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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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Ende anzog. Ein schlichtes Shirt und eine bequeme Hose. Er fand es so schön, das tun zu können. Einfach in ihrer Nähe sein, ohne dabei etwas sagen zu müssen, und gleichzeitig zu wissen, dass sie es mochte, dass er da war, denn sonst hätte Rachel ihn längst aus dem Bad gejagt. Im nächsten Moment stutzte er.
    „Sag' mal, ist das mein Shirt?“
    „Jup“, kam staubtrocken die Antwort, während sie in ihre Socken schlüpfte. Knallpinke. „Es lag so ziemlich als Unterstes im Schrank und ich wollte irgendetwas von dir anziehen.“
    Gendry verkniff sich ein zufriedenes Lächeln, weil sie ihn damit unter Garantie aufgezogen hätte. Männliches Gehabe und so. Stattdessen packte er Rachel am Kragen von eben jenem Shirt, nachdem sie das Badetuch zum Trocknen aufgehängt hatte und erstickte ihr empörtes, „Hey!“, mit seinen Lippen. Sie trug Kleidung von ihm. Einfach nur so, weil sie es wollte. „Ich liebe dich, Rachel Brooks aus Pasadena“, flüsterte er zwischen zwei Küssen und schüttelte den Kopf, um sie wissen zu lassen, dass er keine Antwort erwartet, worüber Rachel erleichtert war, dass spürte er deutlich, und es brachte ihn zum Lächeln. „Ich werde warten, wie ich es versprochen habe“, sagte er und grinste sie verschmitzt an, als Rachel nur schnaubte. „Was denn? Brauche ich etwa nicht mehr zu warten?“
    Rachel verdrehte die Augen, lachte aber zugleich. „Du bist so doof, Gendry Tharde. Hat dir das schon mal wer gesagt?“
    Gendry zwinkerte ihr belustigt zu. „Ja, sicher. Brian, Robb, Christy, Emma, du … habe ich wen vergessen?““
    „Spinner“, lachte Rachel und strich ihm durchs Haar. „Aber du bist mein Spinner.“
    Gendry lächelte.

    „Es ging übrigens nie um Bobby oder das Baby“, griff Rachel das Thema vom Essen wieder auf, als sie einige Zeit später gemeinsam im Wohnzimmer saßen und sich Konzertmitschnitte von ThunderStorm ansahen. Trent hatte Brian darum gebeten und es erstaunte Gendry immer noch, dass sein Bruder bereitwillig zugesagt hatte. Trent in seiner unbekümmerten Art und seiner Neugier auf alles, was mit dem Thema Musik zu tun hatte, tat Brian gut und er hoffte, dass Rachels Mitbewohner ihnen als Freunde erhalten blieben.
    Brian stoppte das laufende Konzert und drehte sich auf der Couch herum, sodass er Rachel direkt ansehen konnte. „Es war wegen dir, oder? Weil du nicht gemacht hast, was sie wollten.“
    Rachel nickte. „Es ging von Anfang an nur darum, dass ich nicht tat, was sie von mir erwarteten. Das Baby kam ihnen einfach gelegen, und als sie erfuhren, dass ich mit Trent und Baxter zusammenlebe, haben sie mich aus der Familie verstoßen.“
    „Wozu dann dieser Auftritt heute? Was sollte das?“, fragte Brian nachdenklich, was Baxter zum Schnauben brachte. „Was? Ich verstehe es wirklich nicht.“
    „Erinnerst du dich an unser Gespräch bei Starbucks? Als ihr von mir wissen wolltet, ob irgendetwas in meiner Vergangenheit euch auf die Füße fallen kann?“, wollte Rachel wissen und Brian nickte. „Genau das wollen sie jetzt vermeiden. Für die Spencers seid ihr nur eine Band voller tätowierter Rocker, die ständig Frauen durch ihre Betten schleusen und vor jedem Auftritt Drogen nehmen oder Hotelzimmer zerstören ... Und einer von denen geht mit ihrer einzigen Tochter ins Bett. Was für ein Skandal“, echauffierte sie sich mit verstellter Stimme. „Ihre völlig versnobten Freunde könnten schließlich Bilder von mir und deinem Bruder in einer Zeitung finden und es ihnen unter die Nase reiben, deswegen das Theater heute. Sie wollen, dass ihr aus meinem Leben verschwindet oder ich aus eurem. Solange ich mich ruhig und unauffällig verhalte, kann ich für die erhabenen Spencers nicht zu einer Peinlichkeit werden, die sie erklären müssen.“
    Obwohl ihn ihre Erzählung nicht wunderte, brauchte Gendry dennoch eine Weile, um das zu verdauen, und damit stand er nicht allein da, denn auch Brian starrte Rachel fassungslos an, bis er schließlich murrte,
    „Da kriegt man ja das Kotzen, ganz ehrlich. Wie kann man bloß so denken? Das ist einfach nur widerlich.“
    Rachel seufzte und zog die Beine an, um sich dichter an ihn zu lehnen. Seit sie ins Wohnzimmer gekommen waren, saß sie eng bei ihm und Gendry genoss ihre Nähe. „Es geht nun mal nicht in ihre verbohrten Schädel, dass eine 'Spencer' ein normales Leben führen will.“
    Rachel schrieb den Namen mit Gänsefüßchen in die Luft und Gendry legte beide Arme um sie und zog sie auf seinen Schoß. Er

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