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Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Titel: Thursday Next 04 - Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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Entscheidung zu kippen?«
    »Ich fürchte, nein. Ich finde einfach keinen brauchbaren Präzedenzfall. Die Entscheidung im Falle
Worcester
gegen
Taunton
wurde in letzter Instanz widerrufen. Es tut mir sehr leid, Sir. Ich fürchte, ich bin heute gar nicht in Form. Darf ich mich zurückziehen und dem Ersatz-Anwalt den Fall übergeben?«
    »Es ist ja nicht Ihre Schuld«, sagte Jambe herzlich. »Lassen Sie den Ersatz-Anwalt weitersuchen.«
    Runcorn verbeugte sich und setzte sich still auf die Anwalts-Bank, wo ein junger Mann in einem schlecht sitzenden Anzug stumm auf seinen Einsatz gewartet hatte.
    »Die Herzogin ist ein richtiger Killer«, sagte Biffo atemlos. »Zweimal hätte sie mich fast erwischt.«
    »Kriegt man denn nicht mehr die rote Karte und drei Strafpunkte, wenn man einen gegnerischen Spieler schlägt?«, fragte ich.
    »Natürlich! Aber wenn sie damit unseren besten Spieler ausschaltet, nimmt sie das möglicherweise in Kauf. Behaltet sie alle im Auge!«
    »Mr Jambe?«
    Es war der Schiedsrichter, der uns mitteilte, dass ein weiteres juristisches Verfahren gegen unser Team angestrengt worden war. Wir näherten uns gehorsam dem fliegenden Schiedsgericht, wo die Richter gerade dabei waren, eine Ergänzung des Regelwerks abzuzeichnen.
    »Was ist denn?«
    »Aufgrund des Gesetzes zur Lösung der Dänenfrage in der Wirtschaft und Politik dürfen Personen dänischer Abkunft nicht mehr an Wahlen teilnehmen oder Schlüsselpositionen besetzen.«
    »Wann ist dieses Gesetz denn in Kraft getreten?«
    »Vor fünf Minuten.«
    Ich sah zur VIP-Loge hinüber, wo Kaine saß und mir lächelnd zuwinkte.
    »Na und?«, sagte Jambe. »Kaines bekloppte Vorstellungen haben doch nichts mit Krocket zu tun. Hier geht's um Sport, nicht um Politik.«
    Der Anwalt der Whackers hüstelte höflich. »Ich glaube, da irren Sie sich. Der Begriff ›Schlüsselposition‹ umfasst auch wichtige Personen im Profi-Sport. Wir haben einige Nachforschungen angestellt und leider feststellen müssen, dass Ms Penelope Hrah in Kopenhagen geboren worden ist – sie ist Dänin.«
    Jambe verstummte.
    »Ich bin vielleicht da geboren, aber deswegen bin ich noch keine Dänin«, sagte Penelope und machte einen bedrohlichen Schritt auf Wapcaplitt zu. »Meine Eltern haben da zufällig Urlaub gemacht!«
    »Das ist uns durchaus bewusst«, säuselte Wapcaplitt. »Wir haben das bereits überprüfen lassen. Das Ergebnis ist eindeutig: Sie sind in Dänemark geboren und sind daher Dänin, Sie befinden sich in einer Schlüsselposition, und Sie werden deshalb disqualifiziert.«
    »Quatsch!«, brüllte Aubrey. »Wenn sie in einer Hundehütte geboren wäre, wäre sie dann etwa ein Hund?«
    »Hmm«, sagte der Rechtsanwalt nachdenklich. »Das ist eine interessante juristische Frage.«
    An dieser Stelle konnte Ms Hrah sich nicht mehr beherrschen und ging auf ihn los. Zu viert mussten wir sie zurückhalten, ehe sie in eine Zwangsjacke gesteckt und vom Platz geführt wurde.
    »Jetzt sind wir nur noch fünf Spieler«, murmelte Jambe. »Wir können die Mindestanforderung nicht erfüllen.«
    »In der Tat«, sagte MrWapcaplitt heuchlerisch. »Wie es scheint, müssen die Whackers zum Sieger erklärt werden –«
    »Das glaube ich nicht«, unterbrach unser junger Ersatz-Anwalt, dessen Name Twizzit war, wie wir später erfuhren. »Wie mein gelehrter Kollege so richtig bemerkt hat, heißt es in den Regeln, dass ›jede Mannschaft den Wettkampf verliert, die das Spiel nicht mit mindestens sechs Spielern
beginnt‹
. So wie es scheint, hat das Spiel aber schon vor dreißig Minuten begonnen, und die Mallets können es ohne weiteres mit fünf Spielern fortsetzen. Euer Ehren?«
    Die Richter steckten einen Augenblick lang die Köpfe zusammen und erklärten dann einstimmig: »Das Schiedsgericht entscheidet in dieser Angelegenheit zugunsten von Swindon. Die Mallets können das Spiel mit fünf Spielern fortsetzen.«
    Wir kehrten langsam zurück an die Seitenlinie. Vier der Neandertaler saßen immer noch auf der Bank und starrten ins Leere.
    »Wo ist Stig?«, fragte ich.
    Ich erhielt keine Antwort. Die Sirene für das zweite Drittel ertönte, ich griff nach Schläger und Helm und rannte aufs Spielfeld.
    »Neue Strategie, alle mal herhören«, sagte Jambe zu mir, Smudger, Snake und Biffo. Wir waren alles, was noch übrig war von den Mallets. »Wir spielen jetzt defensiv, damit sie nicht noch mehr Tore machen. Es ist alles erlaubt, aber achtet ja auf die Duchess!«
    Das zweite Drittel war möglicherweise

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