Tiefer - Im Sog der Lust (German Edition)
Atemzug entschlüpfte ihr. Sie schloss die Augen. Es war dumm, jetzt verlegen zu sein, nach allem, was sie bisher miteinander geteilt hatten. Aber es war auch nicht wirklich Scham, die sie alles andere ausblenden ließ. Es war mehr, um nicht selber von all dem hier überwältigt zu werden. Er hatte ihr gesagt, dass sie nicht so viel denken, sondern sich lieber auf das Jetzt konzentrieren sollte. Und genau das tat sie nun.
Anfangs bewegte er ihre Hüften mit seinen Händen im Rhythmus zu seiner Zunge, aber nach einigen Augenblicken, in denen sie seine Lippen auf ihrer feuchten Möse gespürt hatte, fing Bess an, sich von alleine zu bewegen. Allerdings nicht ganz so schüchtern, wie er es getan hatte. Sie wiegte ihre Hüften so, dass sie schon bald unter ihrem Verlangen erzitterte.
Bess kannte ihren Körper gut und hatte viele der Unsicherheiten, die sie als junges Mädchen geplagt hatten, überwunden, aber noch nie hatte sie so eine Kontrolle über ihre Lust gehabt wie jetzt. Sie konnte sich ihm entziehen oder näher kommen, ihre Klit an seiner Zunge reiben, oder sich vor und zurück, hoch und runter bewegen.
Ihre Finger umklammerten das Kopfteil des Bettes, als das Verlangen sich immer weiter in ihrem Bauch aufbaute. Ihr Körper zitterte. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht, und sie ignorierte ihr Kitzeln, als sie versuchte daran zu denken, dass sie atmen musste. Das Rauschen des Meeres dröhnte tief in ihren Ohren, wurde nur von ihrem Freudenschrei übertönt, als sie endlich kam.
Die Welt drehte sich, bis sie sich erinnerte zu atmen. Bess löste ihre steifen Finger vom Bett und ließ sich an Nicks Körper heruntergleiten. Ihre Lippen fanden seine, als ihre Hand seinen Schwanz nahm und zwischen ihre Beine dirigierte. Mit einem gemeinsamen Stöhnen drang er in sie ein. Sie schmeckte sich auf ihren Lippen und zuckte das erste Mal nicht vor dem Gedanken zurück, sondern öffnete seinen Mund mit ihrer Zunge und drang so tief in ihn ein, wie sein Kolben in sie eindrang. Nick drängte sich ihr entgegen, und sie erwiderte den Druck. Sie bewegten sich etwas ungelenk zusammen, bis sie ihren gemeinsamen Rhythmus gefunden hatten.
Bess grub ihre Finger in Nicks Schultern und küsste ihn so hart, dass sie Blut auf ihrer Zunge schmeckte. Nach Luft schnappend, unterbrach sie den Kuss, nur um Sekunden später den Kopf zu senken und an der zarten Haut seines Halses zu knabbern. Er fickte sie härter. Hämmernd. Seine Hände hielten sie eng an ihn gedrückt.
Es war nicht länger wichtig, wer die Kontrolle hatte.
Die schiere Grobheit seiner Stöße ließ sie erneut kommen. Ihr Körper spannte und entspannte sich. Nick stöhnte. Er bog den Rücken durch. Er schrie, als er kam, und dieses Geräusch der Lust erfüllte Bess mit einer solchen Erleichterung, so viel eigenem Vergnügen, dass sie auflachte. Erst nur ein kleines Kichern, das zu einem herzhaften Lachen wurde.
Nicks Stöße verebbten, und er öffnete seine Augen. Sein Griff um ihre Hüften lockerte sich. Er grinste und fiel in ihr Lachen ein. Gemeinsam lachten sie, bis das Bett so sehr darunter erzitterte wie eben unter ihren vögelnden Körpern.
Der Nick, den sie gekannt hatte, wäre von ihrem Lachanfall entsetzt gewesen, aber der Nick, der jetzt bei ihr war, zog sie einfach nur an sich und erstickte ihr Kichern mit einem tiefen Kuss. Seine Hände glitten über ihren Rücken, ihren Arsch, und dann rollten sie beide auf dem Bett herum, bis sie nebeneinander lagen und sich ein Kissen für ihre Köpfe teilten.
„Warum lachst du?“, fragte er, als seine Küsse immer wieder von ihrem Lachen unterbrochen wurden.
„Weil ich so glücklich bin.“ Bess hatte die Antwort auf die Frage nicht gewusst, bis sie sie ausgesprochen hatte.
„Ah“, sagte er und küsste sie vorsichtig auf ihre geschwollenen Lippen. Dann streichelte er ihr übers Haar und sah ihr in die Augen. „Ich auch.“
14. KAPITEL
Damals
Nick lehnte sich an den Tresen und sah aus wie die Sünde selbst, doch Bess tat ihr Bestes, um ihn zu ignorieren. Allerdings machte er es ihr nicht leicht. Der konstante Strom an kommenden und gehenden Kunden hatte ihn nicht von seinem Platz vertreiben können, oder ihn dazu gebracht, sein obszön großes Softeis schneller aufzuessen. Er ertappte Bess dabei, wie sie ihn über eine Gruppe Jugendlicher hinweg anschaute, die ihr gesamtes Geld zusammenwarfen, um zu sehen, wie viele Slushys sie sich leisten konnten. Mit blitzenden Augen schaute Nick zurück und leckte langsam
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