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Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Titel: Thursday Next 04 - Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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Spiel, das praktisch nichts mehr mit dem harmlosen Garten-Krocket vergangener Zeiten zu tun hatte, an das die Rhododendron-Büsche und Blumenbeete erinnerten. Ich rollte den Ball mit dem Fuß, um ihn fest auf den Boden zu drücken. Mein alter Krocketlehrer war ein ehemaliger Ligaspieler namens Alf Widdershaine gewesen, der mir erklärt hatte, dass es vor allem darauf ankam, sich richtig zu konzentrieren. Er wusste, wovon er redete, denn er war Profi bei den Slough Bombers gewesen und hatte 7 892 Liga-Tore erzielt, ein Rekord, der noch immer nicht geschlagen war. Über den grünen Rasen hinweg peilte ich das rechte hintere Tor auf der Vierzig-Yard-Linie an. Aus dieser Entfernung war es nicht viel größer als meine Fingerspitze. Alf hatte sogar noch aus über fünfzig Metern Entfernung getroffen, aber meine persönliche Bestleistung lag bei zwanzig Yards. Ich konzentrierte mich, meine Finger umklammerten den lederbespannten Griff, ich hob den Schläger und ließ ihn herabsausen. Man hörte ein höchst zufriedenstellendes
Peng!
, und der Ball sauste im hohen Bogen davon – direkt in den Rhododendron. Verdammt. Wenn das ein Match gewesen wäre, hätte ich den Ball bis zum nächsten Drittel nicht mehr spielen dürfen. Ich sah mich um, ob jemand mich beobachtet hatte, aber das war glücklicherweise nicht der Fall. Stattdessen bemerkte ich, dass plötzlich eine heftige Auseinandersetzung zwischen den Spielern im Gang war. Ich ließ den Schläger fallen und rannte hinüber.
    »Aber du kannst jetzt nicht abhauen!«, rief Aubrey Jambe, der Verteidiger. »Was soll denn aus dem SuperHoop werden?«
    »Ihr kommt sehr gut ohne mich aus«, bettelte Kapok. »Bestimmt!«
    Er stand zwischen zwei Männern in Anzügen, die nicht so aussahen, als ob sie etwas mit Sport zu tun hätten. Ich zeigte ihnen meinen Dienstausweis.
    »Thursday Next, SpecOps. Was geht hier vor?«
    Die beiden Männer sahen sich an, und der größere gab mir Antwort.
    »Wir sind Scouts von den Gloucester Meteors, und wir glauben, dass Mr Kapok gern für uns spielen würde.«
    »Eine Woche vor dem SuperHoop?«
    »Ein Wechsel wäre nicht schlecht für mich«, sagte Kapok und sah sich ängstlich um. »Ich glaube, dass Biffo die Mannschaft viel besser führen könnte, Miss Next. Meinst du nicht auch, Biffo?«
    »Und was ist mit Ihrem Ehrenwort?«, fragte ich. »Sie haben doch gerade gesagt, Sie würden am Samstag spielen, und nichts und niemand könnte Sie davon abhalten.«
    »Ich muss mich mehr um meine Kinder kümmern«, murmelte Kapok. Er zuckte mit den Schultern und erweckte den Eindruck, dass er das Stadion so schnell wie möglich verlassen wollte. »Ihr gewinnt doch auf jeden Fall. Hat Zvlkx das nicht prophezeit?«
    »Prophezeiungen treffen nicht immer zu«, sagte ich. »Das haben Sie doch selbst gerade gesagt!« Dann wandte ich mich den Männern in den dunklen Anzügen zu. »Wer seid ihr zwei wirklich?«
    »Lassen Sie uns in Ruhe«, sagte der Große. »Wir haben bloß ein Angebot überbracht. Die Entscheidung, ob er es annimmt oder ob er hier bleibt, liegt bei Mr Kapok.«
    Kapok und die beiden Männer wandten sich zum Gehen.
    »Roger, um Himmels willen!«, schrie Mandible. »Die Whackers werden uns glatt verprügeln, wenn du nicht mitspielst!«
    Aber Kapok ging einfach weiter. Seine ehemalige Mannschaft sah voller Entsetzen und Abscheu hinter ihm her. Sie fluchten und stritten und beruhigten sich erst wieder, als der Manager der Mallets, ein dürres Männchen mit blassem Gesicht und dünnem Schnurrbart auf den Rasen kam und wissen wollte, was los war.
    »Ach!«, sagte er, als ihn die Mannschaft ins Bild gesetzt hatte. »Das tut mir sehr leid. Aber nachdem ihr jetzt alle versammelt seid, ist das vielleicht ein günstiger Zeitpunkt, um euch zu sagen, dass ich aus gesundheitlichen Gründen von meinem Posten zurücktreten werde.«
    »Und wann?«
    »Jetzt sofort«, sagte der Manager und rannte davon. Goliath hatte offenbar ganze Arbeit geleistet.
    »Tja«, sagte Aubrey, als der Manager weg war. »Was machen wir jetzt?«
    »Hört mal«, sagte ich, »es ist von historischer Bedeutung, dass ihr den SuperHoop gewinnt. Ich kann euch leider nicht erklären, warum, aber ihr werdet dieses Spiel gewinnen, weil ihr gewinnen
müsst
. Nicht mehr und nicht weniger.« Ich wandte mich an Biffo, einen stämmigen Spieler mit krausem Haar. »Können Sie die Mannschaft führen?«
    Biffo war ein guter Spieler. Ich hatte gesehen, wie er blinde Pässe über den Rhododendron schoss, und

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