Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition)
konzentriert, leckte auch den kleinsten Rest Blut auf. Seine Zunge glitt zwischen meine Finger, und ich spürte, wie mein Puls mein Handgelenk herunter jagte. Ich atmete schneller und legte meine andere Hand auf seine Brust, ließ sie nach oben gleiten, bis ich hinter seinen Nacken greifen konnte.
Er drückte sich an mich und presste unsere Oberkörper aneinander, unsere Beine. Ich fühlte, wie er sich an mir rieb und wurde jetzt erst wieder ganz plötzlich und sehr lebendig daran erinnert, dass er nackt vor mir stand und wir ganz alleine waren, mitten im Nirgendwo.
»Du bist lecker«, murmelte er und küsste meine Handfläche. »Du bist einfach nur … unglaublich … faszinierend.«
Ich musste lächeln, hocherfreut darüber, dass er sich an die Komplimente erinnerte, die wir bei unserem letzten Mal ausgetauscht hatten. Ich küsste seine Brust direkt über seinem Herzen, dann hakelte ich meinen Fuß hinter seine Wade und schubste ihn nach hinten, so fest ich konnte. Er taumelte, stolperte über meinen Fuß und kippte dann nach hinten wie ein gefällter Baum. Ich muss zugeben, ich wurde überheblich. Ich dachte wirklich, ich hätte ihn jetzt kalt erwischt.
Doch dann, so schnell wie ein Gedanke, schnappte er mein Handgelenk und zog mich mit, auf sich herunter. Plump und recht heftig landete ich auf ihm, über seinen Körper ausgestreckt. Ich musste lachen, er dann auch, und seine Hände wuselten schon unter meiner Kleidung, seine warmen Handflächen auf meinem Rücken.
»Bist ‘ne ganz Süße!«, meinte er verschmitzt. Ich wand mich auf ihm und wünschte, meine Klamotten wären mit einem Schlag weg und wir könnten uns jetzt gleich Haut an Haut spüren. Schweiß rann unter meinen Brüsten herab, sammelte sich in meinen Kniekehlen und zwischen meinen Schenkeln. Ich wollte ihn, jetzt, ganz egal, was er mir angetan hatte. Plötzliche Hitze wallte in mir auf und kochte mich regelrecht von innen. Gierig riss ich die kalte Luft in meine Lungen, doch das Feuer in mir brannte nur umso heftiger. Finn beobachtete mich genau, und eine erwartungsvolle Aufregung erfüllte sein Gesicht. Seine Hände waren die ganze Zeit auf mir, doch sie lagen jetzt ganz ruhig, hielten mich einfach.
»Du verwandelst dich!« Sein Atem wusch über mich hinweg, warm und feucht, und er hatte den Geruch der Jagd, des Tötens – köstlich, göttlich, und ich öffnete meine Lippen, schluckte ihn begierig. Er roch nach allem, was ich mir jetzt wünschte, gekleidet in die Haut eines Mannes.
»Ach, wirklich?« sagte ich betont schroff, konnte jedoch das Beben meiner Stimme nicht verbergen. Mein ganzer Körper fing an zu zittern, und ein seltsames Jucken breitete sich überall auf meiner Haut aus.
»Schnell. Zieh’ dich aus.«
Ich fuhr wütend hoch. »Du Arschloch!«, fauchte ich ihn an, doch ich kippte sofort vornüber, als meine Schultern wild zuckten und mein Rücken sich unkontrolliert aufbäumte. Schweiß lief mir in die Augen und den Hals hinunter.
»Du wirst dir sonst weh tun, wenn du dich verwandelst.« Er massierte vorsichtig aber kraftvoll meinen unteren Rücken. Es fühlte sich seltsam an: Da gab es Stellen, die heftig aufflammend weh taten, sich aber genauso schnell wieder beruhigten. Doch es tat unglaublich gut und linderte die Schmerzen, die sich in meinen Armen auszubreiten begannen.
»Sag’ mir, wie ich es stoppen kann!«, keuchte ich, doch er schüttelte nur langsam und traurig den Kopf, sagte mir ohne Worte, dass es keine Möglichkeit dazu gab, keinen Weg zurück. Das war nun das, was ich war, und ich würde lernen müssen, damit zu leben.
Ich holte noch einmal tief Luft, dann fing ich an, mich auszuziehen. Erst die Jacke, dann mein Hemd und der BH. Ich warf alles in hohem Bogen von mir. Als ich mich erhob, kippte ich sofort vornüber. Finn griff mich an den Hüften und zog mich hoch auf meine Füße. Er schnürte schon behände meine Stiefel auf, während ich meine Jeans aufknöpfte. Ich brauchte seine Hilfe, um auch den Rest loszuwerden.
Schließlich stand ich dort mitten im Wald, nackt bis auf meine feine schwarze Baumwollunterwäsche, zuckend und geschüttelt von Hitzewallungen und diesem seltsamen Jucken überall unter meiner Haut. Mein Blick verschwamm zunehmend, und die Bäume, der Himmel und der Boden um mich lösten sich in ein undefinierbares Grau auf. Nur Finns goldene Haare und seine schönen, goldbraunen Augen hoben sich gleißend hell gegen diesen grauen Brei ab. Er setzte sich auf und beobachte mich, war Zeuge
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