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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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Helion, Gondolas, Frangworn,Veldon, Norgonn – welcher davon war er gewesen?
    »Welcher der Sieben bin ich?«, fragte Falkann mit einer Stimme, die noch immer nicht zu ihm zu gehören schien.
    »Das wisst ihr in den seltensten Fällen, und auch das Wissen, wem welches Schwert einst gehörte, ist verlorengegangen«, antwortete Hawionn. »Man weiß nur, dass jeder der Sieben es spürt, wenn er sein Schwert in der Hand hält.«
    Falkann keuchte und setzte sich mit dem Schwert in der Hand wieder zurück in den Ledersessel. Niemals hätte er wirklich gedacht, dass er Thondras Erbe antreten könnte. Vielmehr hatte er sich Gedanken darüber gemacht, wieder nach Catharga zurückzumüssen. Das hatte ihm nicht behagt, denn er wollte seine Freunde nicht verlassen. Aber das, was nun passiert war, würde sein ganzes Leben verändern.
    »Komm mit«, sagte Hawionn, und seine sonst so gefasste Stimme wirkte ein wenig unsicher, »wir gehen zurück in
den Saal. Sie werden dich feiern wollen, und ich, ich werde einen Boten zu König Greedeon und zu deinem Vater schicken.«
    Falkann nickte mechanisch. Er hätte gar nicht die Energie gehabt zu widersprechen. Das Oberhaupt der Zauberer schob den verdatterten Jungen zurück zu den anderen.
    Broderick, Rudrinn, Rijana, Saliah und Tovion waren die Ersten, die sich vordrängten, um ihrem Freund zu gratulieren. Dieser ließ alles fast unbeteiligt über sich ergehen. Broderick reichte ihm schließlich einen Becher mit starkem Wein und drückte ihn auf einen Stuhl. Mittlerweile wurde Musik gespielt. Doch die Meisten starrten noch immer auf Falkann, der jetzt so etwas wie ein Wunder war.
    »So, Broderick, jetzt bist du dran«, rief Saliah grinsend und deutete mit ihrem schlanken Finger auf Zauberer Tomis, der etwas klapprig auf einem Stuhl saß und immer wieder den Kopf schüttelte.
    »Du wirst doch nicht im Ernst von mir verlangen …«, begann Broderick empört, doch Saliah schob ihn bereits auf die Tanzfläche und verkündete lautstark: »Broderick möchte den heutigen Tanz mit Zauberer Tomis eröffnen!«
    Von überall her erschallte Gelächter, und Broderick stand mit hochrotem Kopf auf der Tanzfläche, während Zauberer Tomis mit offenem Mund auf seinem Stuhl saß.
    »Ähm,Verzeihung«, stammelte Broderick, »das war nur eine dumme Wette, ich meine, ich wollte nicht wirklich …«
    Zauberer Tomis erhob sich, schritt durch den Saal und stellte sich mit ernstem Blick vor den einen Kopf größeren Broderick. »Dass diese Wette dumm war, steht außer Frage, aber man hält sich an Dinge, die man verspricht. Also, lass es dir eine Lehre sein.« Tomis verbeugte sich vor dem unglücklich dreinschauenden Broderick, und die beiden begannen im Takt der Musik zu tanzen.
    Alles lachte, und einigen standen schon nach kurzer Zeit
die Tränen in den Augen. Broderick zog ein derart verzweifeltes Gesicht, dass er einem schon leidtun konnte.
    »Was soll das eigentlich?«, fragte Falkann, der sich nach und nach ein klein wenig von seinem Schock erholte.
    Saliah lachte hell auf. »Er hat gesagt, wenn du einer der Sieben bist, dann fordert er Zauberer Tomis zum Tanz auf.«
    Falkann grinste halbherzig, und Saliah schaute ihn ganz merkwürdig an. »Es ist wirklich unglaublich!«
    »Allerdings«, murmelte Falkann, den alle außer seinen Freunden ansahen, als wäre er nun ein Fremder. »Willst du mit mir tanzen, Saliah?«, fragte er mit einem schwachen Lächeln.
    Diese verneigte sich huldvoll. »Natürlich.« Sie hatte seit kurzer Zeit Tanzstunden und brannte nun darauf, ihr Können zu zeigen.
    Die beiden gingen in die Mitte des Raumes, wo sich inzwischen auch andere Paare versammelt hatten. Doch es waren außer den vier Mädchen, Rijana wollte nicht, da sie noch keine Tanzstunden hatte, nur wenige Bauernmädchen von der Insel und einige Mägde anwesend, die mit hochroten Köpfen mit den jungen Kriegern tanzten.
    »Du bist auch bald dran«, sagte Tovion mit einem Lächeln. Rijana seufzte. Mit mir wird ohnehin niemand tanzen wollen, ich bin einfach nicht so hübsch wie die anderen. Mal wieder bewunderte sie die elegante Saliah, die mit Falkann durch den Raum schwebte.
     
    »Ein nettes Paar«, sagte Brogan zu Rittmeister Londov.
    Dieser grinste und zeigte dabei seine Zähne. »Broderick und Tomis?«
    Brogan lachte und schüttelte den Kopf. »Also, was das soll, weiß ich auch nicht. Nein, ich meinte Saliah und Falkann.«
    Der Rittmeister nickte. »Ja, sie würden gut zusammenpassen, beide sind aus Adelshäusern und

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