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Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Titel: Thursday Next 04 - Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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bloße Verurteilung dieser Schrecklichen Dinge genügt nicht, um sie zu verhindern. Wir müssen vielmehr dafür sorgen, dass die Ursachen der Schrecklichen Dinge –«
    »Da sieht man's wieder mal«, unterbrach Kaine. »Die Commonsense-Partei weigert sich, die Verantwortung zu übernehmen und die Unspezifischen Schwierigkeiten energisch in Angriff zu nehmen. Ich hoffe, dass all die Namenlosen, die unter Ungenau Definierten Problemen zu leiden haben, endlich begreifen –«
    »Ich habe ja gesagt, dass ich die Schrecklichen Dinge verurteile«, warf van de Poste ein. »Und ich möchte hinzufügen, dass wir das Spektrum der Schrecklichen Dinge erst kürzlich genau untersucht haben, von den Lästigen bis zu den Ganz Abscheulichen Sachen, und dass wir diese Dinge nach einer Regierungsübernahme entschieden bekämpfen werden.«
    »Ich wusste doch, dass diese Commonsenser alles nur halb machen«, spottete Kaine, der die Diskussion offensichtlich genoss. »Natürlich kümmern sie sich wieder nur um die Ganz Abscheulichen Sachen und betrügen unser Volk um entschiedene Maßnahmen. Im Gegensatz zu Mr van de Poste und seinen Gesinnungsgenossen sind wir von der Whig-Partei der Ansicht, dass gegen die Schrecklichen Dinge nur eine Politik der Null-Toleranz hilft. Wenn wir nicht schon beim Etwas Unangemessenen anfangen, werden wir die Leute, die Schreckliche Dinge tun, nie stoppen können. Im Gegenteil, bald werden sie das Brutalst Mögliche unternehmen.«
    Wieder gab es etwas Beifall. Das Publikum überlegte wohl, ob die Lästigen Sachen schlimmer als die Etwas Unangemessenen waren.
    »Lassen Sie mich eine erste Bilanz ziehen«, bat Mr Webastow. »Am Ende der ersten Runde erhält Mr Kaine drei Punkte für eine hervorragende allgemeine Verurteilung, einen Bonuspunkt für die Beschimpfung der Vorgängerregierung und einen weiteren Punkt für die geschickte Überleitung zu seinem Parteiprogramm. Mr van de Poste erhält einen Punkt für eine entschiedene Zurückweisung, aber – wegen des Versuchs, objektive und vernünftige Beobachtungen einzuführen – nur zwei Punkte für seine Verurteilung. Am Ende der ersten Runde führt Mr Kaine also mit fünf gegen drei.«
    Es gab erneuten Applaus, als die Zahlen auf der Anzeigetafel erschienen.
    »Wir kommen jetzt zur nächsten Wertungsrunde. Dabei kommt es darauf an, die Frage nicht zu beantworten. Miss Ives, darf ich bitten?«
    Eine Hausfrau mittleren Alters erhob sich und fragte: »Sind Sie der Ansicht, dass Rhabarberkuchen mit Zucker gesüßt werden sollte? Oder soll man eine süße Vanillesoße drübergießen?«
    »Vielen Dank, Miss Ives. Mr van de Poste, möchten Sie diese Frage vielleicht zuerst nicht beantworten?«
    »Nun ja«, sagte Redmond und suchte das Publikum nach etwaigen Attentätern und Mordbuben ab. »Diese Frage zielt natürlich auf den eigentlichen Kern des Regierungsgeschäfts, und deshalb möchte ich zunächst einmal feststellen, dass die Commonsense-Partei, als wir noch an der Regierung waren, immer versucht hat, mehr Vielfalt zu wagen. Auf diese Weise haben wir erstaunlich oft das Richtige getan, obwohl wir das damals natürlich nicht wussten.«
    Das wurde mit Beifall belohnt. Joffy und ich tauschten Blicke.
    »Wird das noch besser?«, flüsterte ich.
    »Warte, bis Dänemark drankommt.«
    »Ich weise die Unterstellung entschieden zurück, dass wir nicht das Richtige machen«, erklärte Kaine mit gut gespielter Empörung. »Erlauben Sie mir eine scheinbare Abschweifung, um diesen Punkt zu erläutern. Nächstes Jahr wollen wir die Krankenversicherung komplett reformieren. Statt der ganzen überholten Vorsorge wollen wir uns auf die konzentrieren, die wirklich krank sind. Das neue Prinzip heißt: Warten Sie, bis es richtig schlimm wird! Diese so genannte tertiäre Diagnose wird die Kosten erheblich vermindern.«
    Erneut gab es Beifall.
    »Gut«, sagte Webastow. »Ich gebe van de Poste drei Punkte, weil er der Frage erfolgreich ausgewichen ist. Mr Kaine dagegen erhält erneut fünf Punkte, weil er statt einer Antwort erfolgreich Propaganda für sein eigenes Thema gemacht hat. Die nächste Frage, bitte.«
    Ein junger Mann mit rot gefärbtem Haar aus unserer Reihe streckte die Hand hoch. »Ich möchte darauf hinweisen, dass die Dänen nicht unsere Feinde sind und dass es äußerst zynisch von der Whig-Partei ist, sie zum Sündenbock für unsere selbst verschuldeten wirtschaftlichen Probleme zu machen.«
    Es entstand Unruhe im Publikum. Einige uniformierte Anhänger der

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