Tiefer - Im Sog der Lust (German Edition)
– und es war ihr nicht entgangen, dass sie inzwischen an das Strandhaus als ihr Zuhause dachte – halfen Connor und Robbie ihr, die Tüten in die Küche zu tragen. Von Nick war nichts zu sehen.
„Er hat gesagt, dass er ins Bett geht“, erwiderte Robbie auf ihre etwas zu zwanglos gestellte Frage.
Es gab keinen guten Grund für sie nachzuschauen, ob das stimmte, und so verstaute Bess ihre Einkäufe und ging auch ins Bett.
Sie hatte nicht das Gefühl, sofort eingeschlafen zu sein, aber anscheinend war sie es doch, denn sie träumte bereits, als sie ein Knarren an der Tür hörte und erschrocken die Augen aufriss. Alarmiert setzte sie sich auf. Das Wissen, dass ihre Kinder im gleichen Gebäude waren, hatte ihr Unterbewusstsein infiltriert und steuerte ihre Reaktionen.
Mit einem leisen Klick schloss sich ihre Tür. Die dunkle Gestalt kam sofort auf ihr Bett zu. Jetzt sah Bess, dass es keiner ihrer Söhne war. Sie warf die Decke zur Seite und rutschte ein Stück, um ihm Platz zu machen, und Nick glitt nur mit einer Boxershorts und einem T-Shirt bekleidet zwischen die Laken. Innerhalb weniger Sekunden hatte Bess ihm beides ausgezogen.
Sie sprachen nicht. Es war so lange her, dass sie es schweigend hatte tun müssen. So lange, dass Bess sich nicht mehr an das letzte Mal erinnern konnte, bei dem sie während des Liebens so still gewesen war. Als Nicks Zunge ihre Brüste fand, ihren Bauch und ihre Oberschenkel, als sein Mund über ihren Körper wanderte und er begann, sie zu lecken, biss sie auf ihre Faust, um den Aufschrei zu unterdrücken, der sich in ihrer Kehle aufbaute. Das Flüstern der Laken mochte sie vielleicht verraten, aber als er sich schließlich auf sie rollte, um in sie einzudringen, waren seine Stöße so langsam und bedacht, dass das Bett keinen Mucks von sich gab.
Mit ihren Lippen sich gegenseitig den Mund verschließend, um jedes Geräusch im Keim zu ersticken, fanden sie ihren Rhythmus. Sein Körper drückte gegen ihren, während sein Schwanz sie ausfüllte und sich zurückzog, wieder und wieder. Noch nie hatten sie so langsam gefickt. Während sie normalerweise einen Finger auf ihrer Klit brauchte, um zum Höhepunkt zu kommen, sorgte dieses Mal der leichte, aber stetige Druck seines Körpers dafür, dass sich die Lust qualvoll langsam in ihr aufbaute. Ihre Schenkel zitterten, als Bess sie um seine Taille schlang. Seine Zunge spiegelte in ihrem Mund, was er zwischen ihren Beinen mit seinem Penis tat. Langsam und leicht. Schweiß bedeckte ihre Haut, sie grub ihre Finger in seinen Rücken, dann in seinen Hintern, zog ihn tiefer und tiefer in sich hinein.
Ihr Orgasmus kam in kleinen, wachsenden Wellen. Jede etwas größer als die vorherige. Zuckend hob sie ihm ihr Becken entgegen. Sie kam und kam gleich noch einmal, oder vielleicht hörte sie dazwischen auch gar nicht auf. Sogar nachdem der erste Höhepunkt verebbt war, schickte der Druck von Nicks Becken an ihrer Klit Wogen der Lust durch ihren Körper.
Er küsste sie immer noch, als er endlich zitternd von seinem eigenen Orgasmus überwältigt wurde. Hastig atmete er ein, stahl ihren Atem, damit sie kein Geräusch machen konnte, auch wenn sie es gewollt hätte. In der Dunkelheit tanzten Sterne. Bess versuchte zu atmen, aber Nicks Mund presste so fest auf ihre Lippen, dass sie keine Chance hatte.
Er unterbrach den Kuss und stieß den Atem aus, den er ihr genommen hatte. Mit einem leisen Wimmern sog Bess tief die heiße Luft ein. Es war das einzige Geräusch, das sie von sich gegeben hatten, und angespannt lauschte sie, ob sie gehört worden waren.
Nick legte sich eng neben sie, eine Hand auf ihrem Bauch. Bess starrte an die Decke, wo keine Sterne mehr tanzten. Nachdem sie bis eben von Nicks heißem Körper bedeckt worden war, bekam sie nun in der Kühle des Zimmers eine Gänsehaut. Dennoch griff sie noch nicht nach einer Decke, um sich zuzudecken.
Sie drehte sich, sodass sie sein Gesicht sehen konnte, das so nah an ihrem auf dem Kissen lag. Nick lächelte. Seine Zähne blitzten weiß. Bess legte eine Hand an seine Wange und lächelte ebenfalls.
„Das war riskant“, murmelte sie.
„Ich weiß.“
„Wir können das nicht noch mal tun.“
„Ich weiß.“ Er küsste ihre Hand und nahm sie in seine. Bess verschränkte ihre Finger mit seinen. „Ich will mich nicht verstecken müssen, aber …“
„Ich weiß“. Er unterbrach sie mit einem Kuss. „Ich weiß, ich weiß, ich weiß.“
Seine Akzeptanz ließ sie sich noch schlechter fühlen,
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