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Tiere im Garten

Tiere im Garten

Titel: Tiere im Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Larsson
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ihrer großen Augen können die Schwebfliegen sehr gut sehen und dadurch Feinde meiden, die sich nicht durch ihre schützenden Farben täuschen lassen.

Weißbandschwebfliege Leucozona lucorum
     
Länge: ca. 12 mm
eine ziemlich große und klobige Schwebfliege
deutlich gezeichnet mit dunklen Flecken auf den Flügeln
    Diese Schwebfliege hat eine etwas klobigere Form als die kleineren und oft schwarz-gelb gestreiften Arten. Außerdem ist sie, wie beispielsweise auch die Hummel-Waldschwebfliege Molycella bombylans, die ihr im Aussehen sehr ähnlich ist, eher ein seltener Gast in unseren Gärten, obwohl sie örtlich recht verbreitet vorkommen kann. Kennzeichnend für die Art sind das helle Band über dem vorderen Teil des Hinterleibs sowie die deutlichen dunklen Flecken auf den Flügeln. Wie andere Schwebfliegen auch sucht sie die Pollen- und Nektarvorräte der Blüten auf, und vor allem bei warmem und sonnigem Wetter scheint der Blütenduft für diese Fliegen unwiderstehlich zu sein. Die Larve ist als Fressfeind von Blattläusen nützlich.

    Von oben gesehen sind das helle Band in der Körpermitte sowie die dunklen Flügelflecken arttypisch.

Gemeine Skorpionsfliege Panorpa communis
     
Flügelspannweite: ca. 30 mm
ein großes und bunt gezeichnetes Insekt
Männchen mit deutlichem „Skorpionschwanz“
    Einer der ausgefalleneren Gäste im Garten ist die Skorpionsfliege. Dieses absonderliche Insekt ist einer von lediglich fünf Vertretern der Familie der Skorpionsfliegen in unserem Land, und am häufigsten ist die hier abgebildete Art. Diese erregt durch das klauenförmige, aber harmlose Greiforgan an ihrem Hinterleib Aufsehen. Es wird oft in einem über dem Rücken aufgestellten Bogen gehalten, weshalb die Art den Namen Skorpionsfliege erhalten hat. Die Klaue ist lediglich ein Hilfsmittel, mit dem die Männchen während der Paarung die Weibchen festhalten. Abgesehen von diesem Werkzeug ist das Weibchen identisch mit dem Männchen.
    Die Skorpionsfliege ernährt sich von toten oder sterbenden Insekten sowie von Pflanzensäften. Die Larve erinnert an eine kleine graubraune Schmetterlingsraupe und lebt räuberisch im Erdboden.

Gemeine Florfliege Chrysoperla carnea
     
Flügelspannweite: ca. 25 mm
nützlich gegen Blattläuse
in den meisten Gärten verbreitet
    Die Gemeine Florfliege (manchmal auch Grüne Florfliege genannt) ist den meisten wohlbekannt, die in den Sommernächten ein Fenster gekippt zu lassen pflegen oder sich die Ecken des Kinderspielzimmers näher angesehen haben. Sie hat nämlich eine Vorliebe für Häuser und Gebäude, und oft entdeckt man erst dort, wie viele dieser Netzflügler es in der Nachbarschaft eigentlich gibt. Die Besuche sind jedoch eine durchaus positive Angelegenheit, da die Gemeine Florfliege ein Verbündeter im Kampf gegen Blattläuse ist. Die erwachsene Florfliege begnügt sich zwar oft damit, lediglich deren Honigtau zu melken, doch die Larve, auch „Blattlauslöwe“ genannt, ist ein gefräßiger Räuber, der sich gern durch Blattlauskolonien hindurchfrisst. Um nicht von Fressfeinden, wie etwa Vögeln, entdeckt zu werden, heftet sich die Larve die Leichen ihrer Opfer auf ihrem Rücken und bekommt dadurch eine immer bessere Tarnung!
    Die Gemeine Florfliege überwintert gern im Haus und nimmt dann eine bräunlichere Farbe an. Die grüne Farbe kehrt wieder, wenn sie im folgenden Frühling zum Leben erwacht, um Eier zu legen und eine neue Generation entstehen zu lassen.

Riesenschnake Tipula maxima
     
Flügelspannweite: ca. 60 mm
unsere größte Schnake
in Waldgebieten und Gärten verbreitet
    Von den vielen verschiedenen Schnakenarten Deutschlands ist diese unsere allergrößte. Man findet sie oft im Garten, wo sie nach Schnakenart ein wenig schwankend umherfliegt oder sich an einer Blüte festklammert. Von ihren nächsten Verwandten unterscheidet man die Riesenschnake am einfachsten durch ihre Größe und ihre gefleckten Flügel mit braunen Feldern. Obwohl sie zur Unterordnung der Mücken gehört, ist sie völlig ungefährlich, und der einzige Schaden, den Schnaken anrichten, besteht darin, dass sich die Larven einiger Arten von Graswurzeln ernähren. Die Larve der Riesenschnake fühlt sich in Wassernähe am wohlsten, und wenn man einen Gartenteich hat, kann man sehen, wie das Weibchen direkt am Uferrand, wo die Erde feucht ist, Eier legt. Die erwachsene Schnake fliegt den ganzen Sommer lang, und vor allem von August bis September kommt sie in unsere Häuser, weil sie vom Licht angezogen

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