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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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Entscheidung gefällt. Der
Mond stand hoch am Himmel, als er durch die Gänge des Schlosses schlich und schließlich an Rijanas Tür klopfte.
    »Ich bin es, Brogan«, flüsterte er, und schließlich hörte er den Riegel, der sich nach hinten schob. Rijana öffnete mit verschlafenem Blick.
    Der Zauberer guckte sich nervös um und schob das Mädchen nach innen.
    »Ich muss mit dir reden.«
    Sie nickte und setzte sich auf einen der Stühle. Brogan setzte sich neben sie, nahm ihre Hand und blickte ihr eindringlich in die Augen. »Bist du dir wirklich sicher, dass Ariac unschuldig ist?«, fragte er.
    Rijana nickte bestimmt und sah den Zauberer verwirrt an. Was wollte er von ihr?
    »Ich habe durch Zufall etwas mitgehört, aber du darfst niemandem davon erzählen.«
    Rijana nickte erneut und beugte sich gespannt nach vorn.
    »König Greedeon will Ariac an König Scurr ausliefern.«
    Rijana entfuhr ein leiser Schrei des Entsetzens, und sie presste eine Hand vor den Mund. »Das kann doch nicht sein«, flüsterte sie.
    Brogan drückte ihre Hand fest. »Ich weiß nicht, was dahintersteckt, ich konnte nicht alles hören.«
    »Was machen wir denn jetzt?«, flüsterte sie entsetzt.
    »Wenn du ihm wirklich traust, dann werde ich ihm helfen zu entkommen.«
    Hoffnung keimte in Rijana auf, und sie nickte nachdrücklich.
    »Es ist ein Risiko«, sagte der Zauberer, »ich kann auch nicht sagen, ob es klappen wird, aber Ariac muss erst einmal verschwinden.«
    »Dann kann er endlich in die Steppe gehen und sehen, dass wir seine Leute nicht ermordet haben«, flüsterte sie.
    Brogan lächelte sie an. »Ja, das kann er. Morgen Nacht werde
ich den Wachmännern einen Schlaftrunk in ihr Wasser geben, dann lasse ich Ariac frei. Ich werde ihm meinen magischen Umhang, der sich farblich der Umgebung anpasst, und ein Schwert geben.«
    »Aber er kommt doch aus dem Schlossgelände nicht raus«, wandte Rijana ein. Die Mauern waren mehr als mannshoch und wurden streng bewacht.
    »Er muss es versuchen, vielleicht kann er über die Mauer klettern. Nicht überall sind Wächter«, er sah sie ernst an, »eine andere Chance hat er nicht.«
    Rijana nickte und schluckte anschließend heftig. »Kann ich ihn noch einmal sehen?«
    Brogan nickte ernst. »Das musst du sogar. Wenn ich allein kommen würde, würde er mir vielleicht nicht glauben.«
    »Gut, dann morgen Nacht«, sagte Rijana.
     
    Den ganzen nächsten Tag über musste sich Rijana sehr zusammenreißen, denn sie war furchtbar nervös. Endlich wurde es Abend, und Rijana entschuldigte sich damit, Kopfschmerzen zu haben, und ging bald auf ihr Zimmer. Dort lief sie bis Mitternacht unruhig auf und ab. Der Regen des Tages hatte sich verzogen, und nun hing Nebel über dem Land.
    Das ist gut für Ariac , dachte Rijana, dann sehen die Wachen ihn nicht gleich.
    Etwa um Mitternacht klopfte es leise an der Tür, und Brogan stand mit einem Bündel unter dem Arm vor ihr.
    »Bist du bereit?«, fragte er ernst.
    Rijana nickte aufgeregt und folgte dem Zauberer durch das ruhige Schloss. Die Wachen vor den Kerkern schnarchten tief und fest, als die beiden über sie hinwegstiegen. Lautlos schlichen sie in den Kerker, wo Ariac schlafend im Stroh lag.
    »Wach auf«, rief Rijana, so laut sie es sich traute.
    Ariac fuhr auf, blinzelte im trüben Licht der Fackeln und kam langsam näher.

    »Brogan befreit dich. Du musst verschwinden! König Greedeon will dich König Scurr ausliefern«, berichtete sie aufgeregt.
    Ariac zog misstrauisch die Augenbrauen zusammen und blickte auf den Zauberer. »Warum willst du mir helfen?«
    »Weil Rijana dir traut«, erwiderte der Zauberer. »Und ich glaube, dass ein guter Mensch in dir steckt. Auch wenn ich niemals geglaubt hätte, dass jemand Scurrs Ausbildung übersteht, ohne verrückt zu werden.«
    Ariac deutete ein Lächeln an. »Das habe ich auch beinahe nicht.«
    »Du musst verschwinden, Ariac«, sagte Brogan. »Ich weiß nicht, was Hawionn und Greedeon ausgeheckt haben und ob Scurr darauf eingeht. Aber es ist sicherlich nichts Gutes für dich.«
    Ariac nickte und blickte dem Zauberer in die Augen. »Ich habe Flanworn nicht getötet, aber wenn er Rijana etwas angetan hätte, hätte ich nicht gezögert.«
    Der Zauberer lächelte. »Das hätte ich ebenfalls nicht.« Schließlich öffnete er den Riegel, gab Ariac den Umhang, das Bündel mit Essen und das Schwert.
    »Rijana, geh zurück. Ich bringe ihn zu den Pferden. Er soll so weit es geht reiten und dann über die Mauer klettern.«
    Sie

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