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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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wieder an, der seinem so ‚charmanten‘ Freund einen beängstigend finsteren Blick zukommen ließ, bevor er sich ihr zuwandte.
    „Ich denke, bei mir haben wir eher die nötige Ruhe, um möglichst effektiv zu arbeiten“, sagte er und griff nach seiner Jacke, die über der Rückenlehne seines Stuhls hing. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Lisa eine Visitenkarte mit seiner Adresse in der Hand hielt.
    „Wenn du willst, kann ich dich auch morgen abholen und dir den Weg zeigen“, bot er an und sie runzelte die Stirn.
    „Der Taxifahrer wird das doch sicher auch finden.“
    „Ja, aber soweit ich informiert bin, wird TFP dir, über die Zeit, die du hier bist, einen Firmenwagen zur Verfügung stellen“, erklärte Nick ihr. „Dann musst du nicht immer Geld für die Taxifahrten ausgeben.“
    „O… okay“, gab Lisa zurück und steckte schließlich Nicks Visitenkarte ein. „Dann beginnt also morgen ganz offiziell unser erster gemeinsamer Arbeitstag?“
    Da war es wieder, dieses süße halbseitige Lächeln, das dieses Mal leider nicht ganz ohne Wirkung auf sie blieb. Irgendwo in ihrer Bauchregion flatterte ein kleiner Schmetterling aufgeregt mit den Flügeln. Ein wirksames Insektenvernichtungsmittel – das war es, was sie jetzt ganz dringend brauchte!
    „Sieht ganz so aus“, meinte Nick. „Ach, bevor ich es vergesse: Meggie, Cooper Summers – der Regisseur des Films – und noch ein paar andere wichtige Personen von TFP würden dich morgen Abend gern bei einem kleinen Abendessen persönlich kennenlernen. Ist das in Ordnung?“
    Meine Güte, hatte der Kerl bewegliche Augenbrauen. Wer konnte diesem treuherzigen Hundeblick schon widerstehen?
    „Na klar“, erwiderte sie nur. „Ich hab ja eh’ nichts anderes vor. Gibt es noch andere solcher Termine, über die ich Bescheid wissen sollte?“
    „Ich weiß, dass Meggie noch ein paar kleinere Sachen geplant hat, mit denen sie dich überraschen will“, überlegte Nick. „Aber ich denke, der erste wirklich wichtige Termin wäre die Testvorführung des Films am 23. Juli – wenn du überhaupt dabei sein willst.“
    „Natürlich will ich das“, gab Lisa mit Nachdruck zurück. „Aber krieg' ich den Film auch schon vorher zu sehen?“
    Das war eine der Bedingungen gewesen, die sie in den Verhandlungsgesprächen gestellt hatte. Eine Bedingung, auf die sie viel Wert legte. Keine Testvorführung, ohne dass sie ihr ‚okay‘ für diesen Film gegeben hatte.
    Nick nickte sofort. „Wir haben das für übernächste Woche geplant. Bis dahin sollte der erste Rohschnitt fertig sein.“ Er warf auch Liam einen Blick zu und der nickte bestätigend.
    „Was ist mit der Feier?“ fragte Liam und Nick schloss kurz die Augen, schüttelte über sich selbst den Kopf, bevor er Lisa wieder ansah.
    „Das hätte ich wirklich beinahe vergessen. Vom 17. bis 18. August feiert TFP mit einem großen Fest fünfundzwanzigjähriges Jubiläum, bei dem es auch die ersten Pressevorführungen ihrer neuesten Kinofilme geben wird – darunter natürlich ‚Schattenmond‘. Und du sollst einer ihrer Ehrengäste sein!“
    „ Ich ?“ krächzte Lisa, nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte, und wies auf ihre Brust. Ihre Kehle war auf einmal wie zugeschnürt. „K… kommen da viele Leute?“
    Nick musste schmunzeln und Liam stieß sogar ein leises Lachen aus. „Ich denke, man kann bei der Feier am Abend mit ungefähr 800 Gästen rechnen und viele davon werden Prominente sein.“
    „Muss… muss ich da eine Rede halten?“ fragte sie weiter mit dünner Stimme. Die Vorstellung war einfach nur erschreckend. Ihr reichten schon die Lesungen zu ihren eigenen Romanen vor mehreren hundert Menschen, die sie meist schweißgebadet und mit weichen Knien wieder verließ.
    „Nicht, wenn du nicht willst“, versuchte Nick sie sofort zu beruhigen. „Es kann sein, dass sie dich vorher fragen werden, ob du ein paar Worte zu der Zusammenarbeit mit ihnen und den Film sagen kannst – aber sie werden dich wohl kaum dazu zwingen können.“
    „Okay…“
    ‚Um Gotteswillen! Jetzt zeig doch nicht so viel Schwäche!‘ schallt sie sich selbst. Sie versuchte den Gedanken an diese Veranstaltung ganz weit von sich weg zu schieben, um endlich diesen störenden Kloß in ihrem Hals wieder loszuwerden. Bis zum 18. August war es noch lange hin und am 20. August ging schon ihr Flieger zurück nach Hause. Nach Hause… wie schön das klang… nach Heimat und Sicherheit… Wenn es allzu schlimm hier wurde und sie

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