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Throne of Glass – Die Erwählte

Throne of Glass – Die Erwählte

Titel: Throne of Glass – Die Erwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Maas
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… wenn man mein Land erobern würde, würde ich auch mit allen Mitteln für die Freiheit meines Volkes kämpfen.«
    Celaena hätte etwas erwidert, wären da nicht der tiefe Schmerz in ihrem Becken und das plötzliche Flattern ihres Magens gewesen.
    »Vielleicht …«, sprach er weiter, den Blick aufs Fenster gerichtet. »Vielleicht habe ich mich getäuscht.«
    Die Welt begann sich zu drehen und zur Seite zu kippen und Celaena schloss die Augen. Sie hatte schon immer schreckliche Krämpfe gehabt, meist begleitet von Übelkeit. Aber sie würde sich nicht übergeben. Nicht jetzt.
    »Chaol«, begann sie und legte die Hand auf den Mund, als der Brechreiz stärker wurde und die Kontrolle übernahm.
    »Ich will meine Aufgabe nun mal so gut wie möglich erfüllen«, sprach er weiter.
    »Chaol«, sagte sie noch einmal. Oh nein, sie würde sich übergeben.
    »Und Ihr seid Adarlans Assassinin. Aber ich habe mich gefragt, ob – ob Ihr gern …«
    »Chaol«, warnte sie. Als er sich umdrehte, erbrach Celaena auf den Boden.
    Er machte ein angewidertes Geräusch und sprang einen Schritt zurück. Der bittere, scharfe Geschmack in ihrem Mund trieb ihrTränen in die Augen. Sie hing weit nach vorn gebeugt und ließ zu, dass ihr Mageninhalt sich über den Boden ergoss.
    »Seid Ihr – beim Wyrd, Ihr seid wirklich krank, oder?« Er rief nach einer Dienerin und half ihr aus dem Lehnstuhl. Jetzt war die Welt klarer. Was hatte er gesagt? »Kommt. Ihr müsst Euch hinlegen.«
    »Ich bin nicht so krank«, stöhnte sie. Er führte sie zur Bettkante und schlug die Decke zurück. Eine Dienerin kam herein, beäugte missbilligend die Bescherung auf dem Boden und rief nach Hilfe.
    »Wie denn dann?«
    »Ich – äh …« Ihr Gesicht war so heiß, dass sie dachte, es würde schmelzen und auf den Boden tropfen. Oh, du Idiot! »Ich habe endlich wieder meine Monatsregel bekommen.«
    Sein Gesicht war ihrem ganz nah. Abrupt wich er zurück und fuhr sich dabei mit der Hand durch das kurze braune Haar. »Ich – wenn ich … Dann empfehle ich mich«, stammelte er und verbeugte sich. Celaena hob die Augenbraue und musste lächeln, als er den Raum so schnell verließ, wie es ohne zu rennen möglich war, und beinahe über die Schwelle gestolpert wäre.
    Celaena sah zu, wie ihre Dienerinnen sauber machten. »Es tut mir so leid«, fing sie an, aber diese winkten ab. Verlegen und mit Schmerzen kletterte die Assassinin vollends ins Bett und in der Hoffnung, bald Schlaf zu finden, kroch sie unter die Decke.
    Aber der ließ auf sich warten und nach einer Weile ging die Tür wieder auf und Lachen war zu hören. »Ich habe Chaol getroffen und er hat mich über Euren ›Zustand‹ aufgeklärt. Man sollte denken, dass ein Mann in seiner Position nicht so zart besaitet ist, besonders nachdem er all diese Leichen untersucht hat.«
    Celaena machte ein Auge auf und zog die Stirn in Falten, als Dorian sich auf ihr Bett setzte. »Ich bin in einem absolut erbärmlichen Zustand und darf nicht gestört werden.«
    »So schlimm kann es nicht sein«, sagte er und zog Spielkarten aus der Tasche. »Wollen wir spielen?«
    »Ich habe doch gesagt, dass ich mich nicht wohlfühle.«
    »Ihr seht aber ganz gut aus.« Geschickt mischte er die Karten. »Nur eine Runde.«
    »Bezahlt Ihr nicht Leute dafür, dass sie Euch unterhalten?«
    Sein Blick verfinsterte sich, während er mischte. »Meine Gesellschaft sollte eine Ehre für Euch sein.«
    »Es wäre mir eine Ehre, wenn Ihr gehen würdet.«
    »Für jemanden, der auf mein Wohlwollen angewiesen ist, seid Ihr ziemlich dreist.«
    »Dreist? Ich habe noch gar nicht richtig angefangen.« Sie lag auf der Seite und zog die Knie an die Brust.
    Lachend steckte er die Spielkarten ein. »Eurem Hündchen geht es gut, falls Euch das interessiert.«
    Sie stöhnte ins Kissen. »Geht weg. Ich sterbe gleich.«
    »Ein schönes Mädchen sollte nicht allein sterben«, sagte er und legte die Hand auf ihre. »Soll ich Euch in Euren letzten Momenten vorlesen? Was für eine Geschichte hättet Ihr gern?«
    Sie riss ihre Hand zurück. »Wie wär’s mit der Geschichte vom idiotischen Prinzen, der die Assassinin nicht in Ruhe lassen wollte?«
    »Oh, ich liebe diese Geschichte! Und sie hat so ein schönes Ende – die Assassinin hatte ihre Krankheit nur vorgetäuscht, um die Aufmerksamkeit des Prinzen zu wecken! Wer hätte das gedacht? So ein kluges Mädchen. Und die Liebesszene ist herrlich – es lohnt sich, sich durch die endlosen Sticheleien am Anfang zu

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