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Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition)

Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition)

Titel: Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecilia Tan
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anders sich das jetzt anfühlen würde, jetzt, wo ich ein Monster war wie er.
    Nein, ich glaubte es noch immer nicht. Ich konnte es nicht glauben. Nein, nein, das war nur so eine blöde Schauergeschichte.
    Und gleichzeitig fühlte es sich verdammt real an. Er streckte die Hand nach mir aus, und ich schrak zurück.
    Finn runzelte unwirsch die Stirn. »Hey, ich will dir doch nicht weh tun.«
    »Noch mehr!«, sagte ich pampig und verschränkte vorsorglich meine Arme vor meiner Brust, obwohl er unmöglich meine steinharten Nippel durch meinen Mantel hindurch sehen konnte. »Nein, du wirst mir nicht noch mehr weh tun!«
    Er zog scharf die Luft ein. »Genau. Ich werde dir nicht
noch mehr
weh tun. Denn du bist jetzt eine andere als vorher. Ich kann dir dabei helfen.«
    »Und was ist, wenn ich deine Hilfe nicht will? Du hast schon genug angerichtet, meinst du nicht auch?«
    »Du, ich
muss
dir helfen.«
    »Wieso das denn?«
    »Weil das alles meine Schuld ist. Ich habe dich gebissen, und nun bist auch du ein Gestaltwandler. Und du hast nicht den blassesten Schimmer, was das bedeutet. Es ist nun an mir dafür zu sorgen, dass
du
niemanden verletzt.«
    Ich presste meine Arme noch fester vor meine Brust. »Aha, das ist also der einzige Grund, warum du mit mir hier draußen bist«, platzte ich heraus. Ich schaute verunsichert weg, ein wenig erstaunt über meinen Ausbruch, und drückte meine Zunge fest gegen meine Zähne, um sie im Zaum zu halten. Egal, ob es mit ihm nur eine Begegnung für eine Nacht war – ich hatte mich sehr gefreut, ihn wiederzusehen. Schade, dass er jetzt anscheinend nichts mehr mit mir zu tun haben wollte.
    »Nein. Aber normalerweise vermeide ich es, menschliche Frauen wiederzutreffen, so schön auch immer eine Nacht mit ihnen gewesen sein mag. Sie können das nicht verstehen. Du aber schon. Denn du bist jetzt wie ich. Ich kann dich nicht verletzen.« Er hielt einen Moment inne, dann fügte er hinzu: »Ich kann dich
nicht mehr
verletzen.«
    »Ich glaube dir kein Wort.«
    Er zuckte etwas hilflos mit den Schultern. »Musst du auch nicht. Ich kann trotzdem helfen.«
    »Ich schätze, dass ist das Mindeste, was du tun kannst, denn das ist alles deine Schuld.«
    »Ja. Tut mir leid.«
    »Oh mein Gott, hör’ endlich auf damit! Du hast es ja nicht absichtlich getan.« Ich holte tief Luft. »Also, lass’ mich mal zusammenfassen: Du verwandelst dich in einen riesigen Berglöwen. Du hast mich gebissen. Und jetzt werde auch ich mich in einen riesigen Berglöwen verwandeln.«
    »Genau. Im Wesentlichen trifft es das.«
    »Ich fasse es nicht!«
    »Kann ich gut verstehen.«
    »Und warum hier?«
    Er schüttelte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Was?«
    »Wieso jagst du hier, hier in dieser Gegend? Überhaupt, wieso bist du noch hier? Ich dachte, du wärest nur auf der Durchreise, als wir uns letzten Monat trafen.«
    »War ich auch. Doch mir gefielen die Wälder hier. Und du gefielst mir auch. Also dachte ich, hier könnte ich eine Weile bleiben und jagen.«
    »Ich glaube, wir reden gerade von verschiedenen Dingen.
Wir haben keine Berglöwen hier

    Er grinste breit. »Na ja, nicht viele. Ich mag das. Da gibt es weniger zu kämpfen, was Territorien angeht.«
    »Du bist riesig. Würden sie dich wirklich angreifen?«
    »Normalerweise nicht.« Sein Blick wanderte zu meiner linken Hand und blieb dort hängen. Erst jetzt merkte ich, dass ich sie wieder heftig kratzte.
    »Du wirst dich bald verwandeln!«
    »Wieso? Es ist doch nicht Vollmond, oder etwa doch?« Vielleicht war ja gerade Vollmond; ich wusste es nicht. Die Mondphasen waren mir normalerweise herzlich egal.
    »Nein. Du verwandelst dich das erste Mal innerhalb von vierundzwanzig Stunden, nachdem du gebissen wurdest. Je länger du es hinauszögerst, desto mehr wird es weh tun.«
    »Und das ist wirklich dein Ernst!?«
    »Ich fürchte, ja. Bitte verzeih’ mir.«
    »Verdammt, hör’ auf damit!« Ich kratzte jetzt so heftig, dass es zu bluten anfing. Entsetzt starrte ich auf die roten Tropfen, die langsam meine Handfläche herunterliefen. Ein seltsames Lachen bahnte sich seinen Weg nach oben, blubberte aus meinem Hals. Vielleicht war es auch ein abgewürgter Seufzer der Verzweiflung; ich konnte es nicht mehr unterscheiden.
    Finn stand nun direkt vor mir. Zärtlich nahm er meine blutende Hand in seine und zog sie an seine Lippen, küsste meine Finger und leckte dann meine Handfläche. Seine Zunge folgte behutsam den Linien darin.
    Er machte das sehr sorgfältig und

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