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Tiefer - Im Sog der Lust (German Edition)

Tiefer - Im Sog der Lust (German Edition)

Titel: Tiefer - Im Sog der Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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ihr. Sein Glied erzeugte ein flüsterndes Geräusch an dem weichen Stoff. Bess musste eine Hand auf seiner Brust abstützen, um unter dem plötzlichen Schauer, der ihren Körper überlief, nicht den Halt zu verlieren.
    Es war falsch, hier zu sein, und das machte ihr überhaupt nichts aus. Was wiederum beinahe genau so antörnend war wie Nick selber. Sie riss das Päckchen auf und rollte es mit nur leicht zitternden Händen über seine Erektion.
    Ohne sich zu rühren, beobachtete Nick, wie sie aufstand, ihr Höschen auszog, und sich dann wieder über ihn setzte. Sie nahm seinen Schwanz in die Hand, aber bewegte sich erst einmal nicht. Langsam und tief atmete sie ein, um den Mut nicht zu verlieren.
    Nick sagte nichts, aber seine dunklen Augen funkelten. Er öffnete den Mund, die Lippen leicht feucht von seiner Zunge. Er atmete schnell, aber machte keine Anstalten, sie zur Eile zu drängen. In seinem Schwanz schlug sein Puls hart und schnell, genau wie ihr eigener.
    Sie würde es tun. Sie würde es tun, bevor sie weiter darüber nachdenken konnte. Sie hob die Hüften, um ihn in sich einzuführen. Dann ließ sie sich langsam auf ihn nieder. Sie schnappte nach Luft. Nick schloss die Augen und bog den Rücken durch, stieß seinen Schwanz tiefer in sie hinein, als wofür sie bereit war.
    Es war nicht perfekt, aber die Fantasie war immer besser als die Wirklichkeit. Bess legte beide Hände auf Nicks Schultern und verlagerte ihren Körper so, dass sie ihn da fühlte, wo sie es am meisten brauchte. Sie konzentrierte sich mehr darauf, eine Position zu finden, in der es sich gut anfühlte, als darauf, zum Höhepunkt zu kommen. Sie erwartete nicht, einen Orgasmus zu haben.
    Der kleine, scharfe Höhepunkt überraschte sie. Ihre Augenlider zitterten, als sie sich nach vorne beugte. Ihre Hände umklammerten seine Schultern, so wie er ihre Hüften umklammerte. Sie stieß ein kleines Stöhnen aus, während die Lust durch ihren Körper brandete.
    Bess schaute in sein Gesicht. Nick sah genauso überrascht aus wie sie, aber nur für einen kurzen Moment, denn dann schlossen sich seine Augen, und sein Gesicht verzerrte sich, als er seinen eigenen Höhepunkt erreichte. Er stieß noch einmal zu, stöhnte, und hörte dann auf, sich zu bewegen. Lustvoll leckte er sich über die Lippen und öffnete die Augen.
    Sie schauten einander an, ihr Schweigen nur durchbrochen vom Geräusch ihres Atems. Bess schluckte, war sich ihrer schweißnassen Schenkel, die ihn umklammerten, nur zu bewusst. Sie entspannte ihre Finger und rieb die kleinen Stellen, die sie an seiner Schulter hinterlassen hatten. Dann rollte sie von ihm ab und legte sich neben ihm auf den Rücken.
    Nick sagte nichts, und Bess war sich nicht sicher, was sie sagen oder tun sollte. Vorausgesetzt, sie würde überhaupt etwas tun können, außer zu versuchen, wieder Luft zu kriegen und sich in ihr normales, rationales Selbst zurückzuverwandeln.
    Sie wartete darauf, dass die Schuld wie ein Schwert sich in ihren Magen bohren würde, aber vergeblich.
    Nach einer Weile veränderte sich das Muster von Nicks Atemzügen, wurde weicher und regelmäßiger. Sie drehte den Kopf, um ihn anzuschauen. Draußen streckte die Dämmerung ihre ersten Finger aus. Sein Profil war ihr noch nicht vertraut, und sie betrachtete es eingehend. Die Form von Nase und Kinn, die dunklen Schatten seiner Wimpern auf den Wangen. Die seidige, dunkle Strähne, die ihm in die Stirn fiel.
    Es war der schönste Anblick, den sie je gesehen hatte.
    Ohne sie anzusehen oder auch nur die Augen zu öffnen, sagte Nick: „Bess?“
    „Hm?“ Wohlig erschöpft vom Sex und ein bisschen überwältigt von den Gefühlen, auf die sie nicht vorbereitet gewesen war, rollte Bess sich auf die Seite.
    „Glaub nie wieder, dass du weißt, was ich will.“
    Erst viel später, als sie alleine unter dem heißen Wasser ihrer Dusche zu Hause stand und versuchte, das Schuldgefühl zu finden, das irgendwo in ihr schlummern musste, fiel ihr etwas auf. Sie hatten jede Stelle ihrer Körper mit den Händen und Lippen berührt. Sie hatten sich geleckt, gestreichelt und gebissen.
    Aber sie hatten sich nicht ein einziges Mal geküsst.

21. KAPITEL
    Jetzt
    Bess war daran gewöhnt, dass das dumpfe Murmeln des Fernsehers ihre Träume störte. Andy hatte die Angewohnheit gehabt, vor dem Fernseher einzuschlafen; die Lautstärke war zwar leise gestellt, aber immer noch laut genug, um durch das Haus zu dringen, während es überall schon ganz ruhig war. Vielleicht war

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