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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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kleine grüne Frauen, die den Männchen das Herz brechen…“
    „… oder anders herum“, stimmte Lisa ihm nickend zu. „Die erzählen ihren Frauen bestimmt auch, dasssie dumme Träumerinnen sind, die ohne sie nich’ klarkommen. Dass sie jeman’ brauchen, der sie annie Hand nimmt und ihnen zeigt, wo’s langgeht, nur um es dann hinter der nächsten Ecke mit einer anderen grünen Tussi zu treiben.“
    Für einen Moment blieb es still neben ihr. Dann hörte sie ein leises „Idiot“.
    Sie drehte ihren Kopf ein wenig und sah Nick fragend an.
    „Dein Ex“, erklärte er seine Äußerung. „Wie kann man eine Frau wie dich betrügen?“
    Lisa biss sich auf die Unterlippe und sofort schossen ihr Tränen in die Augen. Dieser verdammte Alkohol! So gefühlsduselig war sie doch sonst nicht.
    „Und dann hatter noch… noch gesagt, ich sei fett geworden“, schluchzte sie nun und ließ es zu, dass Nick sie mit einem tief mitfühlenden Ausdruck in den Augen noch dichter an sich zog. „Dabei… dabei hatte ich nur aus Kummer zugenommen…“, jammerte sie dumpf gegen seine Brust und Nick strich ihr tröstend über das Haar.
    „Ich sag’ ja: Idiot. Vielleicht sollten wir ihn mit meiner Ex Tara verkuppeln. Der hab’ ich auch nicht genügt…“
    Sie hob den Kopf, sah ihn fassungslos an. „Im Erns’?“
    Er nickte und sie konnte ihm ansehen, wie sehr auch er dadurch verletzt worden war. „Ist es sie, die du heut’ vergessen willst?“ fragte Lisa vorsichtig und musste einfach mit ihrem Zeigefinger über seine so sinnlichen Lippen streichen. Sooo weich…
    Er schüttelte kaum merklich den Kopf. „Das is’ schon länger her…“
    „Also eine andere…“, schloss sie und dieses Mal nickte er verhalten.
    „Wir… wir haben uns erst vor ein paar Monaten getrennt und sie ist jetzt schon verlobt und wird bald heiraten…“
    Lisa verzog mitfühlend das Gesicht, weil auch in seinen Augen nun Tränen zu glitzern schienen. „Das tut mir soo leid… wirklich…“ Sie beugte sich vor und küsste ihn sanft und er zog sie gleich noch fester an sich, brachte sie dazu, sich über ihn zu schieben und den Kuss zu vertiefen. Himmel, er schmeckte so gut, trotz des Alkohols… so weiche, warme Lippen… so eine fordernde, heiße Zunge… Heiß-kalte Schauer liefen ihren Rücken hinunter und zogen direkt hinein in ihren Unterleib…
    „Also wirklich – Sie sollten sich was schämen!“ ertönte eine laute Stimme von irgendwoher und Lisa löste sich mit Mühe von Nicks Mund, richtete sich ein wenig auf und sah über die Schulter.
    Im Schein der Straßenlaterne, ein paar Meter von ihnen entfernt, stand eine ältere Frau und sah sie böse an. „Und das auf einem Kinderspielplatz! Eigentlich sollte man die Polizei rufen!“
    Oh ja, sie waren tatsächlich noch auf dem Kinderspielplatz, auf dem sie gerade eben noch herumgetollt waren, als hätten sie einen großen Sprung zurück in der Zeit gemacht. Der Körper unter Lisa begann zu beben und erst dann fiel Lisa auf, dass Nick einen heftigen Lachanfall bekommen hatte. Sie grinste ihn breit an und stand dann schwankend auf, nun ebenfalls in sich hineinlachend. Sie hielt Nick die Hand entgegen und er ließ sich von ihr auf die Beine helfen, schloss sie sofort in die Arme, um sie erneut innig zu küssen.
    „Also wirklich!“ wiederholte die Frau noch einmal, doch Lisa scherte sich nicht weiter um sie, sondern schlang sogar stattdessen die Arme um Nicks Hals und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Mit ihm konnte man vollkommen vergessen, wo man war und welche Idioten einem das Herz gebrochen hatten…

    ≈

    Es war kein ganz normaler One-Night-Stand gewesen – von Anfang an nicht. Nick hatte Lisa gesehen, wie sie sich in ihrem angetrunkenen Zustand, lächelnd und mit geschlossenen Augen, zu der lauten Partymusik bewegt hatte, und war sofort auf sie fixiert gewesen, hatte sich sofort zu ihr hingezogen gefühlt. Nicht nur sexuell. Da war noch irgendetwas anderes gewesen, irgendetwas in ihrem Blick, als sie ihn bemerkt hatte, in ihrem Lächeln, als sie auf ihn zugelaufen war… Sein Herz hatte so schnell geschlagen.
    Er konnte sich an das rauchige, gedehnte „Heey“ erinnern, mit dem sie ihn begrüßt hatte, an ihre Finger die an dem Kragen seines Hemdes entlanggestrichen waren, an sein eigenes ebenso anzügliches „Heey…“. Und dann hatte er sie schon geküsst, einfach so, weil das Bedürfnis so groß gewesen war. Er hatte das noch nicht einmal auf seinen Alkoholpegel schieben

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