. Sie beeilte sich, einen Wasserschlauch zu füllen, dann ließ sie Ariac etwas Wasser in den Mund laufen. Er konnte aber kaum schlucken und hustete.
    »Du musst das trinken«, flüsterte Rijana ihm ins Ohr und streichelte ihm über die Stirn, aber er fing wieder heftig an zu zittern.
    Nelja lächelte Rijana aufmunternd zu. »Wir versuchen es später. Ich werde jetzt sein Bein mit dem Quellwasser auswaschen und verbinden.«
    Rijana nickte ängstlich und streichelte Ariac immer wieder beruhigend. Als Nelja sein Bein untersuchte, das entzündet und geschwollen war, bäumte er sich vor Schmerzen auf. Rijana
nahm seine Hand, und er hielt sich an ihr fest, bis Nelja endlich fertig war. Dann ließ Ariac sich schwer atmend nach hinten sinken. Er schnappte nach Luft, seine aufgesprungenen Lippen waren schon ganz blau.
    »Er bekommt kaum Luft«, sagte Rijana ängstlich.
    Nelja nickte besorgt und sagte: »Richte ihn ein wenig auf. Wir müssen ihn dazu bringen, dass er das Quellwasser trinkt, das ist wichtig.«
    Saliah und die anderen konnten nur zusehen, obwohl sie gern geholfen hätten.
    Schließlich stand Falkann auf. »Ich halte Wache, nicht dass uns jemand sucht.«
    Broderick nickte und folgte seinem Freund.
    Falkann setzte sich etwas entfernt auf einen Stein und stützte den Kopf in die Hände. Broderick legte ihm eine Hand auf den Arm.
    »Es tut mir leid für dich, aber sie liebt ihn wirklich.«
    Eine Weile sagte Falkann nichts, dann nickte er stumm und starrte in die Nacht hinaus. Broderick hatte Recht. Falkann platzte beinahe vor Eifersucht, dazu kamen sein schlechtes Gewissen und seine Schuldgefühle. Wäre er nicht gewesen, hätte man Ariac nicht verhaftet, und dann würde es ihm jetzt nicht so schlecht gehen.
    Irgendwann, als die Sonne schon wieder sank, setzte sich Saliah zu den beiden.
    »Und, hilft das Quellwasser?«, fragte Broderick.
    Saliah seufzte. »Ich bin nicht sicher.« Dann blickte sie ihre Freunde traurig an. »Nelja hat Rijana nichts gesagt, aber normalerweise muss man innerhalb von sieben Tagen die heilige Quelle erreichen. Ariacs Stich ist aber schon länger her. Wir wissen nicht, ob das Quellwasser das Gift bekämpfen kann.«
    »Er hat so lange durchgehalten«, sagte Broderick aufmunternd, »dann wird er es jetzt auch schaffen.«

    Saliah nickte und fuhr sich durch die langen blonden Haare. »Rijana

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