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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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in diesem Nichts von einem Kleid, oder wie immer man das nun nennen sollte, was sie da am Körper trug. Oh, es war dunkelgrün, wie Trent gesagt hatte, aber wie ein Kleid sah es nicht aus. Eigentlich wirkte Rachel eher so, als hätte sie ein großes Stück Stoff genommen, sich lässig darin eingewickelt und in der Mitte ihrer Oberschenkel war ihr dann der Stoff ausgegangen.
    Dass dieses Nichts ihr Beine bis zum Hals mogelte, ihre Formen bis an die Grenze zum Verbot betonte, und Rachel hatte welche, verdammt ansprechende sogar, ließ Gendry jetzt mal außer Acht. Er hatte genug damit zu tun sie anzugaffen, seinen Mund geschlossen zu halten, und vorerst das Atmen einzustellen, als Rachel Sandalen mit einem schwindelerregendem Absatz anzog und dabei die Hüften in einer Art und Weise bewegte, für die er keine Beschreibung fand, denn 'aufreizend' traf es nicht mal im Ansatz.
    „Lebt dein Rocker noch?“, wollte Trent wissen, als er hinter Rachel auftauchte und ihr einen ebenfalls grünen Schal umlegte, aber ihn dabei amüsiert beobachtete.
    „Zumindest bewegt sich sein Brustkorb“, antwortete Rachel belustigt und schaute sich suchend um. „Hast du meine Handtasche gesehen?“
    „Welche? Du hast einige von den Dingern“, konterte Trent, was sie theatralisch zur Decke blicken ließ, bevor sie sagte,
    „Die Graue.“
    „Zu dem Kleid?“ Trent verzog angewidert das Gesicht. „Geht ja wohl gar nicht.“
    „Die anderen sind aber zu groß“, warf Rachel ein und klang dabei genauso störrisch wie Brian, wenn er seinen Kopf durchsetzen wollte, obwohl er wusste, dass er im Unrecht war. „Und ich will mich nicht den ganzen Abend lang mit einer Riesentasche abschleppen. Bin ich Paris Hilton?“
    „Nö. Du hast weit mehr zu bieten als die.“
    Trent sah betont auf Rachels Oberweite und grinste schmutzig, als sie resignierend seufzte, während Gendry sich ein Lachen verkneifen musste. Trent hatte recht. Sie hatte hübschere Formen zu bieten, als das blonde It-Girl. Er musste es wissen, immerhin hatte einer von Brians Musikerkumpeln das Mädel vor ein paar Jahren mal im Vollsuff abgeschleppt, und obwohl Paris gar nicht so naiv war, wie sie sich nach außen hin immer wieder gab, fand sie Gendry deswegen noch lange nicht sympathisch.
    Trent schnipste mit den Fingern. „Nimm' einfach die Schwarze. Dann kann Gendry sein Zeug mit reinpacken und muss nicht seine Hosentaschen ausbeulen. Das sieht nämlich, mit Verlaub, mehr als dämlich aus.“
    Gendry riss sich von Rachels Anblick los und schaute Trent an. „Du und mein kleiner Bruder, ihr würdet euch super verstehen. Anderen Leuten Modetipps geben und selbst ...“ Er ließ den Satz unbeendet und seinen Blick stattdessen an Trent herunter wandern, beziehungsweise an dessen ausgeleiertem Pullover und der Jogginghose voller Löcher. Die Klamotten sahen aus, als hätte Trent sie aus einer Mülltonne gezogen.
    „Stell' ihn mir bei Gelegenheit ruhig vor, dann sehen wir weiter.“ Trent grinste süffisant. „Soweit ich weiß, ist er ganz niedlich, auch wenn ich mehr auf deine Art von Oberarmen abfahre.“
    „Hör' auf, mit meinem Lover zu flirten.“ Rachel lachte und gab Trent einen Klaps auf den Hinterkopf. „Baxter würde sich bedanken, wenn du Brian ins Haus holst.“
    Auf den Mund gefallen waren die beiden jedenfalls nicht und wenn Baxter, den er ja immer noch nicht live gesehen hatte, genauso war, und Gendry zweifelte nicht daran, sollte er ernsthaft in Betracht ziehen, Brian mal mit herzunehmen. Zwar nicht, weil Trent ihn niedlich fand, sondern weil sein jüngerer Bruder in letzter Zeit entschieden zuviel Zeit allein verbrachte. Die Idee würde Gendry im Hinterkopf behalten, aber vorher wollte er die Bewohner dieser Wohngemeinschaft in aller Ruhe besser kennenlernen.
    „Wie lange sind du und Baxter schon zusammen?“, fragte er an Trent gerichtet.
    Trent lächelte glücklich. „Zwanzig Jahre.“ Als Gendry bei der Zahl der Mund offenstehen blieb, klatschte Trent schmunzelnd in die Hände. „Und jetzt ab mit euch, sonst kommt ihr zu spät.“
    Rachel grinste wissend. „Willst du uns loswerden?“
    „Wie kommst du denn darauf?“
    Trent gab sich unschuldig, was Gendry ihm genauso wenig abkaufte wie Rachel, die ihm zuzwinkerte. „Gehen wir lieber. Hier scheint jemand unsere Abwesenheit für hemmungslosen, heißen Sex nutzen zu wollen.“
    „Oh ja, gehen wir. Umso schneller können wir selbst hemmungslosen, heißen Sex haben“, stimmte Gendry zu und grinste, als

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