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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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anders, als meine ...“ Er brach ab, bevor er Ex-Freundinnen sagen konnte, und überlegte, wie er das Thema am elegantesten umschiffte, denn beim ersten Date die ehemaligen Liebschaften ins Spiel zu bringen, war nicht sonderlich prickelnd.
    „Ex-Freundinnen?“ Rachel schmunzelte, als Gendry sie verdutzt ansah. „Sag' es ruhig. Ich habe kein Problem damit.“
    „Ja“, sagte Gendry, ein weiteres Mal überrascht und amüsiert, und beschloss, dass er seine sexy Schuhdiebin, sofern sie das wollte, so schnell nicht aus seinem Leben verschwinden lassen würde. „Sie haben sich entweder beschwert oder die unwillkommene Aufmerksamkeit für sich zu nutzen gewusst.“
    Rachel runzelte die Stirn, ein deutlich verärgerter Zug legte sich über ihr Gesicht. „Sie haben dich ausgenutzt?“ Gendry nickte. „Wieso? Weil du Tharde mit Nachnamen heißt?“ Er nickte erneut, was sie schnauben ließ. „Solche Leute werde ich nie verstehen.“ Rachel klappte energisch die Getränkekarte zu. „Ich bin ordinär für Wasser oder Saft. Was willst du?“
    Gendry tat entrüstet. „Wie bitte? Kein Wein oder gar Schampus? Ich bin entsetzt.“
    „Igitt“, wehrte Rachel ab und verzog angewidert das Gesicht. „Das Zeug schmeckt doch widerlich.“
    Gendry konnte nicht anders, als zu lachen. „Du bist echt unglaublich.“
    „Das weiß ich“, murmelte sie und lächelte anzüglich, was Gendry mit dem Kopf schütteln ließ. „Glaubst du mir etwa nicht?“
    So war das Kopfschütteln nicht gemeint gewesen und Rachel wusste das sehr gut, ihrem Blick nach zu urteilen, aber Gendry ließ sich dennoch auf ihre Neckerei ein und spitzte die Lippen, bevor er nachdenklich murmelte, „Du hast es heute noch nicht bewiesen.“
    „Das stimmt natürlich.“ Rachel nickte ernsthaft und nahm gleich darauf ihre Handtasche. „Ich muss mal kurz wohin. Bestellst du für mich mit und kommst nach?“
    Gendry starrte ihr noch verblüfft hinterher, da war sie bereits zu den Toiletten verschwunden und der Kellner trat an ihren Tisch. Was er bestellte, vergaß er umgehend wieder, so sehr war er damit beschäftigt, über Rachels unmoralisches Angebot nachzudenken. Er würde den Teufel tun und es sich entgehen lassen. Diese Frau war eindeutig verrückt, aber im positiven Sinne und obwohl sie nach heute Abend vielleicht für immer Hausverbot in diesem Restaurant hatten, das war es wert. Rachel war es wert.
    Als er ein paar Minuten später in die Damentoilette trat, stand sie schmunzelnd vor einem der Waschbecken und wusch sich die Hände. „Tze, tze, tze ...“, tadelte sie ihn verspielt. „Das hier ist eine Damentoilette, Mister. Also haben Sie sich entweder in der Tür geirrt, oder Sie haben unanständige Sachen vor.“
    „Ich habe nie unanständige Sachen vor“, tat Gendry empört und sah sie gleichzeitig amüsiert an.
    „Dann haben Sie sich also in der Tür geirrt?“, fragte Rachel und drehte sich zu ihm um. „Schade. Dabei wollte ich gerade einen Beweis dafür erbringen, dass sich eine enge Hose für den Rest des Abends lohnen wird.“
    Gendry schluckte und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür. Hoffentlich musste in den nächsten paar Minuten niemand hier rein. „Einen Beweis?“
    Statt einer Antwort zog Rachel ihr Kleid hoch genug, dass er mit eigenen Augen sehen konnte, was sie vorhin im Fahrstuhl gesagt hatte. Sie trug keine Unterwäsche und sie hatte sich rasiert. Komplett. Gendry stöhnte auf und schloss die Augen, weil er sie sonst in die nächste Kabine gezerrt hätte.
    „Und?“, fragte Rachel im nächsten Moment dicht vor ihm. Gendry riss seine Augen wieder auf und sah sie an. „Habe ich dir zuviel versprochen?“
    „Du willst mich umbringen“, brachte Gendry nach dem zweiten Versuch heraus, weil seine Stimme nicht so wollte wie er, und als Rachel nur sinnlich lachte, trat er stumm beiseite und ließ sie vorangehen. Jetzt musste er erst mal selbst wohin, sehr dringend sogar. „Ich komme gleich nach.“
    „Lass' dir ruhig Zeit“, sagte sie und warf ihm über die Schulter einen wissenden Blick zu. „Mit dem Kommen, meine ich.“
    Was für ein Weib. Oder sollte er eher sagen, was für ein Biest? Verführerische Sirene würde genauso passen. Himmel noch eins, Rachel würde ihn wirklich ins Grab bringen, wenn sie so weitermachte und irgendwie konnte er nichts Anderes tun, als darüber zu lachen, während er gegenüber in der Herrentoilette verschwand.
    Als er wieder an ihren Tisch kam, ging es ihm besser und Rachel prostete ihm

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